Meine 6 größten Fehler als Unternehmer. Ich habe mir Gedanken gemacht, welche Fehler ich gemacht habe und was ich daraus gelernt habe. Denn wir leben in einer Welt voller Fassaden, wo man immer nur sieht, was bei anderen toll läuft. Uns würde eine größere Bereitschaft, eigene Fehler einzugestehen, gut tun und auch ein offener Umgang damit. Denn Fehler sind unsere größten Lernquellen. Im Vorfeld des Jahrestreffens des Deutschen Franchiseverbandes gibt es zum Beispiel die „FuckUp Night“. Dort wird das Thema bereits aufgegriffen und Unternehmer berichten über ihre größten Fehler.
Welche unternehmerischen Fehler habe ich gemacht?
Viele von Euch, die über Selbstständigkeit nachdenken oder es bereits sind, können vielleicht das eine oder andere davon mitnehmen, damit Ihr diese Fehler schon nicht mehr machen müsst.
1. Zu spät selbständig gemacht
Selbstständig habe ich mich mit 35 Jahren gemacht. Zu spät meiner Meinung nach. Viele meiner Familienmitglieder waren selbständig und mir war schon früh klar, dass auch ich selbständig sein möchte.
Viele von Euch zaudern und kommen nicht so richtig ins Handeln.
Deshalb: Nehmt frühzeitiger ernst, was in Euch lebt.
2. Zu lange an den falschen Mitarbeitern festgehalten
Du fragst Dich, ob Du wirklich die richtigen Mitarbeiter hast? Eine hohe Fluktuation ist sicher nicht gut für ein Unternehmen und Personalentscheidungen sollten immer gut abgewägt werden. Aber warte nicht zu lange, wenn das Bauchgefühl sagt, dass Du an die falschen Mitarbeiter glaubst, obwohl Du weißt, dass es eigentlich nicht passt.
Schon bei der Einstellung neuer Mitarbeiter solltet ihr sorgfältig abwägen und euch Zeit nehmen.
3. Nicht an Steuernachzahlung gedacht
Passt auf, dass ihr nicht in Liquiditätsschwierigkeiten kommt! Ich bin schon zweimal in Schwierigkeiten geraten. Macht euch immer bewusst, dass euch nicht das ganze Geld auf eurem Konto gehört!
Legt ein separates Konto an und überweist 50 Prozent eurer Gewinne darauf. Wenn hinterher noch etwas übrigbleibt, umso besser!
4. Zu selten „Nein“ gesagt
Ich bin zu oft jeder Gelegenheit, die sich mir bot, hinterhergerannt. Um Geld zu verdienen oder aus zwischenmenschlichen Gründen. Als Unternehmer seht ihr immer viele Möglichkeiten, bleibt aber dabei fokussiert! Stellt euch das Bild von Fuchs und Igel vor.
Ihr müsst als Unternehmer Igel sein. Igel rollen sich ein und verstacheln sich, wenn sie angegriffen werden. Der Fuchs guckt dagegen überall und jagt dies und das.
5. Zu lange im statt am Unternehmen gearbeitet
Es fällt allen Unternehmern schwer, loszulassen. Klar arbeitet ihr zunächst im Unternehmen, gerade als Einzelkämpfer seid ihr alles in einem. Aber wenn ihr euer Unternehmen wirklich aufbauen wollt, müsst ihr am Unternehmen arbeiten und nicht im Unternehmen. Es gibt die Geschichte des Unternehmens „Deutsche Reihenhaus“, eine der größten Hausbaufirmen in Deutschland. Die haben von Anfang an am Unternehmen gearbeitet und sind so erfolgreich gewesen, weil sie sich gar nicht mit Kleinkram beschäftigt haben.
6. Familie im Unternehmen
Ich habe zwar mit meinem Sohn eine weitere Firma eröffnet, aber da bin ich eher Mentor und Investor. In der Vergangenheit hatte ich, neben der Unterstützung in der Buchhaltung durch meine Frau, auch meinen Sohn zeitweise in der Agentur, mit meinem Bruder habe ich die Akademie aufgebaut, auch meine Mutter hatte mitgeholfen, die Stiefmutter. Ich räte Euch: Macht es nicht!
Das Unternehmertum ist immer mit Herausforderungen und Problemen belastet. Daher: Trennt nach Möglichkeit das Privat- und Berufsleben.
„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist,
immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“
Dietrich Bonhoeffer
Zeit für sich selbst nehmen, den Fokus auf seine eigenen, manchmal nebulösen Ziele und Prioritäten im Leben richten, sich ordnen, sich sammeln und mit einem persönlichen Ergebnis wieder gestärkt ins Leben gehen. Das kannst Du erreichen, wenn Du meinen „Navi fürs Leben“-Workshop besuchst. Detaillierte Informationen findest Du unter https://larsbobach.de/navi/.