Gestern war wieder einer dieser Tage. Obwohl ich es eigentlich besser wissen sollte, hatte ich den Arbeitstag mit einem Blick in meinen Email-Eingangskorb begonnen.

Für den Tag hatte ich mir viel vorgenommen, doch dann, nach dem ersten Blick in meine Inbox, rückten die wichtigen Aufgaben in weite Ferne. Ich war sofort im eher hektischen ‚Reaktionsmodus‘. An konzentriertes und vor allen Dingen fokussiertes Arbeiten war nicht mehr zu denken.

Und so verbrachte ich den großen Teil des Vormittags mit der Abarbeitung meiner Emails. Gegen Mittag war ich schon ziemlich erledigt und ausgepowert. Ihr kennt das…

Dabei ist es doch so einfach und erfordert ‚nur‘ etwas Disziplin, sinnvoll und produktiv in den Tag zu starten.

Die wichtigste Aufgabe

Am Ende jedes Arbeitstages überlege ich mir immer, welche die eine wichtige Aufgabe ist, die ich morgen unbedingt erledigen möchte. Dies ist meistens eine wirklich wichtige Aufgabe. Ein Aufgabe, die mich meinen Zielen und Träumen ein Stück näher bringt.

Diese Aufgabe versehe ich in meinem Taskmanager Todoist  mit der Priorität 1. Grundsätzlich versehe ich immer nur eine Aufgabe am Tag mit der höchsten Priorität.

Der Morgen

Noch bevor ich überhaupt mein Email-Programm starte, erledige ich immer als Erstes diese eine wichtige Aufgabe.

Ganz frisch und konzentriert gehe ich ans Werk und ich lasse mich dabei auch durch nichts ablenken. Soweit zumindest die Theorie… aber ganz im Ernst: Mit der Zeit und einiger Übung gelingt es mir immer besser.

Erst nachdem ich die Aufgabe erledigt und in Todoist abgehakt habe, öffne ich mein Email-Programm.

Die Umstellung

Mir ist die Umstellung sehr schwer gefallen. Anfangs war es richtig hart, die Email-App erst gegen Mittag zu starten. Lächerlich? Vielleicht, aber ich hatte wirklich Probleme und anfangs ständig ein ungutes Gefühl.

Zu Anfang habe ich es nur an ein bis zwei Tagen in der Woche versucht, meinen sogenannten Produktivitätstagen. Dadurch war die Umstellung nicht so radikal und deutlich einfacher.

Wenn sich der Erfolg einstellt, wird es Dir gehen wie mir und Du wirst jeden Tag genau so beginnen wollen.

Fazit

Auch wenn es sich anfangs etwas ungewohnt anfühlt, den Arbeitstag nicht mit dem Blick in den Email-Eingangskorb zu beginnen, wirst Du später, nachdem Du die wichtigste Aufgabe des Tages erledigt hast, dieses Gefühl lieben.

Bevor die tägliche Email-Flut auf Dich einfällt wie eine Lawine auf ein verlassenes Schweizer Alpendorf, warst Du schon richtig produktiv, Du hast schon richtig was geschafft und vor allen Dingen: Du hast eine wirklich wichtige Aufgabe erledigt.

Versuche also das Email-Programm erst nach der wichtigsten Aufgabe des Tages zu öffnen. Und wenn es Dir wie mir geht und Du am Anfang Schwierigkeiten bei der Einhaltung hast, fange mit ein bis zwei Tagen in der Woche an.

Wie startet Ihr produktiv in den Tag? Wann beantwortet Ihr Euer Emails zum ersten Mal? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.