Es ist keine Übertreibung, Steve Jobs als Visionär zu beschreiben. Auch wenn man kein bekehrter Apple-Jünger ist, dann waren die von ihm entwickelten Innovationen seit über dreißig Jahren der zentrale Treibsatz für die Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnik. Sein aus meiner Sicht größter Geniestreich: Das iPad.
Wenn auch ein Verkaufsschlager, wird das volle Potential des iPads von den wenigsten Besitzern auch nur ansatzweise ausgeschöpft. Dabei hat gerade dieses praktische Tool alles, was ein echtes Jobs-Produkt ausmacht.
Richtig angewendet, kann ein iPad als echter Laptop-Ersatz dienen und die Handlungsfähigkeit von Unternehmern und Führungskräften auf Reisen maximieren.
Hier eine kurze Zusammenfassung des Podcasts.
Die Hardware
Ich nutze das iPad PRO 12.9″ (Erfahrungsbericht: Meine ersten Wochen mit dem iPad pro), ziemlich genau so groß wie ein DIN A4 Blatt. Es bietet einen hervorragenden Bildschirm, eine Kamera, die mit zahlreichen Apps (z.B. Scandienste) kombiniert werden kann und einen sehr leistungsstarken Akku.
Eine zweitägige Bereitschaft ist bei Geräten dieser Größenordnung keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Als zusätzliche Hardware empfehle ich den Apple Pencil und eine im Cover integrierte, zusammenklappbare Tastatur, das Smart Keyboard. Diese ist keineswegs eine Notlösung, sondern kann durch ein angenehmes Schreibgefühl überzeugen.
Der Apple Pencil eignet sich hervorragend als Notizbuchersatz, so dass die papierbasierten Mitschriften bald der Vergangenheit angehören dürften.
Die Apps
Das Wichtigste für das mobile Arbeiten ist die Anbindung an einen Cloud-Dienst. Nur in Verbindung mit einer zentralen Datenspeicherung in der ‚Wolke‘ ist sowohl die Verfügbarkeit, als auch die sichere Ablage aller Daten garantiert.
Ein Cloud-Dienst kann mit Hilfe der geeigneten Apps jedes beliebige Format abspeichern, die anschließend mit den unterschiedlichsten Apps weiter bearbeitet werden können. Ich nutze fast alle Cloud-Dienst aber hautsächlich Google Drive, als zentraler Bestandteil der G Suite (aka Google Apps) meiner Agentur.
Beim Punkt „Email-Dienste“ empfehle ich Spark und die integrierte Email-App von Apple selbst. Diese überrascht immer wieder mit sehr praktischen Sonderfunktionen, welche die Kommunikation deutlich erleichtern. Guckst Du hier: Wie Du direkt in der Mail-App pdf-Dokumente annotieren kannst
Darüber hinaus sind Mindmap-Apps wie MindNode, Notiz-Apps wie GoodNotes und Todoist als innovativer Task-Manager die Apps meiner Wahl.
Alle von mir genutzten Apps findest Du hier: Meine Top Apps für iPad
Der Benefit des iPad
Das iPad bietet eine völlig ungewohnte Freiheit und Leichtigkeit. Es ersetzt ganze Aktenkoffer mit kiloschweren Ordnern, räumt mit der Zettelwirtschaft auf und hält auch Jahre alter Informationen in Sekunden schnelle bereit.
Zusätzlich kann Dir das iPad ein Indikator sein, mit dem sich jeder Unternehmer sehr gut selbst überprüfen kann:
Reicht das iPad für das mobile Arbeiten aus, ist der Unternehmer in seiner angedachten Rolle. Verzettelt er sich aber in Management- oder Facharbeiter-Aufgaben, wird ihm das iPad als zentrales Arbeitsgerät nicht reichen. Für solche Aufgaben, greift man gerne zum Mac oder PC. Ertappt?
Welche Erfahrungen habt Ihr, mit dem iPad? Seid Ihr schon iPad only? Ich freue mich auf eure Anregungen in den Kommentaren.
Lieber Herr Bobach, vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps auf Ihrer Seite, ich habe schon viel davon umgesetzt. Eine Frage habe ich: Wenn ich in Spark meiner Email eine pdf Datei aus goodnotes anfügen möchte, öffnet sich nur der Dienst für Apple Dateien oder etliche weitere Dienste wie Evernote, Dropbox o.ä. Goodnotes Dienst kann ich nicht finden. Wie handhaben Sie das anfügen von Dateien in Spark?
