Gute Inhalte sind das A und O für den Erfolg eines Blogs. Klar. Nach Aussage vieler prominenter Blogger ist die Konstanz bei den Veröffentlichung aber mindestens genauso wichtig.

Mir persönlich hilft dabei ein fester und detaillierter Workflow, an dem ich mich entlanghangeln kann.

Diesen Workflow bilde ich fast komplett in Evernote ab. Nur eine kleine App kommt manchmal zusätzlich zum Einsatz.

1. Vorlage

Ich bin ein großer Freund von Vorlagen / Templates. Gerade beim Schreiben können sie helfen, so manche Schreibblockade zu durchbrechen.

Selbst an unkreativen Tagen kann ich mich von Punkt zu Punkt schleppen und bringe doch noch irgendwie etwas einigermaßen Produktives zustande.

In meinem Notizbuch ‚Vorlagen‘ (ich liebe eindeutige Namen) liegen alle meine… genau… Vorlagen, unter anderem auch eine für Blogartikel.

Workflow in Evernote abbilden

Von dieser Vorlage mache ich eine Kopie in das Notizbuch ‚Artikel larsbobach.de‘. Dazu einfach ein Rechtsklick auf die Vorlage und ‚In Notizbuch kopieren…‘ auswählen.

In ‚Artikel larsbobach.de’ liegen alle Artikel, an denen ich zur Zeit arbeite. Eine Notiz für jeden Artikel.

2. Recherche

Immer wenn ich auf einen interessanten Beitrag im Netz stoße, kopiere ich mir diesen mit dem Evernote Webclipper in das Notizbuch ‚Inspiration‘.

In diesem Notizbuch landen auch alle Web-Fundstücke, die ich bei gezielter Recherche für einen Blogpost gefunden habe.

In die Notiz des Artikels füge ich solche Webfundstücke als Link hinzu. Hierzu verlinke ich intern in Evernote. Dazu einfach Rechtsklick auf die Notiz und ‚Notiz-Link kopieren‘ auswählen. Diesen füge ich in die Rubrik ‚Links‘ in die Vorlage ein.

So habe ich alles zu dem Artikel zentral an einem Ort.

3. Schreiben

Zuerst überlege ich mir ein paar Überschriften, die ich im Laufe des Schreibens immer mal wieder anpasse oder ergänze. Erst ganz zum Schluss, kurz vor der Veröffentlichung, lege ich mich auf eine Überschrift fest.

Um möglichst störungsfrei zu schreiben, öffne ich die Notiz auf einem freien Desktop-Schreibtisch in einem extra Fenster und lege los (so zumindest die Theorie).

4. Fortschritt

Mit einem Blick auf die Checkliste des Artikels habe ich den Status direkt im Blick.

Checkliste mit Evernote sinnvoll nutzen

Die als nächstes anstehende Aufgabe ist direkt ersichtlich.

5. Korrektur

Meine Assistentin Gaby liest jeden meiner Artikel Korrektur (Danke Gaby!!!). Früher habe ich ihr den Artikel immer per Email geschickt.

Seit Neuestem nutzen wir den Evernote Workchat. So kann Gaby die Korrekturen direkt in dem Artikel vornehmen und ich spare mir die Zeit, ihre Korrekturen in den Text einzupflegen.

Workflow in Evrnote mit Workchat nutzen

6. Unterwegs

Viele Ideen zu Blogposts kommen mir auf Reisen. Irgendwie scheint mich ein neues Umfeld zu inspirieren.

Solche Ideen und eventuell auch schon den ein oder anderen Text zu einem Artikel verfasse ich unterwegs in der App Drafts. Ich liebe das cleane und aufgeräumte Interface.

Evernote mit Drafts nutzen

Später kann ich die Texte dann einfach nach Evernote exportieren.

Wenn ich unterwegs an Entwürfen weiterarbeite, welche ich schon in Evernote angelegt habe, schreibe ich direkt in Evernote.

7. Archivierung

Ist der Artikel veröffentlicht und alle Häkchen sind gesetzt, verschiebe ich die Notiz in das Notizbuch ‚Archiv larsbobach.de‘.

Zusätzlich habe ich mir bei dem Service IFTTT (‚if this then that‘, frei übersetzt: wenn dies, dann das) ein Rezept hinterlegt.

Archivierung mit IFTTT und Evernote automatisieren

Dieser Service sorgt dafür, dass, sobald ich einen neuen Artikel veröffentlich habe, dieser mitsamt seinen Links, Bildern und Screenshots ganz automatisch in Evernote abgelegt wird. Super praktisch.

Fazit

Seitdem ich meinen Workflow klar strukturiert und definiert habe, kriege ich selbst an uninspirierten Tagen etwas an Text zusammen.

Ein Workflow ist wie die Leitplanke an einer Carrera-Bahn: Auch wenn ich eigentlich längst von der Bahn geflogen wäre, hält sie mich auf der Spur und es geht trotzdem weiter vorwärts.

Evernote hilft mir, diesem Workflow strikt zu folgen, vereinfacht mit dem Workchat die Korrektur und dient obendrein noch dank IFTTT ganz automatisch als perfektes Archiv.

Noch eine Empfehlung zum Schluss:

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Welchen Workflow bildest Du in Evernote ab oder nutzt Du ein anderes Tool? Ich freue mich auf Deine Anregungen in den Kommentaren.