Mein Name ist Karl-Heinz Krawczyk, ich bin 1966 in Freiburg geboren, verheiratet und habe eine Tochter. Von Beruf bin ich selbständiger Dachdeckermeister, Gebäudeenergieberater und Fachkraft für Solartechnik (www.dach-ok.de).
Seit vielen Jahren bin ich in Vereinen ehrenamtlich tätig. So auch im Dachdeckerhandwerk. Als Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg vertrete ich ca. 390 Betriebe in 10 Innungen. Dazu gehört auch die Dachdecker- und Meisterschule mit Geschäftsstelle in Karlsruhe (www.dachdecker-bw.de). Die Ausbildung junger Handwerker und künftiger Unternehmer ist mir sehr wichtig. Ich selbst habe alle Höhen und Tiefen eines Unternehmers kennengelernt. Dabei ist es gar nicht so schwierig auch im Handwerk sehr erfolgreich zu sein, wenn man weiß wie es geht. Dieses Wissen möchte ich in den nächsten Jahren gerne weitergeben und entsprechende Coachings anbieten (www.erfolgreich-handwerker.de).
Meine Freizeit verbringe ich gerne sportlich beim Joggen mit unserem Hund. Klar, dass ich dabei Podcasts höre. Meine beiden Lieblingshobbys sind die Fliegerei und der Amateurfunk. Seit 1986 beschäftige ich mich mit Computern, Modems, Funkgeräten und Antennen. Es begeistert mich dadurch an wissenschaftlichen Entwicklungen teilhaben zu können. Dazu gehören insbesondere digitale Übertragungsverfahren über Funk, direkt oder über Satelliten. Seit 1993 bin ich Privatpilot und erfreue mich daran gelegentlich mal aus dem Alltag abheben zu können (www.dl1gkk.com).
Als ich nach meiner Ausbildung zum Dachdecker in der Firma meines Vaters zu arbeiten begann, gab es weder Computer noch Telefax und erst Recht keine Mobiltelefone. Mir war schnell klar, dass ich so nicht arbeiten möchte. In den Folgejahren begann ich dann unser Büro entsprechend umzustellen. Mein erster Computer war ein Commodore C64, dann ein IBM PC, später alle möglichen Windows PCs und Tablets.
Erst vor wenigen Jahren bin ich dann zu Apple gewechselt. Warum… ? Das Design war einfach schöner und die Software wirkte aufgeräumter. Ganz ohne Windows geht es aber auch heute noch nicht. Es gibt einfach Programme, die wir verwenden, die nicht für Apple Geräte verfügbar sind. So zum Beispiel unsere Fakturierungssoftware SAGE Handwerk. Diese läuft zentral auf einem Windows Terminal Server und erlaubt so den bequemen Fernzugriff mehrere Mitarbeiter über Remote Desktops.
Bei all meiner Begeisterung für Apps und Internet ist es doch irgendwie auch ein gutes Gefühl zu wissen, dass wichtige Daten auf unserem eigenen Server liegen. Würde ich, wenn ich heute neu anfangen würde, wieder eine eigene Serverlösungen wählen? Nein, wohl eher nicht. Es gibt gute Cloud basierte Software, die völlig ausreichend und zudem nicht so überfrachtet ist, wie die meisten Windows Programme. Unsere Ablage erfolgt digital im Kundenstamm des SAGE Handwerk. In den letzten 30 Jahren hat sich da doch eine erhebliche Datenmenge angesammelt. So hoch ist der Leidensdruck bei mir bezüglich Windows dann doch noch nicht, um mir die Arbeit zu machen, die Daten in ein neues System hochzuladen.
Die Hardware ist eine Sache. Es nützt aber reichlich wenig, wenn ansonsten das Chaos ausbricht und man nicht richtig organisiert ist. So brannte schon immer der Wunsch in mir möglichst effizient, zielführend und perfekt organisiert zu arbeiten. Ein langer, steiniger Weg bis heute. Hilfreich waren unzählig besuchte Seminare, Bücher, Podcasts und nicht zuletzt die vielen Infos von Menschen wie z.B. Lars Bobach, Jürgen Kurz, Ivan Blatter und Hans-Peter Zimmermann.
Das papierlose Büro ist heute bei uns fast erreicht. Ich schreibe „fast“, weil es sich gezeigt hat, dass ein Stück Papier als Arbeitsauftrag, auf den Dächern dieser Welt, bei Regen, Sonne, Schnee etc. immer noch besser nutzbar ist, als ein digitales Gerät. Mein Streben nach dem papierlosen Büro geht soweit, dass ich mittlerweile zum Minimalismus neige. Ich liebe es, wenn mein Umfeld möglichst clean ist. So sieht dann auch mein Schreibtisch aus.
