Michael Hollauf betreibt zusammen mit Till Vollmer das Unternehmen MeisterLabs mit Sitz in München. Ihre Vision lautet: „Wir wollen, dass die Arbeit Spaß macht!“

Ihre Management-Tools bestehen aus einer Mischung von mehreren Tools in liebevollem Design und begleiten die Kunden durch die verschiedenen Projektphasen mit einfachen, verständlichen und logischen Tools. Lars wird MeisterTask direkt mit Trello vergleichen und auf Herz und Nieren testen.

Hier das Transskript des gesamten Interviews und vorab die im Interview erwähnten Links:

Links:

Webseiten: www.mindmeister.com & www.meistertask.com

E-Mail: michael@meisterlabs.com

Buch: „RICH DAD POOR DAD“ von Robert Kiyosaki

LB: Herzlich willkommen beim Podcast „Produktiv in digitalen Zeiten“. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleiben. Mein Name ist Lars Bobach und ich sitze hier zusammen mit dem Michael Hollauf. Hallo Michael!

MH: Hallo Lars!

LB: Ja, freut mich sehr, dass Du dabei bist. Der Michael ist Österreicher, Kärntner. Da verbindet uns schon was. Das haben wir eben festgestellt. Er ist Gründer von MeisterLabs, eine Firma, die ein ganz tolles Tool hat, nämlich einen „MeisterTask“. Das ist ein Konkurrenzprodukt zu Trello, also ein Kanban-System. Wir wollen uns heute über die Firma und über das Tool mit dem Michael unterhalten. Michael, bist Du bereit?

MH: Ich bin bereit.

LB: Alles klar! Dann stelle Dich der „Produktiv-in-digitalen-Zeiten“-Community bitte einmal kurz persönlich vor, was Dich so antreibt, gerne aber auch, was Du so privat macht.

MH: Gerne. Lars hat es schon erwähnt, ich bin Österreicher, das hört man wahrscheinlich auch gleich nach den ersten drei Worten, die ich sage. Ich lebe in einem Vorort von Wien mit meiner Familie, habe mittlerweile drei Kinder, drei kleine Kinder noch, dabei bleibt es auch, hat mir meine Frau geschworen. Ich bin Gründer von MeisterLabs und betreibe das Wiener Büro für das Unternehmen. Wir sind eine deutsche Firma mit Sitz in München, aber das Büro hier hat mehr Leute, sind ca. 20 bis 25 Leute. Das ist mein täglich Brot hier, ansonsten bin ich leidenschaftlicher Berggeher, Sportler, soweit ich Zeit dafür habe, Laufen, Radfahren, diese Dinge. Ich interessiere mich natürlich für Startup, Entrepreneurship, all das, was auch die „Produktiv-in-digitalen-Zeiten“-Community interessiert.

LB: Woher kommst Du denn her? Was hast Du denn vor der Gründung von MeisterLabs gemacht?

MH: Davor waren Till und ich, Till Vollmer ist mein Mitgründer, der zweite Part von MeisterLabs sitzt in München, wir waren beide bei der gleichen Firma, einer Firma namens Hyperwave, das war eine Intranet-Software-Firma. Gibt es an sich immer noch, nur, leider nicht mehr in der Größe, in der es sie damals gab. Bei der waren wir beide zehn Jahre lang. Ich war da in München und in London für diese Firma und war Produktmanager. Wir waren beiden Produkt Marketers, Produktmanager, haben uns kennengelernt und haben da zehn Jahre lang sozusagen dieses Enterprise-Software-Business erlernt und auch gelernt, was wir in unserer eigenen Firma anders machen wollten. Das war eine sehr interessante Zeit an sich.

LB: Wie kam es denn zu der Entscheidung in die Selbständigkeit? Unabhängig vom Produkt, was hat Dich angetrieben, warum wolltest Du Dich selbständig machen nach den zehn Jahren?

