Die letzten Nächte habe ich nicht gut geschlafen. Ich bin immer wieder aufgewacht und habe mir Gedanken und teilweise auch Sorgen gemacht.

Ich habe gerade eine Firma übernommen und jetzt erscheint mir, während ich nachts so wach liege und meinen Gedanken nachhänge, das Wagnis doch zu groß. Die Herausforderungen türmen sich vor meinem geistigen Auge auf wie das Mont-Blanc-Massiv vor dem Wochenend-Wanderer: Unüberwindbar.

Ich bin eindeutig außerhalb meiner Komfortzone.

Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut: Bei Jobwechseln, meinen Firmengründungen, bei großen Investitionen (diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen) hatte ich immer genau dieses Gefühl.

Auf der einen Seite konnte ich es kaum erwarten, war freudig erregt und voller Ideen und Tatendrang. Auf der anderen Seite machte ich mir große Sorgen, hatte Versagens- und manchmal auch Existenzängste. Eine ambivalente Situation.

Generell neigen die Mensch dazu es sich gemütlich zu machen und kein unnötiges Risiko einzugehen. Ein Leben in der Komfortzone eben.

Doch in diesem Komfort und aus dem Gefühl der vermeintlichen Sicherheit wird nie etwas Besonderes entstehen. Keine Firmengründung, kein Wachstum und keine berufliche Umorientierung sind aus der Komfortzone heraus erfolgt.

Hier ein paar Tipps, wenn Du den entscheidenden Schritt gemacht hast und Du Dich außerhalb Deiner Komfortzone bewegst:

Genieße es

Genieße das Gefühl und akzeptiere auch die damit einhergehenden Sorgen und Ängste. Nehme diese Gefühle ernst und ziehe Motivation daraus.

Mach Dir auch immer wieder klar, dass der Bereich außerhalb Deiner Komfortzone gut ist und Du genau da hin musst.

Gehe weiter

Gerade wenn die ersten Rückschläge kommen und Du eventuell schon über einen Rückzug nachdenkst, gehe weiter. Lasse Dich nicht von den ersten negativen Ergebnissen demotivieren, sondern gehe weiter und versuche noch konzentrierter und engagierter vorzugehen.

Hänge Dich voll rein!

Grüble nicht

Wir neigen dazu, alles zu zerdenken und uns viel zu viel Gedanken zu machen. Und unter uns, Bedenkenträger und Pessimisten gibt es schon zur Genüge und dazu wollen wir bestimmt nicht gehören.

Um Dinge nicht zu zergrübeln, hilft mir, nur von einem Schritt zum nächsten zu denken. Immer nur die nächste Aufgabe im Visier und in das nächste Projekt voll eintauchen.

Träume

Bei aller Arbeit muss auch Zeit zum Träumen bleiben. Immer mal wieder das große Ziel, die Vision, hervorholen und gerne auch das ein oder andere Luftschloss bauen. Träumen und in allen Farben ausmalen, wie das Ergebnis aussehen wird. Wie es sein wird, erfolgreich zu sein.

Fazit

Dieser Artikel soll Dir Mut machen. Mut, etwas zu wagen, Deinen eigenen Weg zu gehen und vielleicht sogar Deine Träume zu verwirklichen.

Wenn Du darauf wartest, dass sich in Deinem Leben etwas Grundlegendes ändert, dann wird das nicht durch Zufall passieren. Auch wird niemand kommen und Dich an die Hand nehmen.

Nein, Du musst selbst aktiv werden. Selbst das Zepter in die Hand nehmen und selber den Schritt aus Deiner Komfortzone heraus wagen. Und wenn Du dort bist, hänge Dich voll rein, spiele, wie der Pokerspieler sagen würde ‚All in‘.

Dann und nur dann, kann Außergewöhnliches und Wachstum entstehen.

Wann warst Du zuletzt außerhalb Deiner Komfortzone? Wie sind Deine Erfahrungen? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.