Liebe Grüße Ann
Guten Tag Herr Bobach
ich habe seit 1 Jahr ein kleines ipad und nutze es bisher sehr viel im Außendienst bei meinen Kundengesprächen. Good Notes und Spark sind wirklich klasse.Nun zu meinem Problem:
Ich will weg vom Windows Laptop und habe mir jetzt ein großes Ipad 12.9 Zoll gekauft.
Alle meine relevanten Daten liegen bei Google Drive und wurden bisher mit Google Drive+Sync up-to-date gehalten. Zusätzlich fahre ich jeden morgen eine automatische Sicherung des Google Drive auf einem USB Stick, auf den ich per WiFi zugreife, da das Ipad keine passende Buchse hat. Bisher habe ich also 3 x Google Drive ( 2 x physisch auf Platte und 1 x cloud-basiert). Wenn ich künftig nur noch das Ipad nutze, für das es ja seltsamerweise kein Drive+Sync gibt, arbeite ich ohne Netz und doppelten Boden. Crasht die Cloud,bin ich tot. Nun kann ich einige Dokumente natürlich offline schalten, aber das ist nicht ganz das, was ich wollte…. Kennen Sie zufällig eine Lösung oder bin ich zu schizo ?
Naja, schizo würde ich nicht sagen, eher paranoid 😉
Ich bin mir 100% sicher, dass es keinen sichereren Ort auf der Welt für meine Daten gibt als die Cloud. Gerade Google betreibt da wirklich einen Riesenaufwand, um die Daten ausfallsicher, vor Hackern geschützt und redundant zu halten. Deine Sorgen sind absolut unberechtigt.
Das denke ich all die Jahre ja auch, bin da vielleicht ein bisschen übervorsichtig und es ist ungewohnt,ohne Backup zu arbeiten. Aber ich will es mir ja auch künftig leichter machen.Also versuche ich es mal.Danke für Ihren Rat
Du schaffst das 😉
Wlan Datenleser von HAMA
Hallo Lars
Mit grossem Interesse lese ich Deine Artikel.
Ich habe auch Deine Empfehlung befolgt und ein iPad pro mit Encil gekauft.
Ich bin sehr zufrieden. Danke.
Das neuste, betreffend Sicherung habe ich auch angewendet. super.
Ich kann aber nicht Drucken direkt ab dem iPad.
ich habe einen HP Lasejet pro MFP M177fw
auf dem iPad habe ich die App printer pro lite geladen.
Kannst Du mir sagen was ich machen kann, das dass Drucken funktionier?
Danke und mit den besten Grüssen
Johann
Den Drucker kenne ich nicht. Generell muss der Drucker AirPrint unterstützen. Dann brauchst Du auch keine extra App. Am besten direkt an den Support von HP wenden.
Also das mit AirPrint würde ich so nicht unterschreiben
Das entscheidende was der Drucker braucht ist eine WLAN Verbindung. Dieser muss im gleichen WLAN verbunden sein wie der Rechner/MAC/iPad!
Hallo Lars,
vielen Dank für deinen Podcast. Nach langem hin und her bin ich kurz vor Weihnachten auch endlich auf das große iPad umgestiegen. Und es ist echt nicht nur die Größe…Plötzlich verstehe ich, was du mit Laptop-Ersatz meinst. So ganz werde ich mich zwar nicht vom MacBook lösen, aber die Arbeit mit dem iPad macht jetzt echt Spaß!
In diesem Zusammenhang bin ich auch auf die App Notability gestoßen, nachdem ich einige Jahre auch Goodnotes genutzt habe. Und das war ebenfalls ein Quantensprung. Die App kann grundsätzlich alles, was ich in Goodnotes genutzt hatte und darüber hinaus ist die Synchronisation ein Traum. Kein umständliches Versenden von Notizseiten mehr, denn alles ist auf iPad, iPhone und MacBook direkt verfügbar. Vielleicht magst du die App ja auch mal aus deiner Perspektive im Podcast testen.
Liebe Grüße, Wolfgang
Danke für Deinen Kommentar und die App-Empfehlung, lieber Wolfgang.
Schaue ich mir an 🙂
Gerne und Danke für die Ergänzung, Paul.
Hey Lars probier doch mal die Email App aus! Hier der Link: „Email – Fast & Secure mail for Gmail iCloud Yahoo“ von Easilydo Inc.
https://appsto.re/de/wAla3.i
Danke für Deine Empfehlung, lieber Marius. Schaue ich mir auf jeden Fall an 🙂
Lars, danke für den Podcast und deine Tipps! Eine Frage: was machst du bei Präsentationen wenn du an einen Beamer übergeben musst ? Hast du Erfahrungswerte mit dem Adapter von Apple oder wie löst du das an dieser Stelle ? Danke für Rückmeldung im Voraus, Sven
Danke für die gute Frage, lieber Sven.
