Herzlich willkommen zum Podcast Selbstmanagement.Digital. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleibt. Mein Name ist Lars Bobach und ich hatte heute Robert Kresse zu Gast. Robert ist Mindset-Coach und Consultant für smarte und erfolgreiche Online-Unternehmer. Und sein Slogan ist, er hilft genau diesen Online-Unternehmern, die PS auf die Straße zu bringen.

Sein Werdegang ist super interessant. Robert ist Ex-Elitesoldat und war da mit der Bundeswehr auch in Afghanistan. Er hat auch noch Onlinemarketing, Werbepsychologie, studiert und sich fortgebildet. Er sagt auch, die Investition in dein eigenes Mindset ist die wichtigste Investition überhaupt. In dem Interview habe ich mit ihm darüber gesprochen, welche Blockaden Unternehmer oft zurückhalten und was man auch genau tun kann, um diese zu lösen.

Links

Webseite:
Robert Kresse

Instagram:
robert.kresse

Retreat-Zentrum:
Vipassana 10 Tages Meditation in Triebel https://www.dvara.dhamma.org/de/

Empfohlene Apps:
Todoist
HubSpot
Google Suite

Buchempfehlung: (*)
Little Voice Mastery von Blair Singer

Transkript

LB = Lars Bobach
RK = Robert Kresse

LB:
Robert, was ist denn jetzt genau deine Expertise und was kann die Selbstmanagement.Digital.-Community von dir lernen?

RK:
Meine Expertise, danke erstmal für die Frage, ist in dem Fall, dass ich Leuten, die siebenstellig und aufwärts verdienen, im Bereich Online-Marketing, dabei helfe, mehr von den Dingen zu machen, weswegen sie damals angefangen haben. Das heißt, in den unterschiedlichen Lebensbereichen schauen wir uns an, wo es hakt, dann bauen wir eine „geölte Rutsche für dein Leben“, so dass du in dem Fall wieder im Zentrum deines Lebens stehst und auch entscheidest, was passiert und du nicht getrieben wirst davon. Das ist mein Hauptbusiness.

LB:
Okay, gibt mal ein Beispiel, damit wir es ein bisschen griffiger haben.

RK:
Ich habe Klienten, die zu mir kommen, die quasi vorher in einem Angestellten-Mindset lebten, haben jetzt aber ein Business aufgebaut, teilweise auch schon mit 24, 25 Jahren ein Team von 10 Leuten. Sie merken jetzt, wenn sie weiterhin alles selber machen, dass sie ein Problem mit der Zeit bekommen und auch keine Zeit mehr für Freunde haben und für die Dinge, die ihnen guttun. Sie sind dann wieder in einem goldenen Hamsterrad gefangen.

LB:
Und du hilfst ihnen sozusagen raus?

RK:
Genau, mit Tools, mit einer gewissen Awareness, mit dem Bewusstsein, was passiert jetzt gerade. Ich gebe ihnen auch Feedback dazu, so dass sie schneller das erreichen, was sie wollen. Das heißt auch dementsprechend mehr Umsatz generieren, mehr Freude, mehr Erfüllung, mehr Glück im Leben.

LB:
Da sind wir fast auf demselben Weg unterwegs, mit meinem Navi fürs Leben mache ich genau das gleiche, also sehr ähnlich. Aber sehr wahrscheinlich in ähnlicher Richtung, aber eine andere Herangehensweise. Ich habe bei dir während der Vorbereitung gelesen, du sagst, die Investition in dein Mindset ist deine wichtigste Investition. Präzisier das doch mal, was hat das jetzt genau mit dem Hamsterrad und mit dem Mindset zu tun?

RK:
Darf ich eine kleine Geschichte erzählen?

LB:
Gerne!

RK:
Ich mache es gern mit zwei Leuten. Die gehen die Straße runter. Es ist eine Gegend, die ist nicht so gut ausgebaut, sieht also nicht so schön aus, wenn man es jetzt bewerten würde. Es sind zwei Personen, die sind zwei Meter voneinander entfernt. Der erste geht die Straße runter und sieht das und sagt sich, ist das hier hässlich, wieso macht die Stadt sowas und warum muss ich das jetzt aushalten.

Nur zwei Meter weiter hinter ihm läuft jemand, der sieht das Ganze und sagt: „Wow, okay, hier ist auf jeden Fall Entwicklungspotential. Ich kaufe diesen ganzen Grund und Boden, baue hier schöne Immobilien drauf, damit die Umgebung schöner wird und wir alle eine tolle und entspannte Umgebung haben, in der wir leben können.“

Das ist nur die Geschichte im Bereich Mindset, also wie nehme ich die Welt wahr? Das findet zwischen unseren Ohren statt, wie betrachte ich die Welt, wie werte ich das und wie gehe ich damit um.

