Mit dem Smartphone hat die immer währende Erreichbarkeit ihren Höhepunkt erlangt. Emails verfolgen uns überall hin, wie ein dunkler Schatten, und der gefüllte Email-Eingangskorb lastet schwer auf unseren Schultern.

Für mich als Inboxzero-Fanatiker ein Graus.

Aus meiner Sicht ist ein echtes Abarbeiten der Emails mit einem iPhone oder ähnlichem nicht möglich. Aufgrund des kleinen Displays, können Emails nur rasch überflogen werden und bleiben größtenteils im Eingangskorb und somit im Hinterkopf hängen. Der Inboxzero rückt in weite Ferne.

Zurück im Büro muss man die Emails noch einmal durchgehen und erst dann kann die richtige Abarbeitung beginnen.

Aber was ist, wenn ich zwischendurch doch mal meine Emails überprüfen möchte oder muss? Kunde XYZ könnte den Auftrag geschickt haben und das lang ersehnte Angebot für das Ferienhaus liegt vielleicht schon im Eingangskorb.

Hier kommt die Mailbox App für das iPhone ins Spiel. Vor knapp einem Jahr vorgestellt, hat das Thema ‚Emails mit dem iPhone abrufen‘, damit für mich noch eine positive Wendung genommen.

Durch die Verbindung von einfachster Bedienung mit der Funktionalität einer Aufgabenliste, scheint es mir das perfekte Email-Programm für das Smartphone zu sein.

Die wesentlichen Vorteile des Mailbox Apps sehe ich in den folgenden Punkten:

1. Einfachste Bedienung

Die meisten Email-Programme für Smartphone und Tabletts versuchen unsere Gewohnheiten, die wir von den Email-Clients unserer Rechner kennen, zu adaptieren. Mailbox ging hier ganz andere Wege.

Es ist der einzige Email-Client, den ich kenne, der konsequent für die mobile Nutzung entwickelt wurde.

Das ganze Konzept des Mailbox App ist so einfach wie genial. Durch einfache Streichbewegungen lassen sich Emails unterwegs vorsortieren und bearbeiten.

Wenn Sie Mailbox das erste Mal nutzen, werden Sie sagen: ‚ja klar, so muss es gehen‘

2. Integrierte Wiedervorlage

Statt Aufgaben, die sich aus einer Email ergeben, in einen Task-Manger zu schreiben, kann man für eine grobe Sortierung den Email-Client selber verwenden.

Emails, die ich nicht sofort abarbeiten kann, da ich unterwegs bin, lege ich mir auf Termin, quasi eine integrierte Wiedervorlage. Sie verschwinden aus dem Eingangskorb und tauchen erst dann wieder auf, wenn ich mich damit beschäftigen will oder kann.

3. Inboxzero Konzept

Mit der Mailbox App kann ich auch unterwegs für einen leeren Eingangskorb sorgen. Es türmen sich keine Emails auf und bleiben im Hinterkopf.

Als kleine Belohnung für Deinen leeren Eingangskorb, gibt es jeden Tag ein tolles Foto, das bei dem Erreichen des Inboxzero erscheint.

Die Nachteile:

Aus meiner Sicht hat das Programm keine großen Nachteile oder Mängel. Das einzige Manko besteht darin, dass man einen Google oder iCloud Email-Account haben muss. Andere Email-Provider bleiben außen vor.

Für wen ist die Mailbox App geeignet?

Für den echten Email-Ninja, der Inboxzero ernst nimmt und auch unterwegs seine Emails überprüfen und vorsortieren muss.

Für wen ist sie nicht geeignet?

Stapeln sich bereits hunderte von Emails in Deinem Eingangskorb, solltest Du die Finger von Mailbox lassen. Wenn Du Dich nicht dem Inboxzero verschrieben hast, wird Dir das Programm auch nicht helfen, der Email-Flut Herr zu werden.

Fazit

Die Mailbox App ist das ideale Programm, um unterwegs seine Emails auf die Schnelle zu überprüfen und zu bearbeiten. Die integrierte Wiedervorlage hilft, den Überblick zu bewahren und den Kopf frei zu halten.

Um Spaß mit dem Programm zu haben und die volle Erleichterung zu spüren, muss man sich dem Inboxzero Konzept bedingungslos verschrieben haben.

Zum komfortablen Abarbeiten von Emails ist das Programm, wie alle anderen Email-Apps auf dem iPhone auch, nicht geeignet. Den Email-Client auf einem Laptop oder Desktop Computer kann und will Mailbox nicht ersetzen.

Wie sind Deine Erfahrungen mit der Mailbox App? Nutzt Du vielleicht eine Alternative? Bitte hinterlasse einfach einen Kommentar.