Am liebsten nutze ich natürlich Airplay, so ist es schön kabellos. Haben aber leider die wenigsten. Also müssen Adapter her. Ich habe Lightning auf HDMI und VGA. Nicht gerade günstig, funktionieren aber absolut problemlos 🙂
Ich nutze das iPad und Apple TV als Lehrer in der Schule. Dann bin ich im Raum beweglicher.
Hallo Lars,
vielen Dank für den Podcast!
Besonders gefallen hat mir die „Rolle“ in der man unterwegs ist.
Persönlich habe ich kleinere Variante des Ipad Pro – da ich von der Größe ein bisschen abgeschreckt war. Heute wünschte ich, ich hätte mich für die große Variante entschieden… naja. Viele Sachen kann ich hier schon erledigen doch manchmal muss ich eben mein Laptop zücken (sage nur Rolle).
Viele Grüße,
Stefanie
Guten Tag Stefanie, wenn ich richtig gelesen habe, votierst Du für die Errichtung/Anschaffung eines eigenen netzwerkbasierten „Home-centered-(nix-i-)cloud“ Speichersystems das – und das ist durch die kritische Diskussion in diesem Forum glaub‘ ich deutlich geworden – auch nicht der Weisheit (bzw. Datensicherheit) letzter Schluss sein kann doch merke ich – und dazu hat sicher der Anfang des Jahres eingestellte kritische Beitrag von Lars hinsichtlich des äusserst fraglichen Schutzes meiner Daten in Evernote beigetragen – dass die Illusion, einen sicheren Hafen für all meine Sachen (Zeugnisse, Belege, selbst geschriebene Texte) zu bauen, tatsächlich nicht in ein wirklich praktikables – also sicheres, netzwerkbasiertes Modell einer stets gut erreichbaren cloud (allein der Gleichklang dieses Wortes mit der Assoziation hin zu Wolke aber eben auch in Richtung Diebstahl) umzusetzen zu sein scheint. Mich hat spätestens die „Option“ den Zugang zu meinem Evernote von überall via Google Anmeldung ziemlich missmutig, um nicht zu sagen ärgerlich gestimmt. Also – misstrauen wir dem Phantasma der Prozessoptimierung und bleiben wach und dran auf der Suche nach wirklich guten (i)cloud Alternativen.
Gruss Michael
Hallo Surface2010,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Meine Absicht war lediglich mein Setup vorzustellen, ohne einen Hintergrund das dies besser sein könnte oder nicht – dies war nicht meine Intention.
Ich denke am aller sichersten ist es alle Daten getrennt von dem PC und Internet zu haben – wie z.B. USB Drives – welche verschlüsselt werden können. Allerdings sollten diese dann nicht die ganze Zeit am PC, Netzwerken oder im Internet angeschlossen sein. Der PC heißt nunmal Personal Computer weil persönliche Daten darauf gespeichert werden um dies zum Umgehen denke ich ist die aller sicherste Methode nur das Betriebssystem auf dem PC zu haben und die Daten völlig extra wenn man im Internet unterwegs ist oder nicht ins Internet zu gehen – so zusagen Stecker ziehen.
Viele Grüße
Stefanie
Hallo Lars,
ich hoffe, Du hattest einen guten Start ins neue Jahr.
Vielen Dank für die sehr guten und inspirierenden Blog-Posts und Podcast-Episoden!
Ich habe gestern die aktuelle Episode „So wird Dein iPad zu Deinem perfekten mobilen Büro“ gehört.
Der Gedanke, nur mit einem iPad zu arbeiten ist wirklich sehr verlockend.
Ich würde gerne Deine Meinung zu ein paar Punkten hören:
1. wie machst Du es, wenn Du in einem Kundentermin mit Deinem iPad eine Präsentation hältst, dabei aber auch Notizen aus dem Gespräch mit dem Kunden machen willst? Kann man das parallel auf dem iPad machen (z.B. Präsentation über Kabel/Apple TV auf dem großen Bildschirm, Notizen nur auf dem iPad)
2. Hast Du eine Routine wenn Du ein Buch liest und dabei Notizen machst? Sammelst Du diese in Evernote?
3. Du erwähnst immer wieder mal Deine Steuererklärung. Machst Du diese auch nur noch mit dem iPad?
4. wie findest Du das Micosoft Surface Book? Ich weiß, dass Du ein Apple Fanboy bist und ein iPad mit den „schlanken“ Apps sehr reizvoll ist, aber das Surface Book hat natürlich auch seine Vorteile (z.B. Schnittstellen)
Nochmals vielen Dank für den tollen Blog / Podcast.
