Im „richtigen Leben“ bin ich Personalleiterin in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen mit Ausbildungshintergrund Diplom-Psychologin. Diese beiden Dinge beschreiben sehr gut meine Interessenslage, nämlich zum Einen „Struktur und Organisation“ und zum Anderen „Achtsamkeit & Spiritualität“.
Zwei Dinge, die sich für mich nicht ausschließen, sondern sogar wunderbar ergänzen. Wer nur darauf achtet, sich komplett durchzustrukturieren und die Organisation seines Lebens nur an äußeren Zwängen entlanghangelt, der vernachlässigt das Leben als Ganzes. Denn das passiert, während du noch Pläne machst (ist nicht von mir, sondern von John Lennon). Genauso wenig geht es gut, wenn man nur erleuchtet im Hier und Jetzt seinen Namen tanzt und dabei vergisst, dass das Auto schon seit drei Monaten zum TÜV muss (wenn man denn in dem Lebensentwurf überhaupt eins fährt).
Die Mischung macht‘s; und hier habe ich eine Entwicklung hinter mir: angeregt durch den MDD-Kurs und die Umsetzung in Todoist startete ich voller Elan und fühlte mich super gut strukturiert. Alles elektronisch, immer dabei – perfekt, vor allem, wenn man die Dinge so schön abhaken konnte. Abends schrieb ich dann noch in ein Dankbarkeitstagebuch und in ein „normales“ Tagebuch, um der spirituellen Seite in mir ihren Raum zu geben. Das war auf die Dauer mühselig, und die zwei Welten waren strikt getrennt. Außerdem waren die erledigten Dinge in Todoist weg – ein kurzer Dopaminkick beim Abhaken, aber kein entspanntes Reflektieren, was man denn so alles geschafft und erledigt hatte in einer Woche.
Ich hörte vom BuJo und probierte es in der Ursprungsform aus. Viele Stifte, viel selber zeichnen – die Kreativität berührte die Spiritualität und das langsame Zeichnen war eine gute Achtsamkeitsübung. Aber das war ich dann auch nicht, nun war diese Seite zu stark im Vordergrund. Der „Strukturjunkey“ in mir nörgelte recht schnell über das Selbermalen von Monats- und Wochenkalendern und geriet in Panik, als er merkte, dass ja gar nicht alles in EIN Buch passt! Und Collections einfach so zwischen die Dailys zu packen – das geht ja gar nicht!!
Die Lösung war das X17 mit seinen vier Büchern: kein Malen von Monats- und Wochenkalendern mehr! Lediglich die Gestaltung der Dailys ist freestyle und verbindet perfekt Struktur & Organisation (Termine, Aufgaben, Ereignisse) mit Achtsamkeit & Spiritualität (Freude auf/Freude über und Dankbarkeit). So ist es perfekt und nachhaltig, denn wenn ich das „X“ mache bei erledigten Dingen, dann steht das noch da, und das erfüllt mich mit Freude, Dankbarkeit und Zufriedenheit.
Mein Ziel ist es, diese Kombination von Struktur & Spiritualität an andere Menschen, weiterzugeben, und ich arbeite an der Umsetzung dieser Idee. Ich freue mich sehr, dass Lars das Thema nun vorstellt – vielleicht ein erster Schritt zur Verwirklichung meines Ziels? Daher schon einmal ganz lieben Dank dafür an ihn!