Der Ideenspeicher ist eines der wichtigsten Tools im Selbstmanagement überhaupt. Er ist die zentrale Sammelstelle für alle Gedanken und Ideen, die uns im Kopf umherschwirren und irgendwie aufschreibenswert erscheinen.

Durch die konsequente Nutzung und Anwendung des Ideenspeichers, wird der Kopf ruhiger, die Gedanken klarer und wir treffen klügere Entscheidungen.

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Täglich haben wir 60.000 Gedanken

Wissenschaftlichen Studien zufolge haben wir 60.000 Gedanke täglich. Ein Sturm an Gedanken, Träumen, Sorgen, Grübeleien und Ideen, der nie abebbt.

Dieses Feuerwerk im Kopf ist nur schwer kontrollierbar. Oft kommen uns Gedanken in unpassenden Augenblicken und zu unmöglichen Zeiten. 

Da uns dieses Feuerwerk im Kopf kognitiv überfordert, ist konzentriertes Arbeiten nur schwer möglich.

Dein Kopf ist dafür nicht gemacht

Der Produktivitäts-Experte David Allen, der mit „Getting Things Done“ das Standardwerk im Selbstmanagement geschrieben hat, bringt es auf den Punkt:

ausrufezeichenThe mind is for having ideas, not for keeping them – David Allen

Frei übersetzt: „Wir haben unser Gehirn, um Ideen zu entwickeln und nicht, um diese zu speichern.“ Was bei über 60.000 Gedanken täglich auch quasi unmöglich ist. Aber wohin mit all den Gedanken und Ideen?

Alle Geistesblitze in den Ideenspeicher

Für alles, was uns so in den Kopf kommt, brauchen wir eine zentrale Ablage. Ein Ort, wo wir alle Ideen, Geistesblitze und Ziele, die wir entwickeln, ablegen können. Eine zentrale Inbox für alle Gedanken.

Wie ein Ablagefach auf dem Schreibtisch (wer erinnert sich?) legen wir dort alles ab, was uns im Kopf herumschwirrt und uns irgendwie wert erscheint, es aufzuschreiben und festzuhalten.

Diese zentrale Ablage ist der Ideenspeicher.

Der Ideenspeicher befreit den Kopf

Mit dem Niederschreiben wird der Kopf von diesen Gedanken befreit. Mit dem Wissen, die Idee sicher an einem zentralen Ort abgelegt zu haben, macht den Kopf frei. Es entsteht Platz für Neues.

Der Ideenspeicher sorgt damit für klare Gedanken, konzentriertes Arbeiten und klügere Entscheidungen.

Der Ideenspeicher ist KEINE Aufgabenliste

Jetzt kommt das Wichtigste: Der Ideenspeicher ist keine Aufgabenliste. Die Dinge, die dort abgelegt werden, müssen nicht erledigt werden. Es ist der Ablageort für Ideen, mehr nicht.

Ich fülle meinen Ideenspeicher fast täglich. Es gibt Tage, da notiere ich nur ein oder zwei Punkte. An anderen Tagen können es auch schon mal mehr als 10 sein.

Diese Gedanken lasse ich immer erst einmal eine Zeit dort liegen. Ideen brauchen immer Zeit zu reifen.

Führe den Ideenspeicher an einem zentralen Ort

Da der Ideenspeicher eine zentrale Inbox für alle Gedanken ist, sollte er auch zentral geführt werden. Das können viele digitale Helfer leisten, wie z.B. die sehr beliebten Notiz-Apps auf Smartphones und Tablets.

Der Ideenspeicher kann aber auch völlig old-school analog geführt werden. In einem Planer, Kalendarium oder auch in einem einfachen Notizbuch.

Ich persönlich setze ja auf ein hybrides System. Daher habe ich einen digitalen und einen analogen Ideenspeicher. Also zwei zentrale Ablagestellen…

Fazit

Wir leben in einer Zeit der kognitiven Überlastung. Um etwas mehr Ruhe in unseren Kopf und somit in unsere Gedanken zu bekommen, ist ein Ideenspeicher sehr hilfreich.

Der Ideenspeicher ist ein zentrales Ablagefach für alle Ideen und Geistesblitze, die uns über den Tag und teilweise auch in der Nacht kommen. 

Durch das schriftliche Festhalten an einem sicheren, zentralen Ort werden unsere Gedanken klarer und wir treffen klügere Entscheidungen.

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