Mein Name ist Tom Siller, Jahrgang 73, seit 11 Jahren mit meiner Frau Renate verheiratet und Vater von meinen zwei coolen Kids Michi und Maxi. Mein Lebensmittelpunkt ist jenseits des Brenners im schönen Südtirol.

Danke Lars, dass du das Erbe von dassetup.de angetreten hast.

Beruflich bin ich als Führungskraft im Vertrieb tätig und täglich bestrebt mit meinem Team produktiv und dabei effektiv zu sein. Work-Life-Balance ist daher ein Thema dem ich mich in den letzten Jahren stark verschrieben habe.

Seit meinem Studium in den 90ern habe ich mich immer auf Microsoft-Geräten rumgetrieben, schielte aber immer wieder Richtung Mac. Letztes Jahr war es dann endlich soweit und ich begab mich in den goldenen Käfig der Jungs aus Cupertino.

Mein Mac

Im Juli 2014 bin ich dann auf einen Macbook Air 13“ x (Prozessor I7 mit 1,7 GHZ, 8 GB RAM, 512 GB Harddisk) umgestiegen. Zum besseren Arbeiten im Büro habe ich dann noch einen Thunderbold Cinema 27“.

Nach mehr als einem halben Jahr kann ich Lars nur beipflichten. Die Benutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit dieses Geräts ist einfach genial. Auf meinem Blog habe ich hier bereits über meine Erfahrungen geschrieben. Extrem beindruckend und wohltuend ist für mich die Einfachheit dieses System. Es macht einfach das was es tun soll ohne, dass ich mich groß darum kümmern muss. Ein Programm wird in den Müllkübel gezogen ist dadurch komplett deinstalliert.

Ganz besonders schätze ich das im Bereich Foto/Video. Ich bin nicht einmal Hobbyfotograf aber trotzdem möchte ich viele Momente in meinem Leben mit meiner Canon Powershot S100 festhalten. Und hier ist der Mac einfach unschlagbar. Einfach die Datenkarte in den Slot und die Fotos/Videos werden schnell und fehlerfrei auf das Gerät gespielt und bei Bedarf von der Karte gelöscht. Ich weiß das ist nix Besonderes aber jemand der von Windows kommt …

Selbst ein notwendiger Umzug meines Fotoarchivs von der Festplatte auf eine externe Platte war ein Kinderspiel. Eine einzige Datei ist zu verschieben und die Software erkennt sofort die neue Situation. Einfach genial.

Natürlich ist aber auch der Mac nicht 100%ig perfekt, speziell scheine ich in einer Phase auf den Mac-Zug gesprungen, das Cupertino anscheinend etwas von seinem 100%-Qualitätsanspruch abgekommen war. Marco Arment hat dies genau auf den Punkt gebracht hat.

Ein großes Problem war für mich bis vor kurzem das schon allseits bekannte W-LAN-Problem. In meiner privaten Umgebung hat es reibungslos funktioniert. Mit dem Firmen-Wlan gabs jedoch Probleme.

Zum Glück gibt es jedoch kompetente Helferlein auf der ganzen Welt und so fand ich – dieses Mal in Berlin – mit Hr. Matthias Choules von der Firma Wycomco einen sehr kompetenten Mac-Spezialisten, der mir mit nicht ganz geringer Anstrengung half das Problem zu beheben.

Mein Office / Paralells Desktop


Beruflich wird in meinem Unternehmen Microsoft eingesetzt, weshalb die Programme wie Excel ein Must-Have sind. Für meine Auswertungen im Sales-Bereich steht mir ein ausgefeiltes Reporting über Analysis-Service (OLAP) zur Verfügung. Die Mac-Version ist komplett veraltet und beherrscht diese Funktionalitäten nicht.

Hier kommt für mich mit Parallels Desktop einer der beiden Virtualisierungs-Platzhirsche zum Einsatz.

Anfänglich war das Ganze etwas stockend. Ein Eingriff von Seiten des Paralells-Support hat hier eine deutliche Verbesserung gebracht.

Kalender, To-Do & Co…

Die Basis für ein gutes Zeitmanagement ist eine gute Planung. Dabei sind es vor allem die zwei Werkzeuge Kalender und Todo-Listen die mir dabei helfen, hier die Hoheit über meine Zeit zu behalten. MAC-Cal schien mir schon seit Jahren deutlich besser/übersichtlicher als mein Microsoft Outlook.

Nachdem ich nun seit über einem halben Jahr damit arbeite kann ich das nun auch voll und ganz bestätigen. Die Möglichkeit viele diverse (farbig unterscheidbare) Kalender aus diversen Quellen (bei mir vor allem Exchange und Google) effizient ein- und ausblenden zu können hilft mir sehr den Überblick über meine 7 Kalender zu behalten. Das ist in Microsoft Outlook um ein Vielfaches komplizierter und dann trotzdem bei weitem nicht so übersichtlich möglich.

Beim Taskmanagement sieht die Sache leider nicht so gut aus. Ich habe hier in den letzten Monaten die 3 Platzhirsche Things, Omnifocus und Nozbe im Einsatz gehabt. Zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben mich alle drei nicht. In Verwendung hatte ich hier bis vor kurzem Nozbe (auf Empfehlung von Michael Hyatt) auch weil Things nun schon seit vielen Monaten nicht in der Lage ist seine Version 3 auf den Markt zu bringen.

Aber auch Nozbe kommt leider bei weitem nicht dorthin wo ich früher bereits mit Microsoft Outlook war. Dort hatte ich mir im Task-Bereich in GTD-Manier diverse Sichten und Filter zurechtgelegt und konnte so mit wenigen Klicks meine Aufgaben nach Kontext und Rolle kategorisieren und dann gefiltert ansehen und bearbeiten.

