Mein Podcast heißt Hallo Fokus! und es geht in diesem Beitrag darum, wie Du im Selbstmanagement fokussiert sein kannst. Ich stelle Euch die aus meiner Sicht fünf größten Fehler im Selbstmanagement vor. Die Lösungen dafür gibt es natürlich auch. Ich glaube, dass Selbstmanagement uns immer leicht oder leichter fällt, wenn wir die Dinge tun, die wir gerne tun. Daher startet der Podcast auch mit einem Rückblick was ich als Kind gerne gespielt habe. Und diese Frage solltet Ihr Euch auch stellen. Diese Reflektion ist sicherlich hilfreich und interessant, um herauszufinden, was einem schon immer Freude gemacht hat und ob man das in seinem gewählten Beruf wiederfindet.

Weiterführende Podcastfolgen:
Aufschieberitis – Die 5-4-3-2-1 Strategie
Wie Du herausfindest, was in Deinem Leben wirklich wichtig ist
Die 5 größten Fehler beim Umgang mit E-Mails und die Lösungen

Erwähnte Kurse der Online-Akademie:
Online-Kurs Dein Bestes Jahr
Workshop Dein Navi für’s Leben
Online-Kurs Dein perfekter Kalender

Sonstiges:
Fokus Planer

Buchempfehlung: (*)
Die 7 Wege zu mehr Effektivität von Stephen Covey

Die 5 größten Fehler im Selbstmanagement

Aus Barbaras Erfahrung als Coach ist eine fehlende Erfolgskontrolle ein verbreiteter Fehler im Selbstmanagement. Dagegen helfen regelmäßige Reviews. Ein weiterer Punkt ist fehlende Kreativität, um Themen zu verbinden und Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Hier kommen die meiner Meinung nach größten Fehler im Selbstmanagement:

1. Dringendes von Wichtigem nicht zu unterscheiden

Was ist dringend? Was ist wichtig? Schaue Dir als Übung Deine nächste Woche und Deine Aufgaben an und überlege, was ist davon dringend und was davon ist wirklich wichtig. Leider vernachlässigen wir oft die wichtigen Dinge zugunsten der dringenden Dinge. Hier empfehle ich gerne das Buch von dem 2004 verstorbenen amerikanischen Selbstmanagement-Papst Stephen Covey „Die 7 Wege zu mehr Effektivität“ (*). Damals, als es gerade erst mit der Technologie startete, sagte Covey schon, dass wir in einem Zeitalter der Dringlichkeitssucht leben. Wir tun nur dringende Dinge und machen uns nicht bewußt, was wichtig ist.

Die Lösung

Mache Dir klar, was wirklich wichtig ist. Dazu gibt es bereits eine Podcastfolge „Wie Du herausfindest, was in Deinem Leben wirklich wichtig ist„. So kannst Du Dich als Hilfestellung immer fragen, auch wenn es sich hart anhört, würde ich diese Sache tun, wenn ich nur noch 12 Monate zu leben hätte? Habe Deine Prioritäten klar und trage sie auch in den Kalender ein, wie zum Beispiel zweimal in der Woche den Sport oder den Spaziergang am Mittag, um den Kopf frei zu bekommen. Dringendes solltest Du einfach delegieren.

2. Keine oder zu schwache Ziele

Ohne Ziel ist jeder Weg der richtige. Wenn ich keine Ziele habe, kann ich auch keine Prioritäten setzen und ich lerne nicht Nein zu sagen. Das fällt nämlich vielen Leuten extrem schwer. Schwache Ziiele erkennt man daran, dass das Warum dahinter nicht stark genug ist bzw. schwach ist. Deshalb bin ich kein Freund von Umsatzzielen. Ich persönlich finde sie einfach platt und abgegriffen. Was nicht heißt, dass es andere nicht triggert. Es ist, wie Barbara richtig anmerkt, individuell was in einem die Leidenschaft anfacht und vom Kontext und der Lebensphase abhängig, in der man sich befindet.

Die Lösung

Setze Dir professionell Ziele. Hilfestellungen dazu bietet Dir mein Kurs „Dein Bestes Jahr“ und auch mein Workshop „Dein Navi für’s Leben„. Dort lernst Du Dir professionell Ziele zu setzen, Dir Meilensteine festzulegen und das Warum zu hinterfragen. Sobald Deine Ziele feststehen und das Warum klar ist, fällt Dir Dein Selbstmanagement um vieles leichter. In dem Zusammenhang, Ziele sind nicht unbedingt dazu da erreicht zu werden, sondern damit man sich auf den Weg macht. Sie können immer noch angepasst werden und verändern sich durchaus, wenn man einmal auf dem Weg ist.

