Viele Menschen kommen aus dem Urlaub zurück und fühlen sich kaum erholter als zuvor. Woran liegt das? In dieser Frag Lars Podcastfolge teile ich einen sehr persönlichen Aha-Moment und zeige Dir vier unterschiedliche Erholungstypen, die Dir helfen können, wirklich aufzutanken – nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag.
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Die vier Erholungstypen – Wie Du im Urlaub wirklich Energie tankst
Wann bist Du das letzte Mal so richtig entspannt, erholt und voller Energie aus einem Urlaub zurückgekommen?
Wenn Du Dich kaum erinnern kannst – willkommen im Club. Vielen von uns geht es so. Auch ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, warum der Urlaub oft nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Mein persönlicher Wendepunkt kam auf Borkum, als ich mitten im Urlaub abbrechen musste, weil ich nicht abschalten konnte – weder vom Laptop noch vom Handy.
Seitdem habe ich mich intensiv mit dem Thema Erholung beschäftigt. Und ich bin auf ein Modell gestoßen, das mir wirklich geholfen hat: die vier Erholungstypen. Wenn Du diese kennst und in Deinen Alltag oder Urlaub integrierst, kann Deine Erholung endlich den Effekt haben, den sie haben soll: neue Kraft, mehr Fokus und echte Lebensfreude.
Urlaub ist keine Belohnung – sondern eine Investition
Zuerst möchte ich mit einem weit verbreiteten Irrglauben aufräumen: Urlaub ist keine Belohnung für harte Arbeit. Er ist eine strategische Investition in Deine Leistungsfähigkeit.
Oder wie es Ernst Ferstl so schön sagt:
„Ruhe ist nicht das Gegenteil von Arbeit, sondern ihre Voraussetzung.“
Wenn Du produktiv, kreativ und fokussiert sein willst, brauchst Du regelmäßige, echte Erholung. Und die kommt nicht vom Netflix-Marathon oder dem endlosen Scrollen auf Social Media. Das ist keine Erholung – das ist Betäubung.
Die vier Erholungstypen
1. Aktive Erholung
Körperlich aktiv, mental abschalten
Aktive Erholung bedeutet: Du bewegst Dich körperlich, während Dein Kopf zur Ruhe kommt. Ideal für alle, die sich mental überfordert fühlen.
Beispiele:
- Wandern
- Radfahren
- Schwimmen
- Gartenarbeit
- Musizieren oder Malen
Wichtig: Tu es nicht, um Leistung zu bringen (z. B. “Ich muss 1.000 Höhenmeter schaffen”) – sondern aus reinem Selbstzweck. Es geht um Freude an der Bewegung, nicht ums Messen.
2. Passive Erholung
Bewusste Ruhe ohne Stimulation
Bei passiver Erholung geht es um Nichtstun mit Wirkung. Keine digitale Ablenkung, kein Informationsrauschen – sondern echte Stille und bewusste Entspannung.
Beispiele:
- Meditation
- Roman lesen
- Natur beobachten
- Musik hören
- Massage genießen
Achtung: Serien schauen, durch Social Media scrollen oder “nur mal kurz YouTube” zählen nicht. Das ist keine Erholung – das ist Ablenkung oder sogar Betäubung. Mach Dir diesen Unterschied bewusst.
3. Soziale Erholung
Zeit mit Menschen, die Dir guttun
Soziale Erholung findet in zwischenmenschlichen Beziehungen, die Dir Energie geben, statt zu rauben.
Beispiele:
- Ein tiefes Gespräch mit einem guten Freund
- Ein Spieleabend mit der Familie
- Gemeinsames Kochen mit dem Partner
Hier gilt: Qualität schlägt Quantität. Es geht nicht darum, ständig unter Leuten zu sein, sondern bewusst Zeit mit den Menschen zu verbringen, die Dir emotional guttun.
4. Mentale Erholung
Den Kopf abschalten
Mentale Erholung ist vielleicht der wichtigste, aber oft am schwersten umsetzbare Typ: Richtiges Abschalten.
Beispiele:
- Digital Detox (ein Tag ohne Handy, Nachrichten, Mails)
- In den Tag hineinleben ohne Plan
- Tagträumen, nichts tun
- Langeweile zulassen
Diese Art der Erholung braucht Mut – vor allem, weil wir es kaum noch gewohnt sind, wirklich nichts zu tun. Aber genau das ist der Schlüssel zur geistigen Regeneration.
Reflexionsfragen: Wie erholst Du Dich wirklich?
Zum Abschluss möchte ich Dich zu einem kleinen Selbsttest einladen. Stell Dir diese drei Fragen:
- Welche Urlaubsaktivitäten geben mir wirklich neue Energie?
- Welche meiner „Erholungsaktivitäten“ sind in Wahrheit nur Ablenkung oder Zeitverschwendung?
- Was hindert mich daran, Erholung als gleichwertig zur Arbeit zu betrachten?
Schreib Dir Deine Antworten auf – Du wirst überrascht sein, wie viel Klarheit Du dadurch gewinnst.
Fazit: Erholung ist Dein Erfolgshebel
Ob im Urlaub oder im Alltag: Wenn Du alle vier Erholungstypen kennst und gezielt einsetzt, wirst Du leistungsfähiger, fokussierter und letztlich auch zufriedener.
Mein Tipp:
Nimm Dir diese Woche einen der vier Erholungstypen vor – und integriere ihn ganz bewusst in Deinen Alltag. Auch kleine Schritte wirken.
Denn: Die Qualität Deiner Erholung bestimmt die Qualität Deiner Leistung.
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