Mein erster Stift zum Schreiben auf dem iPad war der Bamboo Stylus CS-100 von Wacom. Er hat für mich den Stein bezüglich dem papierlosen Büro ins Rollen gebracht und war Ausgangspunkt meiner ganzen Testerei von Eingabestiften.

Da mich bis heute kein Smartpen mit Bluetooth-Anbindung überzeugen konnte, heisst es jetzt: Back to the roots.

Wacom hat nämlich seinen Nachfolger herausgebracht, den Bamboo CS-160.

Hier noch einmal die wichtigsten Punkte aus dem Video zusammengefasst:

Die Vorteile:

+ Wertig

Der Stift ist Wacom-typisch hervorragend verarbeitet. Das verwendete Material wirkt sehr wertig und es macht einfach Spaß, ihn in die Hand zu nehmen. Die Verschlusskappe (wofür braucht man die eigentlich?) rastet gut ein und sitzt perfekt.

+ Schreibgefühl

Das Schreibgefühl hat Wacom seit dem Ur-Bamboo deutlich verbessert. Dank der neuen Spitze aus einem Geflecht gleitet der Stift über das Tablet, ohne dabei den notwendigen Schreibwiderstand vermissen zu lassen.

+ Schreibspitze

Hier liegt die eigentliche Innovation des neuen Bamboo. Die Spitze ist aus einem leitfähigen Kohlefasergeflecht hergestellt. Dieses drückt sich beim Schreiben leicht zusammen. Dadurch hat man nicht das Wabbelgefühl des ersten Bamboos.

+ Preis

Im Vergleich zu den ganzen Smartpens ist der neue Bamboo sehr günstig. Und auch im Vergleich zu dem CS-100 ist er nicht viel teurer geworden. Bei Amazon gibt es ihn zur Zeit für unter € 20,-.

+ Verschleißarm

Die Spitze des CS-160 scheint viel verschleißarmer als beim ersten Bamboo. Ich habe ihn jetzt gut 4 Wochen im Gebrauch und habe noch nicht ansatzweise das Gefühl, dass es zu einer Ermüdung des Materials oder Abnutzungen gekommen ist.

Generell hat Wacom aber vorgesorgt und bietet Ersatzspitzen zu günstigen Preisen an.

Die Nachteile:

– Präzision

Bamboo-typisch kann ich den Schreibpunkt nicht sehen. Dafür ist die Spitze einfach zu wuchtig. Ein Gefühl der Präzision stellt sich nicht ein. Aber auch hier ist eine deutliche Verbesserung zum ersten Bamboo zu spüren.

– Stifthaltung

Nutzer des Stiftes klagen teilweise darüber, dass der Metallrahmen der Schreibspitze den Touchscreen berühren kann. Das konnte ich beim Schreiben nicht feststellen.

Nur wenn ich den Stift sehr flach führe und relativ großen Druck ausübe, kann es zu einer Berührung kommen.

Fazit:

Mit dem Bamboo CS-160 ist Wacom ein großer Schritt in Richtung des perfekten Stylus gelungen. Die innovative Schreibspitze fühlt sich hervorragend an und ist der mit Abstand beste Kompromiss aus Schreibgefühl und Präzision.

Mit einem Preis von unter € 20,- ist der Stift eine 100%-ige Kaufempfehlung.

Ok, eine Kröte muss man schlucken. Ein Gefühl der Präzision stellt sich mit dem Stift nicht ein. Wobei, die ganzen Smartpens mit ihren schmalen Spitzen und einem Offset so groß wie der Grand-Canyon irritieren mich beim Schreiben deutlich mehr.

Welche Erfahrungen hast Du mit dem Bamboo CS-160 gemacht? Kannst Du uns einen Stylus empfehlen? Ich freue mich wie immer auf Eure Anregungen in den Kommentaren.