Du weißt nicht, wo Dir der Kopf steht? Und Du hast viel zu viel zu tun? Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst? Du fragst Dich, was Dir jetzt helfen kann? Zeitmanagement oder doch eher Selbstmanagement? Oder vielleicht sogar beides? Und wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Zeitmanagement und Selbstmanagement?

Fragen über Fragen… Aber es gibt relativ einfache und eindeutige Antworten. Grundsätzlich gilt, dass die meisten mit den beiden Begriffen, Zeitmanagement und Selbstmanagement, dasselbe meinen: Sich gut zu organisieren.

Aus meiner Sicht gibt es aber einen feinen Unterschied, wenn man sich die Terminologie genau ansieht, und dieser ist entscheidend.

Was bedeutet Zeitmanagement?

Laut Google sind die Suchanfragen für Zeitmanagement ungefähr dreimal so hoch wie für den Begriff Selbstmanagement. Daher ist Zeitmanagement die im Volksmund am meisten benutzte Bezeichnung, wenn es darum geht, sich gut zu organisieren. 

Aber gibt es Zeitmanagement wirklich? Kann ich Zeit managen? Nicht wirklich. Ich kann die Zeit nicht aufsparen oder ansparen. Zeit ist immer nur einmal und ist sie verflogen, kommt sie nie wieder. Nichts bringt die Zeit zurück.

Siehe hierzu auch meinen TEDx-Talk: Zeitmanagement? So ein Schwachsinn…

In den 90er und 00er Jahren verstand man unter Zeitmanagement, seine Zeit möglichst effektiv zu nutzen. In möglichst kurzer Zeit, möglichst viele Dinge zu erledigen. Das passt heutzutage nicht mehr. 

Effektivität ist heute nicht mehr ausschlaggebend. Heute zählt Fokus und hier kommt das Selbstmanagement ins Spiel.

Was bedeutet Selbstmanagement?

Im Gegensatz zum Zeitmanagement ist Selbstmanagement in der heutigen Zeit enorm wichtig. Wir müssen lernen, uns selbst gut zu managen, zu organisieren. 

Die Anforderungen sind in unserer schnelllebigen Zeit, dem Hochgeschwindigkeitsalltag, enorm gestiegen, dass wir um ein gutes Selbstmanagement nicht herumkommen.

Selbstmanagement hat viel mit Fokus, Prioritäten und dem schönen und doch so schweren Wort „Nein“ zu tun. Selbstmanagement führt zu Selbstbestimmung, Freiheit und Lebensqualität.

Wo liegt der Unterschied zwischen Zeitmanagement und Selbstmanagement?

Auch wenn viele mit den beiden Begriffen dasselbe meinen, besteht im Detail ein großer Unterschied. Im Zeitmanagement geht es um Effektivität. Im Selbstmanagement geht es um Fokus und Selbstbestimmung.

Ein Beispiel:

Ich habe fünf Angebote auf dem Schreibtisch liegen, die erstellt werden müssen. Laut Zeitmanagement würde ich mir überlegen, wie ich diese möglichst schnell und effizient erledigt bekomme.

Das Selbstmanagement setzt dagegen eine Stufe höher an. Hier würde ich mich als erstes fragen, muss ich überhaupt fünf Angebote erstellen? Ist das mein Fokus? Sollte ich hierauf meine Priorität legen? Oder gibt es andere Dinge zu erledigen, die viel wichtiger sind?

Dieses kleine Beispiel gibt ein gutes Verständnis für den Unterschied zwischen Zeit- und Selbstmanagement. Es ist die Einstellung, mit der ich mich Dingen und Aufgaben widme.

Podcastfolge

Video

In einem meiner „Frag Lars“ – Videos bin ich schon mal auf das Thema eingegangen:

Fazit

Zeitmanagement ist ein Begriff aus der Jahrtausendwende, der heutzutage längst überholt ist. Mit Zeitmanagement wird Effizienz und Produktivität verbunden.

Selbstmanagement ist viel zeitgemäßer, da es hier darum geht, sich selbst gut zu organisieren. Das hat viel mit meinem Lieblingsthema Fokus und dem Setzen von Prioritäten zu tun. 

Selbstbestimmung, Freiheit und Lebensqualität sind das Ergebnis von gutem Selbstmanagement, wobei Zeitmanagement oftmals direkt ins Hamsterrad führt.

Das könnte Dich auch interessieren:

Selbstmanagement – Die besten Tipps und Methoden
Nein sagen lernen, die besten Strategien und Tipps
Zeitmanagement? So ein Schwachsinn …