Als Unternehmer und Führungspersönlichkeit solltest Du Deine Ziele klar formuliert und vor Augen haben. Denn ‚Wer selbst keine Ziele hat, arbeitet immer für die Ziele anderer‘ wusste schon der Autor und Experte für Persönlichkeitsentwicklung Brian Tracy.

Genau darum geht es in dieser kleinen Serie zur Lebensplanung, Zielsetzung und Zielerreichung. Und wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich ein großer Freund eines Lebensplans bin.

Denn alleine mit der Erstellung eines Lebensplans und dem Niederschreiben Deiner Träume und Lebensziele programmierst Du Dich und Dein Unterbewusstsein. Du bekommst das Vertrauen und den Mut, diese Träume anzugehen und zu realisieren.

Ich versuche, mit dem Lebensplan meinem Alltag eine grobe Richtung zu geben, das Wichtige zu priorisieren und mich persönlich zu fokussieren.

Der Lebensplan, ein Navi fürs Leben

Mir hat diese Art der Zielsetzung und -planung schon ungemein geholfen. Sonst wären mir mit Sicherheit viele sehr wichtige Dinge, in dem täglichen Durcheinander aus drängelnden Verpflichtungen und dem sonst üblichen Wahnsinn, untergegangen.

Meinen Lebensplan führte ich in Evernote und das regelmäßige halbjährliche Review gab mir immer ein gutes Gefühl. So weit, so gut.

Der Lebensplan in Trello

Doch es fehlte bei diesem Prosa-basierten Konzept das Konkrete und auch die Übersichtlichkeit. Hier habe ich mir immer etwas Praktischeres, Handfesteres und vor allem Einfacheres in der Handhabung gewünscht.

In diesem Zusammenhang bin ich auf einen Artikel von Keith Gutierrez aufmerksam geworden. Dieser stellt die Verfolgung seiner Lebensziele und eine Art Lebensplanung mit der App Trello vor.

Die Idee und das Konzept dahinter haben mich fasziniert, so dass ich mich bei meiner letzten Auszeit direkt an meine eigene Planung gemacht habe.

Das Konzept von Keith kam mir dabei dann doch etwas zu amerikanisch und oberflächlich daher, so dass ich es hier und da ein wenig angepasst und ergänzt habe. Herausgekommen ist dabei mein eigenes Zielerreichungs- und Lebensplanboard in Trello und ich finde es so klasse, dass ich es Euch gerne vorstellen möchte.


Wenn Du Trello noch nicht kennst, kein Problem. Hier sind die Artikel, die ich bisher über Trello geschrieben habe:

  1. Video-Tutorial: Einführung in das Organisationswunder Trello
  2. 6 Gründe, warum Du Trello zur Organisation Deines Teams nutzen solltest
  3. Top organisiert mit Trello: Ein Praxisbeispiel mit Video

Die Grundregeln der Zielsetzung

Vorab noch etwas Allgemeines zum Thema Ziele. Aber keine Angst, ich werde hier nicht zu einer Ausführung biblischen Ausmaßes über Zielsetzung und -erreichung ausholen. Ich möchte nur an die aus meiner Sicht vier wesentlichen Punkte erinnern:

1. Think big

Nur große und anspruchsvolle Ziele können Dich inspirieren und langfristig motivieren.

Wichtig ist dabei auch, sich über den Grund für das Ziel, das ‚Warum‘, im Klaren zu sein. Dies kann später bei der Motivation ungemein hilfreich sein und das kann man immer gebrauchen.

2. SMART

Das dürfte vielen von Euch bekannt sein, ich möchte aber nochmals kurz darauf eingehen.

Ziele sollten SMART sein, d.h.

S – Spezifisch
Die Ziele sollten möglichst detailliert und scharf beschrieben werden.
So nicht: Mehr Urlaub machen
Besser: Drei Wochen Sommerurlaub in Irland

M – Messbar
Der Amerikaner weiß: ‚What’s measured, gets done‘. So sollte es auch mit unserer Zielsetzung sein. Ziele sollte immer messbar formuliert werden.
So nicht: Gewicht reduzieren
Besser: 10 kg abspecken

A – Aktiv
Ziele müssen aktiv gestaltet und auch beschrieben sein.
So nicht: Mehr bewegen
Besser: Zweimal die Woche 50 km Radfahren

R – Realistisch
Bei allem ‚Think big‘ sollten die Ziele aber auch immer realisierbar sein.
So nicht: Stammplatz beim FC Bayern München
Besser: Stammplatz in der 2. Herrenmannschaft des FC Stolperheide

T – Terminiert
Jedes Ziel braucht eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht sein soll.
So nicht: Halbmarathon laufen
Besser: Halbmarathon bis zum 30.06.2015 laufen

3. Halte die Ziele schriftlich fest

Nach einer Studie von Psychologin Gail Matthews, Professorin an der Universität von Kalifornien, steigt mit einer Verschriftlichung der Ziele die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung um 42%.

Wenn man die Ziele erst einmal ausformulieren und niederschreiben muss, wird einem auch vieles klarer. Zusätzlich gewinnst Du Zuversicht und programmierst Dein Unterbewusstsein auf das Ziel.

Und genau aus diesem einen Grund kann ich jedem einen schriftlichen Lebensplan nur wärmstens ans Herz legen.

4. Balanciere die Ziele aus

Fokussiere Dich bei Deinem Lebensplan nicht nur auf Deinen geschäftlichen oder unternehmerischen Erfolg. Sieh Dich als ganze Person und bringe auch Deine persönlichen, privaten und familiären Bereiche in Deinem Lebensplan unter.

Genau das fehlte mir an den Beispielen von Keith. Mit dem von mir kreierten Lebensplan-Trello-Board sollte das Ausbalancieren kein Problem sein, da Du alles immer im Gesamtüberblick hast.

So, das war eine kurze, eher theoretische Einführung. Im zweiten Teil wird’s konkret und es geht ans Tun.

Noch eine Empfehlung zum Schluss:

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