Das Ohne-Taskmanager-Experiment geht in die nächste Runde. Diesmal hat Lars einen „digital planner“, also einen digitalen Planer getestet. Der getestete Planer ist von Marion Filzek entworfen worden und läuft in der GoodNotes App.

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Transkript

Wie sieht so etwas aus, was ist das überhaupt? Das ist ganz einfach, es ist ein händischer Planer, so wie wir ihn aus Buchkalendern kennen, der aber digital auf dem iPad in einer Notiz-App abgebildet wird.

Also, ich habe da eine Wochenübersicht und eine Monatsübersicht und vielleicht auch eine Zieleübersicht oder ähnliches, was ich sonst handschriftlich auf dem Papier mache, in der App auf dem iPad. Ich kann also mit dem Apple Pencil dort hineinschreiben.

Die Marion Filzek hat so einen wahnsinnig schönen digitalen Planer entworfen und erstellt, wirklich richtig klasse. Der ist für GoodNotes vorgesehen und den habe ich mal ausprobiert.

An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an die Marion, dass sie mir das zur Verfügung gestellt hat. Für Euch ein kleiner Teaser, so ein cliffhanger: Mit der Marion werde ich auch noch hier ein Interview führen, da wird sie uns den Planer mal ganz detailliert vorstellen, wie man sich damit organisiert.

Was mir gut gefällt

Die Idee ist, ich habe nur noch das iPad dabei und ich schreibe dann in GoodNotes wie in einem handschriftlichen Kalender. Und dadurch habe ich immer alles dabei.

Ich muss sagen, das ist auch der riesen Vorteil. Man hat wirklich nur noch das iPad und den Apple Pencil dabei und es ist alles da. Es synchronisiert natürlich über die iCloud mit meinem iPhone. Ich kann auch von da aus mal reingucken, mal eben schnell etwas notieren, wenn ich es denn möchte. Habe ich nicht gemacht, aber es ist möglich. Das ist natürlich ein riesen Vorteil.

Dann muss man sagen, die Marion hat sich wirklich viel Gedanken gemacht, aber so tief bin ich da gar nicht eingetaucht.

Was mir nicht so gut gefällt

Nicht so gut gefallen hat mir generell der ganze Workflow. Wenn ich jetzt an meinem iPad arbeite, ich arbeite ja zurzeit nur mit dem iPad, dann steht das in der Regel vor mir, so dass ich die Tastatur ausgeklappt habe. Wenn ich dann eben schnell etwas notieren möchte, handschriftlich in dem Planer, muss ich das erstmal umlegen, also erstmal hochheben, umlegen, öffnen, GoodNotes öffnen, Stift nehmen, reinschreiben. Das ist ein bisschen kompliziert.

Das hat sich dann in meinem Workflow auch so niedergeschlagen, dass ich viele Dinge gar nicht notiert habe. Also ich habe manche Sachen gar nicht mehr aufgeschrieben, weil es mir einfach zu kompliziert war. Ich habe dann versucht die Dinge im Kopf zu behalten, was einem in der Regel ja nicht gelingt und ich fühlte mich dadurch in der Woche schlecht organisiert.

Wenn man reinschreibt, kann man auch nicht direkt losschreiben, dafür sind diese Vorlagen auch viel zu klein, man muss immer reinzoomen, also ich muss aufziehen, um dann etwas hineinzuschreiben. Oder ich schreibe generell im Zoomfenster, was jetzt aber auch nicht so super komfortabel ist. Es sind also ein paar Hürden, die man nehmen muss, wenn man mit dem „digital planner“ arbeiten will.

Fazit

Unterm Strich kann ich sagen, für mich war es jetzt nichts. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es für den ein oder anderen eine wirklich tolle Sache ist. Die Marion wird es ja auch noch vorstellen und erklären, wo da noch die großen Vorteile sind. Aber für mich muss ich sagen, dass es sich in dieser Woche nicht so gut angefühlt hat.

Wenn Ihr Fragen dazu habt, zu dem digital planner oder generell zu meinem „Ohne Taskmanager“-Experiment, dann schreibt mir gerne eine E-Mail an office@larsbobach.de.

Oder wenn Ihr eine Anregung habt, was ich mal testen soll, wo Ihr sagt, ich arbeite auch ohne Taskmanager und ich kann dir das Tool oder diese Herangehensweise empfehlen, dann würde ich mich auch über eine Nachricht sehr freuen.

Ich verbleibe wie immer mit: Euch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.