LB:
Es ist ähnlich wie die Geschichte, die ich kenne. Zwei Verkäufer kommen nach Afrika und sollen Schuhe verkaufen. Der eine schreibt nach Hause, hier gibt es überhaupt keine Möglichkeit, keiner hat hier Schuhe an. Und der andere sieht eine riesen Möglichkeit, keiner hat Schuhe an!

RK:
Perfekt, genau, ja.

LB:
Es ist einfach so, wie nimmt man es wahr. Es hat viel mit Mindset zu tun. Mit deiner ganzen Erfahrung, du machst es schon länger, wo siehst du denn da die größten Fehler oder Blockaden im Bereich Mindset bei Unternehmern?

RK:
Mindset ist aus meiner Sicht ganz viel im persönlichen Bereich. Das heißt also, ich arbeite gerne mit kleinen Stimmchen im Kopf, die wir haben. Die haben wir schon relativ lange. Viele Unternehmer unterscheiden in Beruf oder Berufung und Privat. Ich mach das nicht, weil ich glaube, dass der, der das Unternehmen führt, der, der etwas unternimmt, der Unternehmer, der ist das Zentrum und all seine kleinen Stimmchen im Kopf sind der Vorteil, aber auch der Nachteil für das Unternehmen.

Das heißt, da setze ich persönlich gerne an und sage, da ist es wichtig, daran zu arbeiten. Und es ist ein ganz einfaches Beispiel. Damals habe ich jemandem 10.000 Euro geliehen, habe die nicht zurückbekommen. Und jetzt kommt wieder jemand und sagt, kannst du mir 10.000 Euro leihen. Dann greift unser Erfahrungsschatz auf dieses damalige Wissen zurück und sagt, nein, das ist gefährlich, das dürfen wir nicht machen.

Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass er heute diese Investition macht, obwohl sie für heute Sinn machen würde. Und daran arbeiten wir und gucken, was sind die Blockaden, was sind die kleinen Gummiseile, die uns zurückhalten.

LB:
Und was sind die jetzt genau, die größten Blockaden, die du erlebst bei Unternehmern?

RK:
Zum Beispiel auch die Anerkennung für die eigene Arbeit. Das, was ich gemacht habe, was ich geleistet habe, auch zu feiern und anzuerkennen. Ich sehe viele, die loslegen und das, was sie tun, gar nicht als so positiv anerkennen. Auch die kleinen Schritte gar nicht als positiv anerkennen. Die auf ein großes Ziel hinarbeiten und dort an diesem Ziel ganz viel feiern oder das ist dann so der Moment, weswegen wir das alles machen.

Ich komme dann an einen Ort, wenn die mit mir arbeiten, machen wir es nicht so, sondern manche, jetzt im normalen Umfeld, gehen los, glauben, dort ist dann der geheiligte Ort, wenn ich reich bin, geht es mir besser, wenn ich das habe, geht es mir besser.

Ich sehe das anders. Nämlich das gilt es alles vorher schon zu entwickeln, es ist eine Entscheidung, das ist wie Glück. Glück ist eine Entscheidung. Ich kann mich dafür entscheiden, es kommt nicht durch ein materielles Ding von außen plötzlich zu mir.

LB:
Die Erfahrung habe ich auch, dass man glaubt, durch Erfolge Glück zu gewinnen. Das ist natürlich totaler Quatsch. Das muss man eigentlich eher umdrehen, dass erst das Glück kommt und dann meistens der Erfolg. Am Glück kann man ja auch arbeiten.

Und wenn du jetzt solche Blockaden siehst und sagst okay, der dreht sich da im Hamsterrad, weil er immer dem Erfolg und dann auch dem Glück hinterherläuft, das sich aber nie einstellen wird, wenn er so weitermacht. Wie löst du die dann auf?

RK:
Man kann sich das wie eine Sherlock-Homes-Arbeit vorstellen. Ich stelle viele Fragen und die einfachste Art und Weise ist dann zu fragen, wo willst du hin, wo stehst du jetzt und warum bist du nicht dort? Und bei dieser Warum-Frage kommen dann ganz viele Glaubenssätze hoch. Ich kann nicht, weil ich beispielsweise eine Frau bin, weil mein Umfeld so ist.

