Vor drei Monaten war es bei mir soweit: Ich saß vor meinem iPad und wollte mein demnächst anstehendes MDD-Selbstmanagement Seminar durchdenken. Aber mit dem Durchdenken war nichts: Schreibblockade, kompletter Blackout, nichts ging mehr, nada.

Nachdem ich 10 Minuten abwechselnd auf den leeren Bildschirm und aus dem Fenster geschaut hatte, dachte ich mir: Na toll, wie komme ich hier jetzt wieder raus?

Hmmm, ich brauchte eine neue Inspiration, eine veränderte Umgebung, eine neue App… Also stöberte ich etwas uninspiriert durch den App-Store, aber ich konnte mich für keine der Notiz- und Outline-Apps begeistern. Alles das Gleiche.

Die Lösung: Mind Maps

Aus irgendeinem Grund, an den ich mich heute nicht mehr erinnere, bin ich bei Mind Mapping Apps hängen geblieben. Vielleicht ist das ja die Lösung zu meinem Problem. Gedacht, getan und kurzerhand die App MindNode installiert.

Was soll ich sagen: Sofort flossen die Gedanken wieder. Befreit von dem weißen Papier und dem strengen Korsett der Outlines, bin ich in ganz neue Kreativitätsbereiche vorgedrungen. Wahnsinn. Das war ich von mir gar nicht gewohnt.

Die Vorteile von Mindmaps

Das Schöne am Mind Mapping ist nämlich: Alles kann genau so, wie es einem gerade in den Kopf kommt, festgehalten werden. Die Form ist zweitrangig. Also, alles erst einmal raus. Die Struktur kommt später.

Bei Outlines und sonstigen Notizen ist es dagegen eher so, dass man zu viele Gedanken an die Struktur verschwendet. So sind Ideen und Geistesblitze ausgebremst und sämtliche Kreativität wird größtenteils im Keim erstickt.

Ein nicht in die bereits erstellte Struktur passender Gedanke verschwindet meist ganz schnell wieder oder man hält sich viel zu lange mit der Überarbeitung der Struktur auf.

Der Brite Tony Buzan, Erfinder der Mindmap Methode, ist sich sicher: Mit Mind Maps wird das volle Potential des Gehirns ausgeschöpft, da es nicht in vorgegebenen Strukturen denken muss. Mind Maps bilden unser Gehirn und unsere Art zu denken am besten ab.

Mind Maps für alle Einsatzbereiche

Ihr merkt, ich bin super begeistert. Ich nutze Mind Maps jetzt für alle neuen Projekte, Ideen und Konzepte wie z.B.

  • Kundenprojekte
  • Vorträge
  • Workshops
  • Strategien
  • Planung
  • Artikel (wie diesen hier)
  • Podcast-Folgen

Fazit

Gerade als Unternehmer kommt die aktive Denkzeit oft viel zu kurz. Immer in Eile, tausend Dinge im Kopf, bleibt selten Zeit, sich einfach mal hinzusetzen und nachzudenken. Ist dann doch mal die Zeit, sollte man seine Gedanken nicht künstlich einengen.

Durch die bildhafte Darstellung der Mind Maps kommen sie der Art, wie wir denken, sehr nahe. Die Struktur ist zweitrangig, der Kreativprozess steht ganz klar im Vordergrund.

Ich nutze Mind Maps mittlerweile fast täglich. In meiner morgendlichen MDD-Zeit ist MindNode meine mit Abstand meistgenutzte App.

Ich liebe es, wenn ich meine Gedanken völlig unstrukturiert und ohne Zwang notieren kann. Alles erst mal raus aus dem Kopf. Einfach klasse.

Ach ja, die App MindNode werde ich in den nächsten Wochen mal im Detail vorstellen. Stay tuned 🙂

Nutzt Ihr Mind Maps? Habt Ihr Tipps für mich oder eventuell eine App Empfehlung? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.