Junge Menschen bei der Lebensorientierung durch Selbstmanagement unterstützen, diese Anfrage sticht aus den bisher eingegangen Fragen heraus. Deshalb ist sie auch der Titelgeber für diese „Frag Lars“ Folge. Zusätzlich gehen wir auch wieder auf Euer Feedback ein. Für das Thema E-Mail Flut bewältigen hat Lars einen ganz radikalen Vorschlag. Es gibt eine Frage zu MeisterTask und eine kleine Beratung zum iPad.

Deine Fragen rund um das Selbstmanagement schicke bitte an fraglars@larsbobach.de oder schreibe auf YouTube in die Kommentare mit #fraglars.

Links

Video: Der einzige Grund, warum sich das iPhone 11 Pro lohnt
Video: Sind die Apps von Apple nicht doch DSGVO-konform?
GoodNotes
Dropbox
OneDrive
MeisterTask mit Rabatt
Workshop „Dein Navi für’s Leben“

Die Themen

1. Feedback zum iPhone 11 Pro Video

Pius bezieht sich auf das Video von Lars „Der einzige Grund, warum sich das iPhone 11 Pro lohnt“ und freut sich, dass Lars sich, genau wie er, für die iPhone Fotografie begeistert.

2. Feedback zur DSGVO und den Apple Apps

Lutz greift nochmal das Thema der DSGVO von der letzten „Frag Lars“ Folge auf. Ein Detail an den dort getroffenen Aussagen stört ihn, nämlich das wir gesagt haben, dass man die iCloud und die Apple Apps generell nicht geschäftlich nutzen darf, weil man mit Apple keinen Datenverarbeitungsauftrag abschließen kann.

Lutz sagt, man kann Apple Produkte (Numbers, Pages, Keynote, etc.) und die dazugehörigen Cloud-Dienste selbstverständlich völlig legal geschäftlich nutzen, solange man keine personenbezogenen Daten speichert.

Da geben wir Lutz natürlich recht. Dann muss man sich allerdings vor jeder Verwendung der Apple Produkte überlegen, ob das, was man jetzt mit der App bearbeiten will, auch keine sensiblen Daten enthält. Das heißt dann aber auch, dass man zwei verschiedene Apps, zum Beispiel für Tabellen benutzen muss, je nachdem, ob es eine Tabelle mit sensiblen, personenbezogenen Daten ist oder nicht.

3. Umgang mit E-Mails im und nach dem Urlaub

Thomas hat bereits nach nur zwei Tagen Urlaub eine Unmenge an zu bearbeitenden E-Mails. Obwohl er den E-Mail Eingang schon durch Regeln minimiert hat, sind immer noch sehr viele übrig. Er verschiebt beispielsweise E-Mails bei denen er in CC ist, in einen extra Ordner. Nun fragt er, ob Lars einen Tipp hat, um mit dem E-Mail Wahnsinn fertig zu werden.

Lars empfiehlt in so einem Fall eine radikale Lösung, nämlich während der Urlaubszeit den Autoresponder folgendermaßen zu formulieren:
„Vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich befinde mich im Urlaub. Alle E-Mails in der Zeit, in der ich mich im Urlaub befinde, werden nicht gelesen und gelöscht. Ich komme am …. wieder, bitte schreiben Sie mir danach noch einmal.“

Diese Idee ist nicht von Lars, sondern er hat von ihr gehört und gut gefunden. Denn wenn es wirklich um etwas substantiell Wichtiges geht, werden sich die Leute auf jeden Fall noch mal melden.

Eine Lösung, die etwas tiefer geht, ist es zu überlegen, ob die Kommunikationskultur im Unternehmen nicht angepasst werden sollte. Lars ist ein Gegner der internen E-Mails und empfiehlt für die interne Kommunikation andere Tools zu nutzen.

Wolfgang kann aus seiner Erfahrung sagen, dass die Mitarbeiter in der Lage sein sollten eigene Entscheidungen zu treffen, wenn der Vorgesetzte in Urlaub ist und so das Tagesgeschäft reibungslos weiterläuft.

4. iPad und GoodNotes 5

Marc hat folgende Fragen: Wieviel Speicherplatz sollte ein iPad haben, wenn er darauf GoodNotes für Mitschriften im Studium nutzen möchte? Kann man, um Speicherplatz zu sparen, die Dateien auf Cloudspeicher auslagern? Und besteht die Möglichkeit die Mitschriften dann auch an einem Windows-PC anzuschauen?

