Bevor Barbara und Lars mit dem eigentlichen Thema der Eisenhower-Matrix starten, möchte Barbara noch zur beendeten Fastenzeit ein Resümee ziehen. Wir erinnern uns: Lars hat 16/8 Intervallfasten gemacht und auf die Bundesliga verzichtet, Barbara hat auf Zucker verzichtet. Während Barbara dabei bleiben will, ist Lars nach der Fastenzeit zu seinen normalen Essgewohnheiten zurückgekehrt und schaut auch wieder Bundesliga.
Die Eisenhower-Matrix ist das Standard-Tool um Prioritäten zu setzen. Sie besteht aus zwei Achsen und vier Quadranten/Prioritäten (A, B, C, D) – eine Achse ist „dringend“, eine Achse ist „wichtig“. Lars hat in der Vergangenheit auch einen Blogartikel dazu veröffentlicht, wie man die Eisenhower-Matrix mit einem Taskmanager umsetzen kann. Aber er hat, inspiriert durch Matthias Büttner, dem Erfinder des Kalenders X47, mit dem er ein Interview geführt hat, nochmal darüber nachgedacht.
Lars setzt die Eisenhower-Matrix ausschließlich im Workshop ein, um seinen Teilnehmern den Unterschied zwischen „dringend“ und „wichtig“ bewusst zu machen, aber er möchte eines richtigstellen: Die Eisenhower-Matrix dient nur zur Visualisierung. In der täglichen Priorisierung hilft sie Euch nicht, dafür ist sie viel zu kompliziert und stiehlt Euch Eure Zeit.
Zu kompliziert
Es ist zu kompliziert, vier Prioritäten zu haben:
Selbstmanagement soll für Euch so einfach wie möglich sein. Nur dann funktioniert es auch. Ist eine Aufgabe dringend, dringend und wichtig, wichtig und dringend oder nur wichtig? Ihr benötigt für die Abwägung viel zu viel Zeit.
Wie wird wichtig definiert?
Wie ist „wichtig“ definiert, habt ihr das Thema „wichtig“ vielleicht zu „dringend“ hochstilisiert? Jeder definiert wichtig vielleicht ein wenig anders. Es hat vermutlich damit zu tun, wie Ihr Euren Erfolg im Berufs- und Privatleben findet.
Nicht für den täglichen Gebrauch
Die Eisenhower-Matrix hilft nicht im täglichen Wahnsinn. Achtet darauf, dass Eure Planungen nicht Oberhand gewinnen. „Tut“ mehr als Ihr plant!“
Abwägen
Fragt Euch und wägt dementsprechend ab: Ist der Kundentermin für Euch wichtiger oder das Fußballspiel Eures Sohnes? Was könnt Ihr verschieben? Was wollt Ihr gern? Vergebt Eure Priorität nach wie vor, vielleicht anhand eurer Lebenskonten (steht ein Lebenskonto eventuell im Minus…?), überlegt genau, wie Ihr zu Euren wichtigen Dingen kommt. Das reicht an Struktur, um sicher zu sein, dass man am Wichtigen arbeitet.
„Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“
Pearl S. Buck