Für mich fängt kurz vor Weihnachten die Vorbereitung auf das kommende Jahr an. Ich überarbeite meinen Lebensplan, setze mir Ziele und mache eine grobe Terminplanung.
Ein wichtiges Tool dabei: Der gute alte Wandkalender.
Bei allen Apps und Gadgets, die ich so gerne einsetze, möchte ich darauf einfach nicht verzichten.
OK, ich weiß, was Du denkst und ich gebe zu, das ist schon ein komischer Artikel für einen Blog, der sich dem Slogan ‚Produktiv in digitalen Zeiten‘ verschrieben hat.
Es geht hier aber auch um Grenzen. Grenzen der digitalen Welt mit allen ihren Apps und Gadgets. Und manchmal sind es die guten alten Helferlein, die uns voranbringen und nicht Tablet, Smartphone und Co.
Der Jahreskalender ist ein solches Werkzeug.
Warum?
Ganz einfach: Er bietet eine Übersicht, die mir keine App und kein Computer der Welt bieten kann (zumindest zur Zeit noch nicht).
Zur Veranschaulichung, so sieht mein Wandkalender von 2014 aus:
Was trage ich ein?
Da ich noch schulpflichtige Kinder habe, markiere ich als erstes die Schulferien. Das ist die wesentliche Grundlage.
Danach trage ich alle wichtigen und unveränderbaren Termin ein.
Das sind zum Beispiel unsere Urlaube, Tagungen, an denen ich teilnehmen muss, aber auch die Sportveranstaltungen meines Sohnes. Halt alles, was wichtig ist.
Dazu gehören natürlich auch meine Lebensplan-Reviews, die ich halbjährlich abhalte.
Farben
Je nach Terminart nutze ich unterschiedliche Farben:
Die Schulferien hinterlege ich mit einem Textmarker in gelb. Für Termine meiner Kinder nutze ich orange und für meine eigenen lila. Für gebuchte Urlaube nutze ich die Farbe türkis.
Jetzt, Mitte Dezember, sieht mein Wandkalender bereits so aus:
Doppelte Buchführung
Der große Nachteil dieses Systems ist natürlich, alles muss doppelt erfasst werden. Ich empfinde das aber nicht als Problem.
Wenn ich mir meine Wandkalender der letzten Jahre so anschaue, so sind da nicht allzu viele Termine vermerkt. Eben nur die wichtigsten für die grobe Übersicht.
Und klar: Um auch unterwegs mal eben einen Blick darauf werfen zu können, fotografiere ich den Wandkalender regelmäßig ab und hinterlege ihn in Evernote.
Fazit
Die Übersichtlichkeit eines Wandkalenders kann mir zur Zeit noch keine App und kein Computer der Welt bieten. Schade, dabei kann es doch gar nicht so schwer sein, ein entsprechendes Kalender-Programm zu entwickeln.
Kommt mir da etwa eine Geschäftsidee…
Nutzt Du einen Wandkalender? Gibt es auch bei Dir Bereiche, in denen Du auf analoge Tools ausweichst / ausweichen musst?
Oder hast Du vielleicht eine App-Empfehlung, die den Wandkalender ersetzen kann? Ich freue mich auf Eure Anregungen in den Kommentaren.
Ich bin mir nicht sicher ob ich das Thema schon einmal kommentiert habe – ich benutze auch eine Jahresübersicht als Wandkalender. Diese ist bei mir jedoch gerahmt. Das sieht nicht nur ordentlicher aus, sonden ich kann mir Whiteboardmarkern Termine ändern bzw löschen. https://uploads.disquscdn.com/images/2c48a836d1b67f50792ee7200bba0f8e5c411f5f761c02d6f55b3d50cf3e905b.jpg
Klasse! Danke für Deinen Input 🙂
Ha, den Post über den Wandkalender hab ich erst jetzt entdeckt. Ich mache das genauso, mein Wandkalender hängt prominent mir gegenüber und beim Terminausmachen schau ich dort immer als erstes hin. Ohne dem geht es nicht. Hab eine Mitarbeiterin, wir tragen unsere Urlaube ein, Tagungen, Workshops, also die wichtigsten Jahreseckpunkte, farbig unterschiedlich ein. Den möchte ich nicht auf digital haben. Bis vor zwei Jahren habe ich noch die Kalender aus den Vorjahren aufgehoben, aber seit dem ich Evernote intensiv nutze, werden die Kalender abfotografiert und dort abgelegt.
BTW: Verwendest Du weiterhin Wandkalender?
Gruss aus Wien
Alexander
Selbstverständlich. Plane gerade wieder das kommenden Jahr.
Wie sagt Stephen R Covey so schön: Put the big rocks first. Genau so handhabe ich das auch mit meinen Terminen 🙂
Super und danke für die gute Ergänzung, lieber Michael.
Probiere „6-Month Planner, Calendars & Groups“ für iPad von Studio TRC.
Übrigens Larsen, dein Blog ist super. Die Artikeln sammeln ich in ein Notizbuch „Productividad“ (meine Muttersprache ist Spanisch) in Evernote. Danke!!
Danke für die Empfehlung und die netten Worte, lieber Placido.
Interessanter Beitrag. In digitaler Form gibt es für iPhone und iPad das passende Gegenstück: https://itunes.apple.com/de/app/ferien-kalender/id429170548?mt=8
Danke für die Empfehlung, lieber Axel.
Das sieht schon ganz gut aus, ist von der Bedienung und dem Userinterface aber noch etwas verbesserungswürdig…
So digital heute alles ist: Ich liebe Wandkalender ebenso! Empfinde ich als sehr nützlich und habe noch keine App gefunden, die dieses „old school“-Medium ersetzen kann. Vielleicht ist es dieses händische Aufschreiben mit einem Stift, was eine größere Verbindlichkeit schafft? Ich weiß es nicht – in jedem Fall wird er weiter genutzt 🙂
Du bist nicht allein Lars, ich habe einen im Büro und einen zu Hause hängen. Sogar die Monstergröße 😉 Damit lässt sich einfach gut visualisieren. Dem bleibe ich treu!