Solltest Du ähnlich gestrickt sein wie ich, mit Begeisterung bei der Arbeit und immer das nächste Projekt vor Augen, wird es auch Dir ungemein schwer fallen, am Wochenende abzuschalten.
Ich persönlich nutze das Wochenende immer wieder, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten oder einfach eine paar Projekte anzuschieben und ans Laufen zu bringen. Das ist aber auf Dauer nicht gut.
Hier sind drei Gründe, warum Du dieses Wochenende Deinen Computer ausgeschaltet lassen solltest:
1. Wir brauchen Erholung
Sportlern ist das klar. Bei allem Fleiß und aller Disziplin im Trainingsplan, Erholungsphasen sind für eine nachhaltige Leistungssteigerung essentiell.
Das Gleiche gilt auch für unseren Kopf. Immer unter Anspannung und im Konzentrationsmodus können wir auf Dauer keine Höchstleistungen abliefern.
Bewusste Erholungsphasen sind somit das A und O jedweder Produktivität.
2. Wir brauchen Abstand
Wer sich zu sehr in seiner Arbeit vergräbt, verliert schnell den Überblick. Wie ein Brauereipferd laufen wir mit Scheuklappen durch die Welt und die Gefahr, sich betriebsblind im Kreis zu drehen, ist groß. Riesengroß.
Daher bin ich ein großer Fan von Auszeiten verbunden mit einem Lebensplan . So ein Wochenende ohne Computer, Laptop, Emails, Social-Media kann schon eine kleine Auszeit sein.
Wir bekommen Abstand zu unserer Arbeit und einen anderen Blick auf die vor uns liegenden Aufgaben. Prioritäten verschieben sich und was eben noch extrem wichtig war, kann mit etwas Abstand an Bedeutung verlieren und umgekehrt.
3. Wir brauchen Zeit zum Denken
Zeit zum Denken ist die aus meiner Sicht wichtigste und wertvollste Zeit für Führungspersönlichkeiten. Und mal Hand aufs Herz, wann hast Du Dir zuletzt mal ganz bewusst Zeit zum Denken genommen?
Im Nachdenken, Reflektieren und Träumen liegt eine enorme Kraft für Veränderungen und Wachstum. Nur wer sich diese Zeit zum bewussten Nachdenken nimmt, kann aktiv sein Leben gestalten und wird nicht von außen gesteuert.
In diesen Zeiten der Erholung und des Abschaltens kommen einem meistens die besten Ideen und das oft ganz von alleine. Ideen, auf die man im Arbeitsalltag, in der Zeit zwischen zwei Meetings und auch an einem arbeitsreichen Wochenende garantiert nie gekommen wäre.
Fazit
Dieses Wochenende sind wir offline. Wir lassen den Computer einfach mal aus.
Hierbei steht der Computer stellvertretend für die Arbeit, die Projekte und die Aufgaben, die vor Dir liegen. Bei aller Motivation und Begeisterung, mit der Du Deine Arbeit machst, solltest Du immer mal wieder ganz bewusste Auszeiten in Dein Leben einbauen. Und dieses Wochenende fängst du direkt damit an.
Daher dieses Wochenende einfach mal ins Kino gehen, Freunde treffen, ein Buch lesen, Sport treiben oder Hobbys nachgehen. Einfach irgendetwas machen, was Spaß und den Kopf frei macht. Abschalten, erholen, Abstand gewinnen, Kraft tanken und nachdenken.
Du wirst sehen, am Montag wirst Du voller Tatendrang und vor allen Dingen voll neuer Ideen in die Woche starten.
Wie nutzt Du Dein Wochenende? Hast Du auch Probleme, abzuschalten? Und falls ja, wie schaltest Du ab? Ich freue mich auf Eure Anregungen in den Kommentaren.
LOL. Da lese ich den Artikel Sonntags morgens um 8:00 als ich noch ein paar Sachen am Rechner aufarbeite. Ne, im Ernst. Ich unterschreibe dir obige Zeilen sofort Lars. Spätestens wenn du schon einmal in einem BurnOut gesteckt hast, oder kurz davor, stellst du dir die Frage nach dem Sinn des Lebens. Allerdings nutzt es nicht nur das Wochenende in diese Überlegungen einzubeziehen. Deine Einstellung in der Woche muss auch stimmen. Ansonsten „Daumen hoch“ für deine Beiträge, auch wenn ich manchmal finde das du einen ZickZack Kurs fährst.
Danke für Deinen Kommentar und die Ergänzung, lieber Olli.
Was meinst Du mit ZickZack-Kurs genau?
Nicht in einem Satz zu erklären, zumal ich das auch nicht öffentlich schreiben möchte da es eine sehr persönliche Meinung von mir ist und es auch nicht deine technische Herangehensweise an die Anforderungen eines organisierten Ablaufs ist. Wenn du mir irgendeine Email Adresse nennst, schreibe ich dir mal locker vom Hocker meine Gedanken. Weiß nicht ob meine Adresse hier irgendwo abrufbar ist. Gebe dir nun so eine Will-keine-Werbung-Adresse. hammerweich ät arcor. de