Das „iPad only Experiment“ von Lars hat mich inspiriert, ebenfalls bei dieser Challenge anzutreten. Also MacBook im Schrank verstaut und ein neues iPad Pro 11 gekauft. Für unterwegs ist die Größe des iPad 11 für mich perfekt. Ich bevorzuge für das mobile Arbeiten eher kleinere Geräte. Grab and Go ist die Devise.
Im Büro, besonders wenn ich Remote auf unserem Server arbeite, freue ich mich aber nach wie vor über meinen 34 Zoll Monitor.
Damit komme ich nun aber endlich zu „meinem Setup“.
Hardware:
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iPad Pro 11, Smart Folio Keyboard, Apple Pencil
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Windows Server 2012 R2(*) als Terminal Server
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Drucker/Scanner im Büro: Canon C356i
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Drucker im Auto: Epson WF-100(*)
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Scanner im Auto: Epson DS-360W(*)
Software:
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Microsoft Office 365 auf allen Geräten
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Apple Mail, Kalender, Kontakte
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Sage Handwerk (auf dem Terminal Server)
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JumpDesktop (für RDP und VNC)
Für meine Organisation benutze ich am liebsten Apps, die nativ auf dem iPad unter iOS laufen. Microsoft Office benutze ich für Briefe, Tabellen und Präsentationen, sowie die Standardprogramme von Apple wie Mail, Kalender und Kontakte. Für Angebote, Rechnungen etc. verwende ich SAGE Handwerk welches auf unserem Server läuft und wo auch alle Daten final im Kundenstamm gespeichert werden.
Für meine private Ablage oder als temporäre Zwischenablage benutze ich Evernote. GoodNotes verwende ich für digitale Formulare die unterwegs ausgefüllt und dann in das entsprechende Notizbuch bei Evernote gemailt werden. OneDrive ist mein Datenspeicher für alle Daten die hin- und hergeschoben werden oder einfach jederzeit verfügbar sein müssen.
Im Büro arbeite ich die meiste Zeit Remote auf unserem Server. Dafür benutze ich als Client Software Jump Desktop. Die Benutzung von Windows Software über den Touchscreen des iPad oder mit dem Apple Pencil ist ok. Für den Power User ist das aber nicht gut genug. Insofern war ich sehr erfreut, dass Jump Desktop mehrere Mäuse unterstützt. Ich entschied mich für die Swiftpoint GT. Eine sehr kleine Maus und gewöhnungsbedürftig, für mich perfekt.
Abgerundet wird das Ganze durch eine zusätzliche Zahlen-Tastatur. Maus und Tastatur werden über Bluetooth mit dem iPad gekoppelt und stehen dann im Remote Desktop bereit.
Damit fühlt sich das Arbeiten mit Windows auch wie Windows an. Erfreulicherweise unterstützt das iPad Pro über das USB-C Dock von SATECHI die volle Auflösung meines 34 Zoll LG Monitors. Durch die Darstellung mehrere Seiten oder Programme auf einem Bildschirm kann effizient gearbeitet werden. Allerdings ertappe ich mich regelmäßig auch dabei, dass ich die native Auflösung des iPad für völlig ausreichend finde. Man wird dadurch gezwungen „nur“ in einem Programm aktiv zu arbeiten, was dann auch zu einer Fokussierung führt. Ein angenehmer Nebeneffekt.
Auch im Auto möchte ich nicht auf eine bequeme Lösung verzichten. Dazu gehört ein WLAN Drucker und Scanner. Damit ich im Auto keinen extra Hotspot benötige, aktiviere ich einfach den persönlichen Hotspot in meinem iPad. Drucker und Scanner (und meine Amateurfunk Geräte auch, sind so konfiguriert, dass sie sich automatisch mit dem iPad verbinden. Über LTE geht es dann ins Internet. Für das lokale Drucken und Scannen in iOS verwende ich die Apps von Epson. Aber auch das Remote Drucken eines Dokumentes von unserem Server auf dem Drucker im Auto ist kein Problem. Es wird einfach ein kleines Hilfsprogramm von Jump Desktop auf dem Server installiert und schon geht es.
Fazit:
Bereits nach wenigen Wochen kann ich sagen, die iPad Challenge wird für mich wohl erfolgreich sein. Mit dem von mir gewählten Setup bin ich sehr zufrieden. Mit der Smart Folio Tastatur des iPad Pro 11 komme ich sehr gut zurecht. Die Kombination von nativen Apps, Remote Desktop, Touchscreen, Pencil, Zahlentastatur und Maus ist perfekt. Genutzt wird, was gerade benötigt wird. Der Wechsel zwischen verschiedenen Computern (und endlosen Updates), sowie die Gewöhnung an unterschiedliche Tastaturen fällt einfach weg. Ein befreiendes Gefühl.
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