Diese Dinge schaue ich mir an, dann arbeite ich mit diesen Glaubenssätzen. Sie sind das, was am Anfang steht. Es gibt ein schönes Modell: Am Anfang ist der Gedanke und aus den Gedanken gefolgt ein Gefühl und aus dem Gefühl folgt eine Handlung. Und diese Handlungen sind für unsere Resultate zuständig.

Deswegen setze ich ganz unten an der Quelle an, anstatt dass ich Verhaltensänderungen mache oder erst sage, du musst dich anders fühlen, dann geht das schon. Sondern wirklich ganz unten, was ist das, was ich glaube? Das rauszufinden und dann eben auch mit einer bestimmten Methode zu verändern, um diesen Glaubenssatz wirklich zu löschen, wie ein altes Programm zu deinstallieren und ein neues, unterstützendes, was für den jetzigen Weg die beste Möglichkeit ist, wieder zu installieren.

LB:
Und wie macht man das genau?

RK:
Es ist schwierig nachzuvollziehen.

LB:
Aber als Beispiel vielleicht mal, wenn man sagt, ich habe jetzt den Glaubenssatz, ich kann nicht erfolgreich sein, zum Beispiel, weil ich eine Frau bin. Wie würdest du da vorgehen?

RK:
An diesen Glaubenssatz sind bestimmte Gefühle gekoppelt. Es gibt eine Methode, das braucht 10 Minuten, wo ich mit der Person das quasi durchgehe und bestimmte Gefühlssituationen durchlaufe. Scham, Wut, Zorn, Neid, verschiedene Dinge wie Traurigkeit. Dann wird die Hauptemotion davon entkoppelt.

Es ist der stärkste Prozess, den ich für diesen Fall kenne, einmal durchzugehen, diesen alten Glaubenssatz zu löschen und dann durch einen neuen und positiven, unterstützenden, zu ersetzen.

Wenn die Person diesen Glaubenssatz hätte, ich kann als Frau nicht erfolgreich sein zum Beispiel, würde ich fragen: Lieber Lars in weiblich, was wäre denn, wenn du es umdrehst? Was wäre das Positivste, was dich am meisten unterstützt? Fällt dir da ein Satz ein?

LB:
Gerade, weil ich eine Frau bin, kann ich erfolgreich sein!

RK:
Ja, genau. Dann würden wir zuerst den nicht unterstützenden Glaubenssatz mit diesen Emotionen durchgehen und ihn löschen. Im nächsten Step würden wir ihn mit einer Methode auch wieder installieren. Wir würden eine Entscheidung treffen, den alten wirklich loszulassen. Und den neuen nehmen und ihn quasi in das System hineinschreiben. Es ist, wenn man es auf einer Computerebene beschreibt, schreibe ich es quasi fest hinein.

LB:
Sind das so NLP-Methoden?

RK:
Keine Ahnung. Ich gebe den Dingen keine Namen, ich nehme das, was funktioniert und bin jemand, der sich die besten Sachen raussucht, sie zusammenbringt. Und ich sage weder, Werkzeug ist NLP oder dies oder das, sondern ich nehme das, was funktioniert. Wenn du Bock auf das Ergebnis hast, ist es gut.

LB:
Erzähle doch mal jetzt, ohne Namen zu nennen, du kannst natürlich auch nicht persönlich sein, da sind sicher immer sehr persönliche Geschichten dabei, aber erzähle doch mal so eine Erfolgsgeschichte, damit die Leute Lust darauf bekommen, sich damit auch zu beschäftigen.

RK:
Ich hatte einen Klienten, der genau diese Thematik hatte, dass er nicht die volle Verantwortung für sein Leben wirklich übernommen hat, eben mehr so rumgeschubst worden ist vom Leben. Die Dinge passieren immer und er reagiert mehr als er agiert. Das ist etwas, das habe ich bei vielen Leuten gesehen und verändert. Wir verändern bestimmte Verhaltensweisen, bestimmte Routinen und Denk- und Verhaltensmuster, aber auch Gedankenmuster.

Er hat dann gemerkt, er ist viel präsenter, viel mehr im Hier und Jetzt, also auch resilienter, wenn bestimmte Stresssituationen kommen, einfach viel widerstandsfähiger, bleibt viel öfter ruhig, weil er auch gemerkt hat, umso niedriger die Emotionen, umso besser die Entscheidung, umso höher die Intelligenz. Er trifft also bessere Entscheidungen, hat bessere Mitarbeiter eingestellt, hat mehr Zeit für sich und ist rundum zufriedener in seinem Leben. Das macht mich unglaublich glücklich, weil ich jetzt auch sehe, wie es ihm und seinem Unternehmen hilft.

