Vielleicht fragst Du Dich: „Schon wieder das Thema ToDo-Liste, Lars?“ Ja, schon wieder. Warum? Weil es ein echter Stressfaktor ist – und viele von Euch das mittlerweile auch merken. Nach der letzten Frag Lars – Folge, in der es darum ging, den Sprung weg von ToDo-Liste oder Taskmanager-App zu schaffen, haben mich weitere Fragen dazu erreicht. Kein Wunder, denn die klassische Aufgabenliste ist in vielen Fällen weniger ein Helfer als ein mentaler Ballast.

Doch bevor wir einsteigen: Nein, ich behaupte nicht, dass mein Weg der einzig richtige ist. Jedes Leben ist individuell. Aber ich teile hier, was für mich und viele meiner Coachees funktioniert. Wenn Du also merkst, dass Dich Deine Listen eher ausbremsen als unterstützen – schaue Dir mein Video an, höre die Podcastfolge dazu oder lies einfach weiter!

Video

Podcastfolge

Die Fokus-Tage

Fokus-System statt ToDo-Liste oder Taskmanager-App

ToDo-Liste abschaffen heißt nicht: Tool gegen Tool tauschen

Ein häufiger Irrtum: Man ersetzt die ToDo-Liste einfach durch einen anderen Ort – etwa einen digitalen Kalender oder einen Ideenspeicher – und alles wird gut. Aber genau darum geht es nicht.

Das Zauberwort heißt System. Mein Fokus-System besteht aus mehreren Komponenten, die ineinandergreifen – der Ideenspeicher ist nur ein kleiner Teil davon. Es geht darum, wie Du Deine Woche gestaltest, wie Du planst, reflektierst und Prioritäten setzt. Nur wenn Du das Ganze als System verstehst, kommst Du raus aus dem reaktiven Arbeiten und gewinnst die Kontrolle zurück.

Ist ein Ideenspeicher nicht auch wieder eine ToDo-Liste?

Diese Frage kam von Bernd – und sie ist absolut berechtigt. Doch die Antwort ist: Nein.

ausrufezeichenEin Ideenspeicher ist ein Parkplatz für Gedanken, keine Aufgabenliste.

Die Intention ist entscheidend. Du notierst dort Dinge, um Deinen Kopf freizubekommen – nicht, um sie zwingend „abarbeiten“ zu müssen. Der Unterschied liegt auch in der Sprache: Eine „Aufgabenliste“ erzeugt Druck. Ein „Ideenspeicher“ dagegen ist neutral, ja sogar kreativ. Manche nennen ihn auch „Komposthaufen für Ideen“ – denn manches zersetzt sich von selbst, wenn man nur lange genug wartet.

Wichtig: Ein Ideenspeicher lebt davon, dass Du ihn regelmäßig sichtest – zum Beispiel einmal pro Woche. Nur so wird er nützlich und bleibt schlank.

Was mache ich mit den vielen kleinen Aufgaben?

Bernd hat außerdem gefragt, wie man mit Kleinkram umgeht: E-Mails, Anrufe, Berichte ausdrucken … All diese Miniaufgaben können den Tag zerfleddern.

Mein Tipp: Alles, was weniger als zwei Minuten dauert – mach es sofort! Und für die immer wiederkehrenden Aufgaben (wie Angebote schreiben, Follow-ups, etc.) legst Du feste Zeitblöcke in Deiner „idealen Woche“ an. Dann musst Du diese Dinge nicht notieren – Du weißt einfach, wann Du sie machst.

Manche planen auch jeden Tag 30 Minuten für Kleinkram ein. Auch das kann funktionieren. Aber wichtig ist: Bündle Aufgaben und vermeide es, ständig zwischen verschiedenen Tätigkeiten hin und her zu springen. Das kostet enorm viel Fokus – und Zeit.

Wie plane ich Aufgaben sinnvoll in die Woche ein, ohne den Überblick zu verlieren?

Christian nutzt bereits den Fokus-Planer und steht vor der Herausforderung, Aufgaben zu verteilen, ohne wieder in eine klassische To-Do-Logik zu rutschen. Seine Frage: Aufgaben als ganztägige Termine von Montag bis Freitag eintragen oder besser für einen konkreten Zeitpunkt?

Ganz klar: Für einen konkreten Zeitpunkt!

Wenn Du eine Aufgabe wie einen Schatten über die gesamte Woche schweben lässt, erzeugt das Stress. Besser: Plane Dir realistisch einen Zeitpunkt, an dem Du die Aufgabe erledigen kannst. Und wenn es dann doch nicht klappt – kein Problem. Dann verschiebe sie bei Deinem Tagesabschluss gezielt auf einen anderen Tag.

Wichtig: Du brauchst keine Angst haben, Aufgaben zu vergessen. Denn durch den täglichen und wöchentlichen Abschluss-Check in meinem System hast Du immer den Überblick. Nichts geht verloren.

Das Ziel: Mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge

Weg von der ToDo-Liste heißt: Du wirst weniger reaktiv, mehr proaktiv. Du bekommst wieder den Raum, strategisch an Deinem Unternehmen zu arbeiten – und auch an Dir selbst. Du gewinnst Zeit für Familie, Gesundheit, persönliche Entwicklung. Und Du reduzierst Stress – massiv.

Das Fokus-System, das ich entwickelt habe, ist keine Sammlung von Tools, sondern ein erprobter Weg, wieder die Kontrolle über Deinen Alltag zu gewinnen.

Lust, tiefer einzusteigen? Komm zu den Fokus-Tagen!

Wenn Du spürst, dass Dich die klassische ToDo-Listen-Logik bremst und Du weg von der ToDo-Liste oder Taskmanager-Apps willst, dann lade ich Dich herzlich zu meinen Fokus-Tagen ein. Zwei Tage voller Impulse, Praxis und Klarheit – mit allem, was Du brauchst, um Dein eigenes Fokus-System zu starten. Schau einfach vorbei unter larsbobach.de/fokustage.

Fazit

Du musst keine perfekte Liste führen, um erfolgreich zu sein. Im Gegenteil: Der Verzicht auf die klassische ToDo-Liste kann Dein Business und Dein Leben revolutionieren – wenn Du bereit bist, im System zu denken, statt nur im Tool.

Wenn Du Fragen dazu oder zu meinen Themen hast – schreib mir gerne an fraglars@larsbobach.de.

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