Jeder von uns muss als Unternehmer:in jeden Tag Entscheidungen treffen. Und es ist auch wichtig, Entscheidungen zu treffen und diese nicht auszusitzen. Das fällt uns nämlich meistens später vor die Füße. Es ist ganz normal, dass nicht alle getroffenen Entscheidungen richtig sein werden. Aber es ist wichtig, die Angst davor abzulegen.

Workshop Navi fürs Leben

Einfacher Entscheidungen treffen

Generell kann ich Dir raten, wenn es Dir schwer fällt eine Entscheidung zu treffen, besorge Dir mehr Informationen. Wie sagt man in den USA so schön: „When in doubt, get more data.“ Was soviel heißt wie, zweifelst Du, dann hole Dir mehr Daten. Du kannst aber auch Dein Team, Deinen Partner oder einen Coach um Hilfe bitten. Und: Vertraue auf Dein Bauchgefühl.

1. Lass es Dir gut gehen

Wir treffen die besten Entscheidungen, wenn es uns gut geht. Die besten Voraussetzungen dafür sind, dass Du ausgeruht bist, positive Gedanken hast und nicht unter Stress oder Zeitdruck stehst.

2. Verlustängste vermeiden bzw. Chancen entdecken

Das größte Hemmnis ist meist die Verlustangst. Wir wollen Schmerzen vermeiden, das ist unsere größte Motivation. Mache Dir das bewußt. Nur so kannst Du diese Blockade überwinden.

3. Schaue nach Entscheidungen nach vorne, nicht zurück

Es liegt in der Natur des Menschen zu reflektieren. Aber Zweifel werden Dir nie weiterhelfen. Deshalb gehe „all-in“ mit Deiner Entscheidung und höre auf Dein Bauchgefühl. Ziehe Deine Entscheidung durch und schaue nach vorne, nicht zurück.

4. Lasse Andere die Entscheidung für Dich treffen

Du als Unternehmer:in musst in Deinem Unternehmen nicht alle Entscheidungen selber treffen. Oftmals gibt es Menschen, die das deutlich besser können wie Du. Ein gutes Beispiel dafür, sind Personalentscheidungen. Ob Einstellung, Entlassung, Aufstieg oder Abstieg von Mitarbeitern, lasse das doch von Deinem Team entscheiden oder Dir zumindest helfen. So werden bei mir die Bewerbungsgespräche von meinem Team durchgeführt. Es sucht dann einen Kandidaten aus und ich schaue ihn mir, zumindest bei entscheidenden Positionen, noch einmal selbst an.

Barbara empfiehlt an dieser Stelle auch die Übung „kollegiale Fallberatung“. Das kann Du mit Kollegen, mit dem Team, aber auch mit der Familie und Freunden durchführen. Man braucht mindestens zwei weitere Personen, denen man sein Entscheidungsdilemma vorstellt. Diese dürfen dann Verständnisfragen stellen. Danach drehst Du Dich um und hörst zu, wie sich die anderen unterhalten über Dich und Deine Entscheidung. Schon eine Runde kann sehr aufschlussreich für Dich sein. Durch den Perspektivenwechsel kannst Du aus Deiner eventuellen gedanklichen Schleife herauskommen. Auch hier gilt: Hören was kommt, nehmen was passt.

5. Entscheidungsprozess festlegen

Es gibt viele Tools und Methoden für eine Entscheidungsfindung. Du kannst danach im Internet googeln. Probiere einfach eine Methode aus. Wenn ich vor schweren Entscheidungen stehe, schreibe ich mir meine Optionen handschriftlich auf. Entweder als Matrix, als Pro und Kontra Liste, best case worst case Szenarien, eine Traumreise in die Zukunft oder einfach runtergeschrieben, denn der Stift ist ein mächtiges Denkwerkzeug. Überlege für Dich, welche Entscheidungsprozesse Dir helfen können und lege sie fest.

Zitat

Glück ist nur ein Teil der Gleichung. Am Ende sind wir die Summe unserer Entscheidungen.
(Søren Kierkegaard)

Das könnte Dich auch interessieren:

Wichtige Entscheidungen: Aus dem Kopf oder Bauch?