Aufschieberitis – ein Thema, das viele Menschen kennen und oft mit negativen Assoziationen verbinden. Prokrastination, Unproduktivität und Stress sind nur einige der Begriffe, die einem dazu einfallen. Doch stimmt dieses Bild wirklich? Was, wenn Aufschieberitis gar nicht so schlimm ist, wie wir oft denken?
Mit Barbara Fernández beleuchte ich drei positive Aspekte, die mit Aufschieberitis verbunden sein können.
Die Podcastfolge
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Buch: (*)
Englische Version: Originals von Adam Grant
Deutsche Version: Nonkonformisten von Adam Grant
Drei positive Aspekte der Aufschieberitis
Die folgenden drei Punkte könnten unsere Sichtweise auf Prokrastination verändern und uns zu einem entspannteren Umgang damit verhelfen:
1. Kreativität
Laut Adam Grant, einem Autor und Organisationspsychologen, sind Menschen, die prokrastinieren, tendenziell kreativer. Dies liegt daran, dass sie sich durch das Aufschieben Zeit geben, ihr Unterbewusstsein arbeiten zu lassen und neue Ideen zu entwickeln.
2. Entscheidungsfindung
Prokrastination kann auch zu besseren Entscheidungen führen. Durch das Verschieben einer Entscheidung gewinnt man Zeit, verschiedene Optionen abzuwägen und alle relevanten Informationen zu sammeln.
3. Effizienz
Unter Zeitdruck neigen wir dazu, effizienter zu arbeiten und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Prokrastination kann also dazu führen, dass wir Aufgaben in letzter Minute schneller und effektiver erledigen.
Gesunde Prokrastination
Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen „gesunder“ Prokrastination, die zu positiven Ergebnissen führen kann, und „ungesunder“ Prokrastination, die mit Stress, Angst und negativen Folgen verbunden ist.
Fazit
Aufschieberitis ist zwar kein ideales Verhalten, aber es ist auch nicht immer so schlimm, wie es oft dargestellt wird. In manchen Situationen kann es sogar positive Auswirkungen auf unsere Kreativität, Entscheidungsfindung und Effizienz haben. Wichtig ist, dass wir uns unserer Tendenzen zum Aufschieben bewusst sind und diese im Zweifelsfall mit hilfreichen Strategien wie Zeitmanagement und Priorisierung bekämpfen.
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