IPad-Speicher für GoodNotes durch Auslagerung sparen, das geht nicht. Die Daten werden in der iCloud synchron gehalten. Speicher sparen kann man damit bei GoodNotes also nicht. Lars, der GoodNotes nun schon lange nutzt, hat mittlerweile 3 GB Daten in GoodNotes abgelegt. Sein iPad hat einen Speicher von 512 GB, wovon er zurzeit 90 GB nutzt. Lars würde Marc zu 256 GB Speicher für das iPad raten.

Auf dem Windows-Rechner kann man die iCloud nicht nutzen. Da dann am besten ein automatisches Backup in der Dropbox oder in OneDrive nutzen. Man kann einstellen, in welchem Format die Dokumente dort abgelegt werden. Mit dem PDF-Format kann man dann auch mit einem Windows-Rechner die Dokumente anschauen.

5. Unterschiede von MeisterTask in Safari, iPad App und PC

Toni stört sich an den Unterschieden von MeisterTask auf den verschiedenen Plattformen. Er hat da an mehreren Stellen Probleme.

  • Arbeitet er auf dem iPad in der App, werden keine Tags angezeigt.
    Die Anzeige von Tags, Kommentaren etc. kann man in der iPad App und auch am PC ein- und ausschalten. Diese Möglichkeiten findet man, wenn man oben rechts auf sein Profil geht, dort Einstellungen wählt und dann Darstellung.
  • Aus einzelnen Punkten einer Checkliste lassen sich keine Aufgaben erstellen.
    Ja, das geht in der iPad Version wirklich nicht.
  • Checklistenpunkte kann man nicht löschen.
    Doch das geht. Mit einem Swipe über den Checklistenpunkt nach links, bekommt man die Möglichkeit des Löschens.

Die iPad App von MeisterTask hat grundsätzlich nicht alle Funktionalitäten, wie die Browser-Version, da vieles nicht so für die iPad App umgesetzt werden kann. Für die aktuellsten Funktionen und Versionen daher immer im Browser arbeiten.

6. Junge Menschen bei der Lebensorientierung unterstützen

Die letzte Frage ist der Titelgeber dieser Folge und geht in eine ganz andere Richtung wie die anderen Themen. Dominic ist Mitglied eines Pastoralteams. Angeregt durch die Videos von Lars haben sich alle Teammitglieder iPads zugelegt um damit gemeinsam zu arbeiten. Eine der besten Entscheidungen des letzten Jahres, wie Dominic sagt.

Dominic begleitet einen jungen Mann, der im Bistum ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Dieser hat Dominic um Unterstützung bei seinem Kalender und Selbstmanagement gebeten. Da hat Dominic auch ganz gut helfen können. Es kam aber heraus, dass viel mehr dahinter steckt und Selbstmanagement-Tipps auch nur ein Teil eines großen Lebensgefüges sind. Nun fragt sich Dominic, wo man da am besten anfängt. Bei den persönlichen Zielen? Bei der familiären Vergangenheit? Bei dem momentanen Lebensalltag? Oder beschränkt man sich nur auf die Organisation?

Nur Tools, nur Selbstmanagement, nur Organisation würde Lars da auch nicht machen. Wäre der junge, kreative und intrinsisch motivierten junge Mann ein paar Jahre älter, würde Lars ihm seinen Navi für’s Leben Workshop sehr ans Herz legen. Für einen 17-Jährigen sind in dem Workshop ein paar Werkzeuge dabei, die jedoch nicht unbedingt notwendig sind.

Lars würde empfehlen mit ihm in Richtung Werte zu gehen. Für eine Lebensorientierung sollte er sich diese klar machen und ein Lebensziel definieren. Auf eine Traumreise gehen, wo der junge Mann in 20 bis 30 Jahren sein möchte. Dies würde ihm eine Struktur und Leitplanke geben für seinen Lebensweg. Das sich auf dem Weg dorthin noch viel ändern wird, ist klar und auch normal.

Dein Navi für's Leben - Workshop

Eine Bitte haben wir an der Stelle an Dominic. Gib uns doch Feedback über den weiteren Verlauf.

Nun wünschen wir Euch allen wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Schickt Eure Fragen gerne an fraglars@larsbobach.de oder hinterlasst einen Kommentar mit #fraglars auf YouTube.