Schöne Grüße aus München,
Michael
Hallo Michael, hallo Lars,
hier an der Stelle will ich ebenfalls noch eine Frage platzieren. Ich liebe Apple-Produkte stehe aber momentan vor der Entscheidung welche Hardware ich zum Studieren abschaffen will.
Das Surface-Book ist mir persönlich zu viel Laptop und auch viel zu teuer. Das Surface Pro hingegen scheint mir eine echte Alternative zu sein? Zum einen ein Tablet mit Stift zum anderen aber sogar ein vollwertiger(!) Rechner.
Was hältst du Lars von den beiden Surface-Produkten?
Schöne Grüße aus Schwaben
Matthias
Hallo Matthias,
da ich ein SurfacePro4 und ein iPad Pro 12 besitze, erlaube
ich mir eine kurze Antwort darauf zu geben.
Wie du richtig erkannt hast, ist das Surface ein
vollwertiger Windows Rechner! Hardwareseitig ausgestattet mit einem tollen
Monitor, leichtgewichtig, einem guten verstellbaren Kickstand, einer guten (!)
Tastatur und die Stifnutzung geht auch superflüssig. Darüber hinaus gibt es
noch eine exzellente Dockingbox für das Surface an dem ich zwei externe Full HD
Monitore betreibe. Und da alles mit einem Multipinadapter angeschlossen wird
ist das binnen zwei Sekunden erledigt.
Das iPad Pro greift auf das bekannte IOS System zurück – da
ist alles „reduzierter“ auf das wesentliche, wenn man das mal so sagen darf. Ich
mag das Teil sehr. Wenn du mich fragst warum ich beide habe: das Surface
brauche ich mit vielen Programmen von Berufswegen und offen gestanden auf das
iPad hatte ich einfach Bock….
Deine Frage sollte sein: was ist dir wichtig und was
brauchst du ? Wenn noch Fotobearbeitung, Filmschnitt, Audiobearbeitung,
Proprietäre Windowsprogramme für dein Studium angesagt sind, dann ist die Frage
mit dem Surface beantwortet. Wenn du mit Office / Evernote, goodnotes
auskommst, dann bist du mit dem Ipad gut bedient. Die tatsächliche Frage ist:
was ist dir wichtig und welche Dinge glaubst du in Zukunft am häufigsten zu
benötigen ?
Ich würde aber noch anmerken wollen das Fotobearbeitung und Videoschnitt auch für den fortgeschrittenen Hausgebrauch problemlos auf dem iPad erledigt werden können.
Ja, stimmt. Ist auf dem Mac aber doch noch etwas komfortabler 😉
Danke für Deinen Kommentar, lieber Matthias.
Mit dem Surface-Produkten kenne ich mich überhaupt nicht aus.Ich höre viel Gutes, optisch gefallen sie mir nicht. Da kann ich Dir leider nicht helfen…
Danke für Deinen Kommentar, lieber Michael.
Hier die Antworten zu Deinen Fragen, welche wir auch in der nächste Q&A-Folge verarbeitet haben 🙂
zu 1: Präsentationen laufen in dem Fall über das iPhone
zu 2: Ja, ich sammle alle Markierungen in Evernote. Ich bin ein echter Markierfreak und habe dazu mal folgenden Artikel geschrieben: https://larsbobach.de/wie-du-de…
zu 3: Ich mache meine Steuererklärung nicht selbst. Zu komplex.
zu 4: Damit kenne ich mich nicht aus. Ich höre viel Gutes, optisch gefällt es mir aber nicht…
Hallo Lars,
vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Freut mich, dass meine Fragen relevant waren und es in die nächste Q&A-Folge geschafft haben 🙂
Der Link in Deiner Antwort zu Punkt 2 führt zu dem Artikel „Wie Du Dein iPad als zweiten Monitor nutzen kannst“. War das so gewollt?
Nochmals vielen Dank für Deine Antwort und die super Arbeit im Blog und Podcast. Freu mich auf den weiteren Austausch.
Liebe Grüße,
Michael
Oops, danke für den Hinweis. Hier der richtige Link: https://larsbobach.de/wie-du-deine-kindle-markierungen-in-evernote-abspeicherst/
Der Artikel ‚iPad als zweiter Monitor‘ ist aber auch super… 😉