Wer Dein wichtigster Kunde ist und für wen du als Unternehmer eigentlich arbeitest, das ist wirklich eine wichtige und kraftvolle Frage. Es ist auch meine Lieblingsfrage, die ich jedem Unternehmer stelle.

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Wer ist Dein wichtigster Kunde?

Was glaubst Du, wer Dein wichtigster Kunde ist?

  • Ist es der Kunde, mit dem Du am meisten Umsatz machst?
  • Ist es der, mit dem Du am meisten Gewinn machst?
  • Sind es vielleicht alle Deine Key Accounts?
  • Oder ist es der Kunde, mit dem Du gerne Zeit verbringst?

Ich kann Dir sagen, es ist keiner davon! Dein wichtigster Kunde ist nicht der, der Deine Dienstleistungen oder Produkte kauft. Sondern Dein wichtigster Kunde ist derjenige, der Dein Unternehmen irgendwann einmal kauft. Also Dein Nachfolger, der Deine Firma erwirbt oder sie familiär übernehmen wird. Für ihn arbeitest Du jeden Tag und stehst jeden Morgen auf, um ein Unternehmen übergeben zu können, das auch wirklich übergebensreif ist.

In welchem Zustand ist Deine Firma?

Nicht jede Firma ist in einem Zustand, in dem sie problemlos übergeben werden kann. Wenn beispielsweise das ganze Tagesgeschäft an Dir hängt, keiner über irgendetwas so gut Bescheid weiß wie Du, dann hast Du Deinem Nachfolger wirklich einen Bärendienst erwiesen. Weil alles auf Deinen Schultern gelastet hat, wird es für ihn dann nicht anders sein. Und vielleicht wird Dein Nachfolger damit komplett überfordert sein. Der wichtigste Kunde, Dein Nachfolger, möchte doch eine Firma übernehmen, die von Deiner Person unabhängig ist.

Deine Aufgabe und Ziel als Unternehmer

Mach Dich überflüssig, so lautet Deine Aufgabe als Unternehmer. Sieh zu, dass Du nicht für das Tagesgeschäft notwendig bist. Du solltest nur noch die Richtung, Strategie und Vision vorgeben. Mit diesen Dingen solltest Du Dich beschäftigen und natürlich mit der Mitarbeiterführung. Kurz gesagt, arbeite „am“ und nicht „im“ Unternehmen.

Viele sind da noch weit von entfernt und können es sich gar nicht vorstellen, dass so etwas möglich ist. Aber es ist möglich. Ich habe mittlerweile fünf Unternehmen, bei dreien davon bin ich nicht mehr erforderlich und könnte sie auf der Stelle an jemanden übergeben. Genau das muss Dein Ziel sein und der Grund, warum Du arbeitest, dass Du Dein Unternehmen für Deinen Nachfolger vorbereitest.

Am besten machst Du Dir das jeden Morgen bewußt:

  • Verliere Dich nicht im Tagesgeschäft
  • Kümmere Dich nicht so sehr um die Kunden, die Deine Produkte und Dienstleistungen kaufen
  • Sondern kümmere Dich darum, das Unternehmen so aufzustellen, das es verkaufbar ist

Jetzt interessiert mich natürlich auch Deine Meinung dazu, vielleicht siehst Du das ganz anders. Schreib Deine Meinung dazu in die Kommentare auf YouTube oder Du verfasst eine Rezension bei Apple Podcast. Gerne kannst Du auch eine E-Mail an fraglars@larsbobach.de schicken.

Ich wünsche Euch wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge und das ist, Eure Firma für Euren Nachfolger vorzubereiten.