LB:
Schön, neben dem Mindset-Coaching hast du dich auch sehr mit dem Bereich Fortbildung beschäftigt, habe ich auf deiner Seite gelesen. Du hast selber 93.000 € in deine persönliche Weiterbildung investiert. Wenn man dann noch weiß, du bist ja Elitesoldat gewesen und ich nehme an, auch da wirst du viel in Fortbildungen investiert haben oder da wurde in dich auf jeden Fall investiert. Was würdest du denn sagen, welche Fortbildungen würdest du Unternehmern auf jeden Fall empfehlen, die sie machen sollten?

RK:
Die wichtigste Fortbildung, die ich empfehlen könnte, ist, sich selbst kennenzulernen. Das heißt eben auch mal, Situationen, das ist so ein bisschen wie Fasten, aber ich kann verschiedene Dinge weglassen. Ich kann zum Beispiel mal und das finde ich sehr empfehlenswert, in die Stille gehen und oder auch in die Dunkelheit. Die ganzen Einflüsse von außen mal wegzunehmen und dann mal zu schauen, was kommt denn da, wenn ich mal die Augen schließe und was kommt denn da, wenn ich mal einfach nur still bin? Was kommt da hoch?

Diese internen Prozesse auch mal zu beobachten. Was sind denn Gedanken? Wenn ich das alles ins Business übertrage, bin ich plötzlich in meiner Ruhe. Ich kriege viel früher mit, was passiert denn jetzt? Okay, ich bin jetzt gerade wütend. Es ist mehr wie eine Beobachtung von dem, was in mir passiert als dass ich sage, ich bin jetzt wütend oder ich bin jetzt die Wut oder wie auch immer. Aus meiner Sicht ist es das, was am meisten Impact hat.

LB:
Platt gesagt, ins Kloster?

RK:
Es muss nicht zwingend ein Kloster sein. Es gibt bestimmte Möglichkeiten, wo ich einfach mal für 10 Tage in einer angeleiteten Umgebung bin und dort meditiere oder in die Ruhe komme. Mal schauen, was mich dort erwartet.

LB:
So eine richtige Auszeit, mal unpluggen, sehr schön. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Hast du auch schon gemacht?

RK:
Ja.

LB:
Wo warst du da?

RK:
Es gibt in Deutschland so ein Retreat-Center bei Hof.

LB:
Das können wir verlinken für diejenigen, die es interessiert. Ich habe so etwas in Hainich. Da gibt es den Nationalpark Hainich, Jürgen Dawo hat dort ein Auszeit-Zentrum in diesen Nationalpark gebaut, in diesen Wald, ganz toll auch. Er bietet dort auch geführte Auszeiten an mit Waldbaden, das kann ich nur empfehlen. Robert, vielen Dank bis hierhin. Ich komme jetzt zu den Schlussfragen. Bist du dafür bereit?

RK:
Auf jeden Fall.

LB:
Welcher ist dein wichtigster Produktivitätstipp?

RK:
Den nächsten Tag schon am Tag davor zu planen. Das ist für mich der absolute Gamechanger. Einfach mir vorher abends schon den Plan für den nächsten Tag zu machen, so dass mein Unterbewusstsein schon über Nacht diese Lösung schon entwickeln kann, es schon mal durchgehen kann und dann am nächsten Tag wird es viel einfacher.

LB:
Das ist wirklich Wahnsinn, was das ändert, wenn man den Tag bewusst abschließt, sich die nächsten Aufgaben schon mal vornimmt und dann ist man am nächsten Tag sowas von gut vorbereitet. Das ist echt unglaublich. Wie machst du das genau, hast du ein digitales Tool oder machst du das auf Papier?

RK:
Ich kombiniere es, ich mache es einmal auf Papier und auch digital mit einem To-Do-Tool, um die Sachen noch einmal aufzuarbeiten und das Gleiche auch in Kombination mit meinem Kalender. Ich arbeite mit Zeitblöcken, in denen ich mich bewege und in dem die Sachen abgearbeitet werden.

LB:
Wo wir bei den Tools sind, welche Apps oder welchen Internetdienst kannst du denn der Selbstmanagement. Digital.-Community empfehlen?

RK:
Ich nutze gern Todoist als Tool. Was Selbstmanagement angeht im Bereich Sales und Kunden, Klienten, Nachverfolgung und so weiter, nutze ich gern HubSpot. Das ist ein sehr hilfreiches Tool für mich, auch zu sehen, wo stehe ich in dem Prozess.

Dann nutze ich die komplette Google Suite, den Google Kalender, Mail, die ganzen Tools auch, Word und Office, was es dort dann in der Cloud gibt.

