Ich persönlich kann mich an kein Thema erinnern, das für eine dermaßen kontroverse Diskussion geführt hat, wie mein Aufruf, ohne Taskmanager zu arbeiten.
Für Kopfschütteln sorgte ich bei denen, die meine Videos zu Todoist etc. kennen und mir deshalb folgten.
Zustimmung kam von denjenigen, denen es ähnlich ergangen ist wie mir: Der anfänglichen Begeisterung für die Arbeit mit dem Taskmanager folgte eine große Frustration.
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Mein Buch „7 Geheimnisse erfolgreicher Unternehmer“ (*)
Fokus-Planer
Mindmaster
MeisterTask
Der Taskmanager sorgt für Aufschieberitis
Als ein Beispiel möchte ich Thomas zitieren, dem es wie mir ergangen ist. In seiner E-Mail brachte er es auf den Punkt:
“Eine Zeit lang habe ich nur mit Todoist gearbeitet, aber da merke ich sofort, dass ich nach und nach das Momentum und auch die Zielrichtung verliere – das ist wirklich krass. Ohne Papiersystem (Fokus-Planer) verfalle ich in Prokrastination und verliere jegliche Aktion.”
Besser als Thomas hätte ich es nicht formulieren können und ich weiss, vielen von Euch geht es ähnlich.
Wie arbeitet man ohne Taskmanager?
Neben Unverständnis und Zustimmung gab es vor allen Dingen ganz viele Fragen.
Alle drehten sich um das Thema, wie arbeitest Du als Unternehmer ohne Taskmanager?
Wie ich das genau mache, habe ich in meinem Buch 7 Geheimnisse erfolgreicher Unternehmer (*) beschrieben. Dort gehe ich auf Alternativen zu Aufgabenlisten ein. Ich beschreibe, wie ich den Kalender mit Time-Blocking nutze und wie genau ein Ideenspeicher funktioniert.
Worauf ich in dem Buch nicht eingegangen bin, ist die Frage, wie ich mit Geistesblitzen und Ideen, die mir so über den Tag kommen, umgehe.
Das Thema möchte ich in zwei Bereiche aufteilen:
1. Generelle Ideen und Geistesblitze
Über den Tag kommen mir viele Ideen, wie Euch sicherlich auch. Die Idee für ein neues Buch, das ich schreiben möchte. Ein Interviewpartner, mit dem ich unbedingt in meinem Podcast sprechen möchte. Oder der Einfall, einen Bergführer für die Alpentour im Sommer zu buchen.
Um hier nicht aus dem Arbeitsfluss herausgerissen zu werden, notiere ich alle diese Gedanken in dem Notizfeld des Tageskalendariums meines FOKUS-Planers.
Der FOKUS-Planer liegt die ganze Zeit geöffnet auf meinem Schreibtisch und so muss ich nur eben zum Stift greifen und die Idee notieren. Kein Hin- und Herwechseln zwischen Apps etc. Ich bleibe konzentriert bei der Arbeit, während mir die Idee gekommen ist.
Am Ende des Arbeitstages gucke ich die Notizen durch und übertrage die Ideen in andere Systeme.
Zum Beispiel führe ich für meine Buchideen eine Mindmap in Mindmeister. Der Interviewpartner landet in meinem Redaktionsplan in MeisterTask und die Buchung eines Bergführers in dem Ideenspeicher für Mai im FOKUS-Planer.
Wichtig: Mein handschriftliches Kalendarium (in meinem Fall der FOKUS-Planer) ist mein führendes System. Es ist meine zentrale Sammelstelle und von dort verteile ich weiter.
2. Tagesspezifische Ideen
„Den Kunden Müller sollte ich nächste Dienstag mal anrufen…“ solche Gedankenblitze kennen wir alle. Oder „Am 15. schreibt meine Tochter ihre Mathearbeit“.
Diese Ideen oder Aufgaben schreibe ich direkt in den Kalender, ohne den Umweg über das Notizfeld im Tageskalendarium. Meist direkt in den FOKUS-Planer, wenn ich das Datum schon eingelegt haben sollte (ich habe immer nur ein Heft für zwei Monate eingelegt).
Sollte das Datum außerhalb des eingelegten Kalendariums liegen, dann notiere ich es in meinem digitalen Google Kalender. Von dort landet es spätestens bei der Wochenplanung im FOKUS-Planer.
Fazit zum Arbeiten ohne Taskmanager
Mein FOKUS-Planer ist das führende System. Alles was dort steht wird erledigt und dort sammel ich auch alles an Ideen und Geistesblitzen.
Am Ende des Tages werden diese Notizen, in ein anderes System, in dem sie sicher abgelegt sind, überführt.
Tagesspezifische Aufgaben notiere ich direkt im Kalender.
Wie gehst Du mit Ideen um, die Dir den Tag über spontan kommen? Wo hältst Du diese Geistesblitze fest?
Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren!
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