Seit kurzem bin ich jetzt auf Omnifocus umgestiegen. Die Gründe waren zum einen, da ich mit Mac-Business-Coach Nicolai Wirth einen Mann habe der ganz stark auf den GTD-Ansatz setzt und diesen mit Omnifocus umgesetzt hat und zum anderen, da David Allen selbst auf dem Mac Omnifocus als GTD-Tool propagiert.

Die nächste Zukunft wird hier zeigen, ob mich hier der Mac final zufriedenstellen kann.

Unterwegs

Auf meinen Reisen ist mein Mac eigentlich immer dabei, aber trotzdem verwende ich auf Reisen vielfach auch meinen Ipad Air 2 (128 GB).

Ipad_Siller

Bereits bei Vorgängermodell hatte ich das Ultrathin Keyboard Cover von Logitech im Einsatz. Seit ich diese Tastatur entdeckt habe wurde das iPad zu einem richtigen Arbeitsgerät. Während dieses Gerät ohne Tastatur mehr zum Konsum von Informationen (Web/Mail) angelegt ist, hat hier Logitech eine ideale Lösung für all jene gefunden, die auch Informationen in das Gerät bringen wollen.

Software

Neben Kalender und To-Do-App (vormals Nozbe, zur Zeit Omnifocus) ist es vor allem die Cloud-Lösung Evernote, welche eine wichtige Rolle in meinen täglichen Abläufen spielt. Die nahtlose Integration auf allen Devices ist es, was dieses virtuelle Gedächtnis für mich zur Killer-App macht. Alles was in Papierform bleiben muss und nicht digitalisiert werden kann, wird mit dem Mappei-System eingeordnet.

Zwei eindeutige Killer-App für mich sind der Passwortmanager 1Password und das Screenshot-Tool SnagIt.

Weitere Helferlein die meinen Mac zur Effizienz-Maschine machen sind:

  • Bartender – hilft mir die Übersicht über die vielen guten Helferlein in der Menübar am Mac nicht zu verlieren
  • Dropbox – Killerapp im mobilen Arbeiten
  • RescueTime – tolle App die ständig dokumentier was man am Mac macht und womit man seine Zeit verbringt. Sehr hilfreich, wenn man Zeitdiebe entdecken will.
  • DayOne – Tagebuch führen kurz und bündig
  • Cobook – Das deutlich bessere Adressbuch
  • Fantastical – eine super Kalenderapp
  • WheaterPro – der Name ist Programm
  • Keynote – das deutlich bessere Powerpoint. Präsentationen entstehen damit in deutlich weniger Zeit und werden noch dazu toller. Steve Jobs sei Dank …
  • CleanMyMac – Hält den Mac immer schön aufgeräumt. Immer wieder wird der Speicherplatz von nicht mehr benötigten Dateien bereinigt.
  • Xmarks for Safari – alle Lesezeichen auf allen Geräten uptodate
  • Ziner – Zum Bloglesen am Ipad

Neben all der neuestens Software gibt es auf meinem Computer jedoch auch noch einen Software-Dinosaurier und zwar Microsoft Money. Mit diesem Programm, das noch aus der Zeit vor der Jahrtausendwende stammt, verwalte ich nach wie vor meine Finanzen. Obwohl ich auch hier schon viele Alternativen geprüft habe, gibt es hier nichts was mich so zufriedenstellt wie dieser Oldie.

Blackberry

Nachdem ich ja sonst sehr ähnlich wie Lars zu ticken scheine (Mac, Planung, Ordnung, Weniger ist mehr etc.) schere ich bei meinem Smartphone aus. Hier begleiten mich nun schon seit Jahren die Produkte der schon länger todgesagten Firma Blackberry.

Für mich ist ein iPhone hier leider keine Alternative, da ich sehr viele Mails (>100 pro Tag) schreibe und daher eine virtuelle Tastatur (siehe auch Ipad) daher für mich ein absolutes No-Go.

Zwar liegt schon seit einigen Wochen die von Typo entwickelte – und von Blackberry boykottierte – Iphone-Tastatur für ein Iphone in meiner Schublade, aber bis jetzt habe ich noch nicht das finale Verlangen auch hier auf Apple umzusteigen.

Zurzeit ist Blackberrys Q10 mit physischer Tastatur und Touchscreen mein täglicher Begleiter.

Meine Tasche

Nachdem Mac User generell schon eher auch Style-orientiert denken, war es auch mir wichtig, dass ich für meinen Mac eine Tasche finde, die auch ebenso gut verarbeitet ist, wie das Gerät selber.

Und hier bin ich beim kalifornischen Anbieter Waterfields Design fündig geworden. Sowohl das CitySlicker Macbook Case als auch das Macbook Air Smart Case können von mir eindeutig empfohlen werden.

Fazit

Nach knapp einem Jahr als Mac-User kann ich definitiv sagen, dass sich der Umstieg gelohnt hat. Zwar startet Microsoft im Herbst mit dem Surface 4 – das ich mir sicher anschauen werden – ja einen erneuten Gegenangriff, aber ich glaube nicht an eine Rückkehr meinerseits in die Windows-Umgebung.

Abschließend bedanke ich mich bei euch allen, sofern ihr es jetzt wirklich bis hierher geschafft habt und den gesamten Blog-Artikel gelesen habt und wünsche euch viel Erfolg beim finden des „perfekten Setups“.

Ganz im Sinne von Markus Cerenak und seiner Rebellion gegen das Hamsterrad (siehe meine Desktops) rufe ich jedem von euch zu: „Lass es dir gut gehen“.

Meine Seite: www.tomsiller.com


Habt Ihr Fragen oder Anregungen zu Toms Setup? Ich freue mich auf unsere Diskussion in den Kommentaren.