Schon interessant, was sich in meinem Evernote Konto über das Jahr hinweg alles so ansammelt. Teilweise herrscht eine richtige Unordnung.

Grund genug, sich einmal im Jahr der Struktur und Organisation meiner Ablage in Evernote anzunehmen und mal so richtig aufzuräumen.

Gerade vor dem Hintergrund, dass ich quasi in Evernote lebe, umso wichtiger.

Im Prinzip verhält es sich mit Evernote wie mit meinem Schreibtisch: Aufgeräumt und ordentlich macht die Arbeit viel mehr Spaß.

Mein Frühjahrsputz ist ganz einfach und besteht im Wesentlichen aus den folgenden drei Schritten:

1. Überblick verschaffen

Grundvoraussetzung für die Optimierung und das Ausmisten ist eine klare Sicht auf den Status quo. Für Evernote bedeutet das eine Darstellung der Notizbuch- und Stapel-Struktur.

Auch wenn ich überhaupt kein Mindmapper bin, hat sich die Übersicht in Form einer Mindmap mit Baumstruktur in diesem Fall als sinnvoll erwiesen. Um es gerade am Anfang einfach zu halten, gibt es dafür das Tool Mohiomap. Dieses kannst Du einfach online mit Deinem Evernote-Konto verbinden und schon wird die Struktur als Grafik dargestellt.

Notizbücher und Stapel in Evernote organisieren

Mohiomap kann übrigens auch Dropbox und Google Drive Accounts abbilden. Die kostenlose Standard-Version ist für unsere Zwecke ausreichend.

Ich nutze Mohiomap nur, um einen groben Überblick zu bekommen und erstelle anschließend meine Mindmap händisch mit der iOS App iThoughts.

Übrsichtliche Struktur in Evernote

Das erstmalige Erstellen ist am Anfang etwas Arbeit, aber die Zeit allemal wert, dient die Mindmap schließlich als Grundlage für alle kommenden Jahre.

2. Ordnen

Ich gehe jeden Stapel durch und überlege genau, welche Notizbücher notwendig sind. Dabei kann es vorkommen, dass ich ein Notizbuch erneut unterteile oder mehrere Notizbücher zu einem zusammenfasse. Teilweise versehe ich einzelne Notizbücher mit neuem und sinnvollerem Namen.

Alle losen Notizbücher, welche keinem Stapel zugeordnet sind, versuche ich auf ein Minimum zu reduzieren. Bei mir sind zur Zeit nur die folgenden vier Notizbücher ohne Stapel:

3. Archivieren

Stelle ich fest, dass ein Notizbuch nicht mehr benötigt wird, verschiebe ich es in den ‚XXX Archiv‘-Stapel. So habe ich das Notizbuch nicht immer im Blick, bei der Suche werden die Notizen aber nach wie vor mit einbezogen.

Bei Notizbüchern, bei denen sich nur ein paar Notizen über die Zeit angesammelt haben, verschiebe ich die einzelnen Notizen in das Notizbuch ‚Archiv‘, welches auch in dem Stapel ‚XXX Archiv‘ liegt. Das eigentliche Notizbuch wird anschließend gelöscht. So versuche ich, den Wildwuchs an unwichtigen Notizbücher zu vermeiden.

Fazit

Auch wenn der Anfang etwas Arbeit ist, lohnt sich das Aufräumen in Deinem Evernote Konto allemal. Strukturen, die im Tagesgeschäft zu kurz kommen, werden angepasst oder erstellt und alles nicht mehr Relevante landet im Archiv.

Ich persönlich freue mich jedes Jahr auf den Frühjahrsputz, denn das Arbeiten in Evernote macht danach wieder richtig viel Spaß.

Noch eine Empfehlung zum Schluss:

Wenn Du mit Evernote richtig durchstarten willst, dann ist der Evernote Online-Kurs in meiner MDD Selbstmanagement-Akademie garantiert etwas für Dich! 16 Videos helfen Dir beim Einstieg und auch für versierte Evernote-Nutzer gibt es interessante Workflows und viele Tipps & Tricks. Zusätzlich stelle ich meine ganz persönliche Evernote-Ablagestruktur detailliert vor! Alle Infos und die Anmeldemöglichkeiten findest Du hier.

Wie räumst Du in Deinem Evernote Konto auf? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.