Heute gibt es mein Review zur Apple Watch Series 3. Ich habe mich gleich für die Version mit LTE entschieden, sodass ich auch ohne iPhone in der Tasche die eine oder andere Funktion unterwegs nutzen kann.
Erkennbar ist das übrigens recht einfach am roten Punkt auf der Krone. Aber genug Einleitung: Los geht’s!
Hier das Review als kurzes Video oder als Zusammenfassung zum Lesen:
Digitaler Stress? Nicht bei mir!
Einige Freunde haben mich gleich nach dem Kauf gefragt, ob ich jetzt nicht noch gestresster bin. Smartphone, Tablet, Smartwatch: Immer blinkt und klingelt es angeblich irgendwo. Offenbar hat sich auch Apple darüber Gedanken gemacht und auch gleich Abhilfe geschaffen.
Denn: Mit der Apple Watch Series 3 kannst du genau festlegen, welche Art von Nachrichten dich stören darf und welche eben nicht. Ein gutes Beispiel ist die Favoritenliste auf dem iPhone: Da kommen bei mir Familienmitglieder und meine Assistentin im Büro drauf. Sobald ich dann in den Nicht-stören-Modus gehe, kann mich auch niemand auf der Apple Watch erreichen (außer die genannten Personen). Einmalig erfordert das zwar ein wenig Feinkonfiguration, danach läuft aber alles prima.
Wichtige Funktionen der Apple Watch Series 3
Stichpunkte sagen mehr als 1.000 Worte – und zeigen dir, was mir an der Apple Watch Series 3 positiv aufgefallen ist:
1. Geschwindigkeit
Die neue Apple Watch hat laut Benchmarks knappe 70 % Geschwindigkeit dazugewonnen. Im Alltag wirst du das auch sofort merken: Die Smartwatch fühlt sich bei der Bedienung im Alltag einfach wunderbar flüssig an. Gerade Siri macht jetzt viel mehr Spaß.
2. LTE
In der Apple Watch steckt eine kleine eSIM, womit sie auch LTE-fähig ist. In Deutschland funktioniert das bislang leider nur mit der Deutschen Telekom. Die Möglichkeiten fallen dann aber auch sehr ansprechend aus. Am wichtigsten ist mir die Telefonie unterwegs geworden. Beim Sport brauche ich nicht mehr mein Smartphone in der Tasche, sondern kann im Notfall einfach mit der Smartwatch telefonieren.
3. Barometer & Sportarmband
Ebenfalls praktisch für den Sport: Mit dem Barometer kannst du jetzt zurückgelegte Höhenmeter viel besser messen. Außerdem liefert Apple ein verbessertes Sportarmband aus, das sich schön sicher via Klettverschluss schließen lässt.
Insgesamt ist die Apple Watch Series 3 für mich ein großer Sprung: Alles ist schneller, durchdachter und besser. Damit wird die Smartwatch langsam, aber sicher auch zu einem vollwertigen Ersatz für das iPhone. Es funktioniert zwar noch nicht alles so wie auf dem Smartphone, aber Apple ist auf einem guten Weg – und ich lasse mein iPhone jetzt wesentlich häufiger zu Hause.
Kein Gerät ist perfekt…
… und das betrifft auch die Apple Watch! Zum Beispiel ist die Auswahl der Apps, die LTE auch nutzen, derzeit arg begrenzt. Vor allem Apples hauseigene Apps sind damit kompatibel. Außerdem solltest du unterwegs die Akkulaufzeit im Blick behalten: Bei eingeschaltetem LTE und GPS und regelmäßiger Nutzung bleiben vielleicht vier Stunden übrig. Es fehlen auch einige große Musik-Apps, wie etwa Spotify. Mit Apple Music geht aber alles problemlos.
Fazit
Lange Rede, kurzer Sinn: Ein paar Einschränkungen bringt natürlich auch die Apple Watch Series 3 mit. Meiner Meinung nach sind die Nachteile aber so überschaubar, dass sie den Spaß an der Smartwatch nicht beeinträchtigen. Klares Thumbs Up!
Hallo Lars,
wir hatten ja kurz Kontakt vor meiner Kaufentscheidung. Danke nochmal für Dein Feedback. Es hat sich bewahrheitet.
Ich habe mich aktiv für eine Series 2 entschieden. Ich habe den Nutzen der 3er gegen die 2er gesetzt und meinen persönlichen Anspruch dazu. Ich brauche die Uhr als Sportuhr und nützlichen Concierge des iPhones. Beides kann die 2er wunderbar. Obwohl ich die rote Krone der 3er schon als sehr guten Marketingclou empfinde;-) Mache sichtbar, was am Handgelenk hängt. Da das nur mit der Telekom funktioniert, wäre Magenta in Deutschland als Farbe besser gewesen.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit Runtastic. Ich nutze seitdem sehr gerne die Nike App. Funktioniert super.
Die Telefonfunktionen, die die 3er ohne Telefon bietet, nutze ich schon mit der 2er nicht. Grundsätzlich kann sie das ja auch – mit Telefon. Vielleicht hört sich das komisch an, aber ich komme noch aus der Wählscheibengeneration und brauche eine Gesprächsorientierung, die einigermaßen hörerorientiert ist.Auch bei den sonstigen Organisationsapps bin ich noch nicht so weit, alles über Siri laufen zu lassen. Das kann die 2er ja aber grundsätzlich auch.
Ich teile Deine Meinung zum Armband 🙂 Sportloop mit Klettverschluss. Und gerne auch das Milanaise für andere Anlässe. Denn ich finde mittlerweile auch, dass die Apple Watch einiges an Coolnessfaktor gewonnen hat. Und ich bin überzeugter Chronographenliebhaber der klassischen Art.
Da wir jetzt zusätzlich – vor ganz Kurzem – zu den restlichen Appleprodukten auch ein MacBookPro gekauft haben, bin ich gespannt auf die Appauswertungen und Verknüpfungen. Soweit bin ich aus Zeitgründen noch nicht.
Grüße
Hallo Lars, derzeit beschäftige ich mich auch mit dem Kauf der Series 3, da meine Series 1 nicht wasserdicht ist und nicht alle Sportarten unterstützt. Welche Version der Watch hast Du – die Edelstahl- oder die Aluminiumgehäuseversion? Bei meiner Series 1 mit Aluminiumgehäuse sind nach gut 2 Jahren unschöne Kratzer auf dem Glas. Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Welchen Rat kannst Du mir geben, bzw. welchen Displayschutz wendest Du an? Viele Grüße Olli
Ich habe die günstige Alu-Variante, ohne Displayschutz. Langzeiterfahrung habe ich nicht, da ich meine Uhren ja recht regelmäßig tausche 😉
Hallo Lars, was bedeutet: „Bei regelmäßiger Nutzung … es bleiben 4 Stunden übrig“? Am Ende des Tages oder nach einem ausgedehnten Sportprogramm am Nachmittag? Viele Grüße, Ralph
Gute Frage… da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Intensive Nutzung: 4 Std. Sportprogramm mit GPS, LTE und Herzfrequenzmessung. Bei normalen Gebrauch kommst Du mit einer Akkuladung immer über den Tag, manchmal sogar zwei 🙂