Als Selbstständiger musst Du Deine Altersvorsorge eigenverantwortlich gestalten. Anders als Angestellte bist Du nicht automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Hier sind Deine Optionen:
Gesetzliche Rentenversicherung
Freiwillige Versicherung: Du kannst freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen
Pflichtversicherung für bestimmte Berufsgruppen: Einige Selbstständige (z.B. Handwerker, Lehrer, Hebammen) sind gesetzlich rentenversicherungspflichtig
Vorteile: Erwerbsminderungsschutz, Reha-Leistungen, verlässliche Grundsicherung
Nachteile: Vergleichsweise niedrige Rendite, wenig Flexibilität
Private Altersvorsorge
Private Rentenversicherung: Individuelle Verträge mit Versicherungsunternehmen
Rürup-Rente: Speziell für Selbstständige steuerlich geförderte Altersvorsorge
ETF- und Fondssparpläne: Langfristiger Vermögensaufbau an den Kapitalmärkten
Immobilien: Investition in Immobilien zur Altersvorsorge
Versorgungswerke
Für bestimmte Berufsgruppen (Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten) bestehen berufsständische Versorgungswerke
Diese bieten oft bessere Leistungen als die gesetzliche Rentenversicherung
Strategien für die Altersvorsorge
Frühzeitig beginnen: Je früher Du mit der Vorsorge beginnst, desto weniger musst Du monatlich zurücklegen
Diversifizieren: Setze auf verschiedene Vorsorgeformen, um Risiken zu streuen
Regelmäßig vorsorgen: Etabliere feste monatliche Sparbeträge
Expertenrat einholen: Lass Dich von unabhängigen Finanzberatern beraten
Als Selbstständiger solltest Du mindestens 10-15% Deines Einkommens für die Altersvorsorge zurücklegen. Denke daran: Die beste Altersvorsorge ist ein erfolgreiches, langfristig profitables Unternehmen, das Du später verkaufen oder übertragen kannst.