LB:
Welche war bisher deine größte Herausforderung als Unternehmer und was hast du daraus gelernt? Wir können das natürlich auch ausdehnen auf deinen Bereich als Soldat. Du warst ja auch in Afghanistan?

RK:
Ja, genau. Aber ich glaube, was für deine Zuschauer im Unternehmerbereich am interessantesten ist, würde ich sagen, das Thema Verkaufen lernen. Das mache ich immer noch, da so die größten und wichtigsten Schritte zu setzen, die eigenen Glaubenssätze loszulassen. Was denke ich über Verkäufer und vor allem auch, was sind Preise?

Das war eine Herausforderung, mich dem zu stellen, weil es doch einiges in meinem Leben verändert hat, wenn ich plötzlich sage, ich arbeite nicht mehr nach Stunden, sondern biete nur Investitionssummen für die Lösung eines Problems an. Plötzlich hat sich alles verändert, da bin ich immer noch weiter am Lernen, den Vertrieb, Sales, zu meistern. Das ist eine der größten Herausforderungen.

LB:
Du wirst nicht nach Tagessätzen oder Stunden bezahlt, sondern nach Paketen?

RK:
Genau, ich schaue mir an, was die Person erreichen will. Ich arbeite noch sehr viel One-by-One. Für das nächste Jahr ist auch geplant, das Ganze in Gruppen aufzuziehen, wo mehrere Unternehmer dann zusammenarbeiten. Ich schaue mir an, was ist das Ergebnis und dann suche ich mir auch wirklich ganz konkret Leute aus, die sich bei mir bewerben, wo die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass ich ihnen helfen kann, dass es mit uns persönlich passt. Weil ich eben meine Kunden auch wie Freunde aussuche und dementsprechend biete ich dann für die Lösung des Problems oder für die Herausforderung einen festen Preis. Es wird nicht nach Stunden abgerechnet.

LB:
Okay, interessante Herangehensweise. Welches Buch hat dich als Unternehmer und Mensch am meisten geprägt?

RK:
Ich würde sagen, von meinem Mentor Blair Singer, dieses Little Voice Mastery (*). Es ist ein Buch, da geht es ganz viel um die kleinen inneren Stimmchen im Kopf und um ganz konkrete Übungen, wie ich präsenter bin, wie ich bessere Entscheidungen treffe, wie ich durch diese Entscheidungen auch bessere Menschen anziehe. Auch Mitarbeiter, Freunde und so weiter, aber generell auch mich selbst nochmal wirklich verstehen lerne, damit ich weiß, wer bin ich eigentlich? Was sind meine Stärken und Schwächen und wie kann ich ein besserer Unternehmer sein, wenn ich meine kleinen Stimmchen im Kopf beobachte.

LB:
Letzte Frage, bevor du uns gleich noch erzählst, wie wir mit dir in Kontakt treten können. Welches ist denn der beste Ratschlag, den du jemals erhalten hast?

RK:
Lerne, gute Fragen zu stellen. Das war für mich der absolute Gamechanger. Früher habe ich viel eher selber gesprochen und als ich angefangen habe, mehr Fragen zu stellen, habe ich viel mehr gelernt und auch anderen erfolgreichen Menschen kluge Fragen zu stellen. Zum Beispiel, wie würdest du das Problem lösen? Das ist eine ganz krasse Veränderung, weil sie dir dann Step für Step Schritte mitgeben, um das Problem auf eine andere Art und Weise zu lösen, die wahrscheinlich für mich persönlich noch viel leichter ist als das, was ich bisher kannte.

LB:
Super Ratschlag, vor allen Dingen, ich finde auch immer wichtig, die Fragen, die man sich selbst stellt, sind auch immer sehr wichtig. Das machen wir ja auch die ganze Zeit und Tony Robbins hat dazu ja gesagt, die Art deiner Fragen bestimmt die Qualität deines Lebens. Und das kann ich auch nur unterstreichen, sehr schön, Robert, vielen Dank. Hast uns einen guten Einblick in das gegeben, was du tust und sehr gute Denkanstöße gegeben. Wie kann denn jetzt genau die Selbstmanagement. Digital.-Community mit dir in Kontakt treten?

RK:
Die einfachste Art und Weise, wo auch am meisten kommt, ist über Instagram. Da heiße ich robert.kresse oder über meine Webseite RobertKresse.de.

LB:
Super, werden wir alles verlinken, auch deine Tipps hier, Buchtipps und auch hier das mit dem Retreat, was du angesprochen hast, Robert, vielen Dank und ich wünsche dir natürlich und Euch wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

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