In einer Welt voller ständiger Ablenkungen und endloser Möglichkeiten steht jeder von uns vor der Herausforderung, den Fokus zu halten und konzentriert zu arbeiten.
Glaubenssätze können uns daran hindern, fokussiert zu arbeiten. Somit hat der Fokus viel mit Glaubenssätzen zu tun. Und wenn man sich mit Selbstmanagement beschäftigt, beschäftigt man sich automatisch mit Glaubenssätzen.
Denn oftmals sind Glaubenssätze unsere größten Hürden, die wir überwinden müssen, um fokussiert zu arbeiten.
In dieser Podcastfolge werden Barbara und ich uns näher mit drei Glaubenssätzen befassen, die für unfokussiertes Arbeiten sorgen können.
Wir werden ihre Ursprünge untersuchen, ihre Auswirkungen auf unser Verhalten analysieren und Wege erkunden, wie wir die Glaubenssätze umformulieren können, um unseren Fokus zu schärfen und unsere Ziele effektiver zu verfolgen.
Die Erkenntnis und das Würdigen dieser Glaubenssätze sind der erste Schritt zur Veränderung. Indem wir sie uns bewusst machen und hinterfragen, können wir neue Perspektiven gewinnen und Wege finden, um unsere Arbeitsweise zu verbessern.
Podcastfolge
3 Glaubenssätze, die für unfokussiertes Arbeiten sorgen
Bei meinen Coachings mit Unternehmerinnen und Unternehmern sind mir folgende Glaubenssätze besonders aufgefallen, die dazu führen, den Fokus zu verlieren.
1. Ich kann alles schaffen
Wir leben in einem Zeitalter der existenziellen Überforderung. Es gibt einfach viel zu viel, was wir tun und machen können. Das funktioniert nicht. Wir müssen zu irgendetwas nein sagen. Wir können nicht alles schaffen.
Wenn Du Dich immer gestresst und überfordert fühlst, weil Du einfach zu viel machen willst, dann solltest Du überprüfen, ob nicht der Glaubenssatz “Ich kann alles schaffen” dahinter steht.
Reframing
Indem ich auf meine eigenen Bedürfnisse achte und eine gesunde Balance finde, bin ich langfristig erfolgreicher und zufriedener, als wenn ich versuche, zu viele Dinge auf einmal zu machen und mich ständig zu überanstrengen.
2. Ich darf erst entspannen, wenn alles erledigt ist
Diesen einen magischen Moment, wo plötzlich alles erledigt ist oder alles an seinen Platz fällt, wird es nie geben. Diese Illusion müssen wir aufgeben.
Du kannst nicht auf dem Sofa sitzen und entspannen, weil Du ständig Aufgaben siehst. Dinge die noch erledigt werden müssten. Du guckst in den Garten und denkst, ich müsste Unkraut jäten und die Hecke müsste auch geschnitten werden. Du guckst aus dem Fenster und siehst, dass Dein Auto gewaschen werden sollte und ja klar, der Hund muss ja auch noch raus. So kommst Du nie zur Ruhe.
Wenn Du die unwichtigsten Dinge auch als Aufgabe oder Herausforderung wahrnimmt, dann könnte der Glaubenssatz “Ich darf erst entspannen, wenn alles erledigt ist” dahinter stecken.
Reframing
Nur wenn ich entspannt bin, bin ich produktiv und kreativ. Ich muss daher aktiv Raum für Entspannung schaffen und unwichtige Dinge ruhig einmal liegen lassen.
3. Ich muss alles wissen. Ich darf nicht uninformiert sein.
Viele Unternehmer denken, sie müssen über alle Prozesse und alle Abläufe jedes Projekts / Auftrags informiert sein. Das geht nicht.
Wenn wir glauben, dass wir grundsätzlich über alles Bescheid wissen müssen, kommen wir in Stress. Wir kommen nie zur Ruhe und fokussiertes Arbeiten ist damit nicht möglich.
Bei Unternehmerinnen und Unternehmern hat das oft mit mangelndem Vertrauen zu tun. Sie glauben dann, sobald sie über irgendwas nicht informiert sind, dann läuft es auch nicht richtig. Da ist überhaupt kein Vertrauen. Es kommt zu einer totalen Überforderung.
Reframing
Ich kann nicht über alles informiert sein und alles wissen. Einen viel größeren Erfolg und Impact habe ich, wenn ich mich auf eine Sache fokussiere und die richtig gut kann und konsequent verfolge. Nur dann bin ich Weltklasse.
Fazit
Glaubenssätze könne echte Fokus-Killer sein. Wie unüberwindbare Grenzen hindert solche Glaubenssätze uns daran, fokussiert und klar zu arbeiten.
Wenn ich meine Glaubenssätze auflösen und sie umschreibe bzw. reframe, bekomme ich eine viel größere Zufriedenheit und auch wieder mehr Fokus in mein Leben.
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