Letzte Woche musste ich mal wieder früh raus. 6:45 Uhr ging mein Zug nach Köln und von dort ging es weiter nach Stuttgart. Ich musste also sehr früh aufstehen. 

Obwohl Frühaufstehen nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen gehört, habe ich mir den Wecker bewusst 30 Minuten vor die Zeit gestellt, die ich eigentlich hätte aufstehen müssen. In diesem Fall 5:00 Uhr. 

Die bewusste Entscheidung den Wecker so früh klingeln zu lassen hat zwei Gründe:

  1. Ich hasse hektische Morgen. Ich möchte meinen Tag ruhig und gelassen beginnen.
  2. Meine Morgenroutine ist mir so wichtig, dass ich 30 Minuten weniger Schlaf gerne hinnehme.

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Warum ist eine Morgenroutine wichtig?

Wie wir unseren Morgen gestalten, so verbringen wir unseren Tag. Oder anschaulicher: So wie du morgens die Segel setzt, so entwickelt sich dein Tag.

Bist du schon morgens hektisch, machst alles schnell-schnell, sprintest ins Bad, isst dein Frühstück auf dem Weg ins Büro, so wird dein Tag genau so: hektisch, gestresst und unentspannt. 

Startest du dagegen ruhig, gelassen und fokussiert in den Tag, so wird auch der Tag viel entspannter. Du bist viel gelassener und wirst viel fokussierter durch den Tag gehen. 

Aus diesen Gründen kann ich die Morgenroutine als äußerst wichtigen Bestandteil der Selbstführung nur immer wieder betonen. Ohne eine Morgenroutine tun wir uns mit dem Selbstmanagement sehr schwer.

Die besten Tipps für deine Morgenroutine

Meine ersten Gehversuche mit einer Morgenroutine hatte ich vor knapp 15 Jahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Morgenroutine fest in meinen Tagesablauf etabliert und ich möchte sie seitdem nicht mehr missen. 

Aus diesen vielen Jahren Erfahrung habe ich die folgenden vier Tipps für die Gestaltung einer Morgenroutine zusammengestellt.

Jede Morgenroutine ist einzigartig

Vorab noch ein wichtiger Hinweis: Jede Morgenroutine ist einzigartig. Es gibt keine allgemein gültige Routine, die auf jeden passt, die für jeden funktioniert. Deine persönliche Morgenroutine ist so individuell wie du selbst. 

Meine Tipps dienen daher nur als Anregung und Inspiration. Finde selbst für dich heraus, was dir morgens gut tut, wie du am besten in deinen Tag startest. 

So, genug der Vorrede, hier nun die vier wichtigsten Tipps zur Gestaltung einer Morgenroutine:

1. Starte am Abend zuvor

Eine gute Morgenroutine startet immer am Abend zuvor. Sie beginnt damit, dass wir den vorherigen Arbeitstag bewusst abschließen. 

Ein bewusster Tagesabschluss bedeutet, dass alle offenen Punkte des Tages entweder erledigt oder neu geplant sind. Ein bewusster Tagesabschluss bedeutet auch, dass ich für den anstehenden Arbeitstag einen Plan habe. 

Dieser Plan sorgt dafür, dass der nächste Tag viel gelassener beginnt. Du weißt schon genau, was auf dich zukommen wird. Der bewusste Abschluss des Arbeitstags sorgt für die notwendige Ruhe in deiner Morgenroutine.

2. Achte auf deinen Input

69 % aller Smartphone-Besitzer schauen in den ersten 5 Minuten nach dem Aufstehen auf ihr Mobiltelefon. Ihr erster Blick geht in den E-Mail Eingangskorb, nach Facebook, Instagram oder einer anderen Social-Media-Plattform. So sieht kein guter Start in den Tag aus. 

Achte ganz bewusst auf die Quellen, die du in den Morgenstunden konsumierst und liest. E-Mails, Social Media Beiträge und Nachrichten sollten auf keinen Fall dazugehören. 

Beschäftige dich stattdessen mit inspirierenden Dingen. Lies ein gutes Buch, höre einen anregenden Podcast. Vielleicht sind Meditation, kontemplatives Beten oder Dankbarkeitsübungen etwas für dich. 

Gerade Dankbarkeitsübungen kann ich nur jedem empfehlen. Für mich gehört Tagebuchschreiben und die damit bei mir verbundene Dankbarkeitsübung zu einem festen Bestandteil meiner Morgenroutine.

3. Trinke Wasser

Unser Körper besteht zu über 50% aus Wasser. Ohne genügend Wasser, beginnen wir zu dehydrieren. Dehydriert fehlt es uns an Konzentration und Energie. 

Somit ist es eine gute Idee, schon morgens für Wasserzufuhr zu sorgen. Mit einem großen Glas Wasser in den Tag zu starten, ist gut für unsere Gesundheit und unsere Konzentration.

4. Sorge für Bewegung

Bewegung sollte ein fester Bestandteil einer jeden Morgenroutine sein. Das müssen aber keine großen Sporteinheiten sein. Nein, kleine Bewegungseinheit sind hier vollkommen ausreichend. 

Vielleicht machst du morgens einen kleinen Spaziergang oder du startest mit Gymnastik- oder Yoga-Übungen. Vielleicht ist ein kleines Krafttraining morgens für dich das Richtige. 

Wichtig ist nur, dass wir uns schon morgens bewegen, dass wir unseren Körper aktivieren, den Kreislauf in Schwung bringen und die Blutzirkulation anregen. 

Bedenke immer: In einem trägen Körper wohnt ein träger Geist. Mit frühmorgendlicher Bewegung wirken wir der Trägheit entgegen.

Fazit zur Morgenroutine

Selbstmanagement und ein gutes und erfolgreiches Leben sind für mich unabdingbar mit der Morgenroutine verbunden. 

Sorge mit einer bewussten Morgenroutine für einen ruhigen und entspannten Start in den Tag. Mit einer bewussten Morgenroutine wirst du viel gelassener und fokussierter.

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