3. Keine Zeit für die Planung

Das Jahr, der Monat, die Woche wird ungeplant gestartet. Ich sage da immer ganz provokativ: Eine ungeplante Woche ist eine scheiß Woche! Natürlich stehen Termine für die Woche an, wenn ich aber nicht weiß, was ich in der Woche erreichen will, ist die Woche vergeudet. Ich plane regelmäßig sonntags meine nächste Woche. Als ich noch mit einem digitalen Taskmanager unterwegs war, habe ich das schon mal geschlabbert, es war ja einfach auf Knopfdruck alle Aufgaben in die nächste Woche zu verschieben.

Die Lösung

Seitdem ich handschriftlich mit meinem Fokus Planer plane, bin ich gezwungen eine Wochenplanung zu machen, weil ich meine Termine aus dem digitalen Kalender, den ich mit meinem Team teile, manuell in das Kalendarium des Fokus Planers eintragen muss. Dadurch durchdenkt man automatisch jeden Termin nochmal und wägt ab, ob er wirklich wichtig ist oder gestrichen werden kann. Ich trage mir drei Wochenziele ein, Stephen Covey hat das „Sharpening the saw“ genannt, also „die Säge schärfen“. Mein Lösungsvorschlag lautet daher, trage Dir die Reviews fest in Deinen Kalender ein, damit Du Zeit dafür hast. Setze Dir drei Wochenziele, wobei die Wochenziele auch manchmal privater Natur sein können, wenn sie Dir wichtig sind.

4. Aufgaben nicht in den Kalender eintragen

Ein weiterer großer Fehler im Selbstmanagement ist es sich Aufgaben nicht in den Kalender einzutragen. Aus meiner Sicht gehören sie auch in den Kalender. Der Kalender verwaltet nämlich unsere wichtigeste Resource, unser wichtigstes Tool im Selbstmanagement, die Zeit. Unser Kalender ist voll, dann haben wir meistens paralell dazu noch eine Aufgabenliste und die E-Mail Inbox, als erweiterte Aufgabenliste. Kurz gesagt, der totale Overload!

Die Lösung

Als großer Fan des Timeblockings rate ich dazu, Aufgaben, die eine längere Zeit in Anspruch nehmen werden, in den Kalender einzutragen. Weil die Aufgaben benötigen Eure Zeit. Benutzt keinen digitalen Taskmanager, ich bin davon abgekommen, diese Bugwelle an Aufgaben, die man vor sich herschiebt, belastet zu stark. Um Deine ideale Woche zu planen, empfehle ich Dir meinen Online-Kurs „Dein perfekter Kalender“ in meiner Online-Akademie, der auch im Kurs „Dein Bestes Jahr“ enthalten ist.

5. Ablenkungen

Wir leben im Zeitalter der Ablenkung, der Fokus ist entscheidend und genau deshalb mache ich auch den Podcast Hallo Fokus!. Besonders stark sind wir von Kommunikation abgelenkt.

Die Lösung

Mache Dir zunächst bewußt, durch was Du abgelenkt wirst. Zum Beispiel können das die Nachrichten auf dem Smartphone sein, die Dich ablenken. Hier ist die Lösung sehr einfach, schalte es stumm, schalte die Anzeige der Anzahl der eingegangenen Meldungen der Apps aus.

Nehme Dir eine Fokuszeit – vor Bearbeitung Deiner E-Mails und stelle das Handy in dieser Zeit auf Flugmodus. So kannst Du fokussiert arbeiten, zum Beispiel an Deinen Wochenaufgaben. Dazu empfehle ich Dir die Podcastfolge „Die 5 größten Fehler beim Umgang mit E-Mails und die Lösungen„.

Um fokussiert zu arbeiten, lege ich Euch das handschriftliche Arbeiten, wie mit dem Fokus Planer, ans Herz. Wenn ich ihn öffne, kann nichts hochploppen und ich kann auch keine E-Mails mit einem Swipe öffnen. Es kommt mir immer wie eine Insel der Ruhe vor und das tut wahnsinnig gut. Also plant handschriftlich, egal ob mit Fokus Planer, Collegeblock oder einem Stück Papier und nicht mit den digitalen Devices.

Zitat

Die Menschen, die es in der Welt zu etwas bringen, sind Menschen, die Ausschau halten nach den Umständen, die sie benötigen. Wenn sie diese nicht antreffen, erschaffen sie sie selbst.  (George Bernard Shaw, irischer Dichter, 1856 – 1950)

Fragen und Anregungen könnt Ihr wie immer an fraglars@larsbobach.de schicken. Wir freuen uns auch über eine Bewertung bei Apple Podcast.

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