MH: Das war an sich, hat viel damit zu tun mit der Firma, in der wir gearbeitet haben. Es war eine sehr interessante Firma. Eine junge, dynamische Firma aus Österreich, hat sich dann auch weltweit innerhalb von ein paar Jahren ausgebreitet. Wir haben da auch ganz gute Positionen gehabt, Till und ich. Aber trotz dieser guten Positionen sind viele Entscheidungen gefallen, die wir jetzt oft nicht so nachvollziehen konnten und wo wir frustriert waren, dass wir uns nicht mehr einbringen konnten in diese Entscheidungsfälle. Und da haben wir damals gedacht, na ja, an sich wäre es schon schön, selber mehr entscheiden zu können, selber die Geschicke leiten zu können, einfach selber ein Unternehmen zu haben. Das hat sich dann eigentlich angeboten. Nach so zehn Jahren Unternehmen kommt mal die Zeit, wo man sich ein bisschen neu orientiert und schaut, was kann noch kommen? Und das war für uns damals eben gegeben.

LB: Dann haben wir nicht nur, dass wir Kärnten lieben gemeinsam, dass wir drei Kinder haben, haben wir auch noch gemeinsam. Und dann war auch noch genau das gleiche bei mir. Ich war auch in einer Firma angestellt und ich hatte auch satt, immer die Fehlentscheidungen oder die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen meiner Vorgesetzter irgendwie auszubaden. Das ging mir ganz genauso. Wie kam es denn dann zu der Idee von den Produkten, die Ihr dann entwickelt habt, von MeisterTask genau?

MH: Ja genau. Also, es war ja an sich das erste Produkt, das wir entwickelt haben, damals wirklich eben schon vor geraumer Zeit, vor zehn Jahren, war mein Meister das webbasierte Mindmapping-Tool. Das kam eigentlich aus einem „need“ heraus, dass wir viel mit Mindmaps gearbeitet haben und die dann mit Leuten teilen wollten. Das ging im Prinzip mit der Software, die es damals gab, nicht. Da haben wir gedacht, warum macht man das Ganze nicht browserbasiert? So ist MindMeister entstanden damals. Das hat sich dann wirklich sehr schön …, das Business ist sehr stark gestiegen, mittlerweile sind 6 Millionen User drauf. Vor ein paar Jahren haben wir dann gemerkt, ja, wir haben dieses tolle Mindmapping Tool, das ist ein Produkt, das Leute sehr stark verwenden für Brainstorming, für die Kreativitätsphase zu Beginn eines Projektes. Erstmal Projekt strukturieren, Ideen sammeln, gemeinsam brainstormen. Dann haben wir leider auch gesehen, dass wir nach dieser Phase den Leuten nichts zu bieten haben, wenn es dahin geht, das Projekt durchzuführen, wirklich daran zu arbeiten. Dann sind die Leute weggegangen zu Trello, Basecamp, Projektmanagement-Tools einfach. Und da dachten wir, es wäre doch schön, einfach den Leuten auch hier etwas bieten zu können. Ein Tool, das integriert ist mit MindMeister, das dann die nächste Phase eines Projekts übernimmt, nämlich die Abarbeitungsphase. Und das war eigentlich der Startschuss für MeisterTask, dass wir gesagt haben, ja, alles das, was es so draußen gibt, das ist alles nett und schön, aber nicht genau das, was wir eigentlich brauchen würden, das wir selbst gern verwenden würden. Wir glauben, wir können das besser.

LB: Wieso dann Kanban?

MH: Wir waren schon immer Fans von Einfachheit, von einfach Simplizität, haben bei MindMeister sehr viel Wert gelegt auf wenige Funktionen, simple Funktionen. Kanban hat einfach reingepasst. Also, der Gegensatz ist für uns sozusagen Microsoft Project mit „Gantt Charts“ und diesen ganzen sehr aufwändigen komplizierten Dingen. Kanban, diese „lanes“, auch wie das vielleicht jetzt Trello als Vorreiter propagiert hat auf elektronische Weise. Das hat uns von Anfang an gefallen, das passt zu der Art, wie wir als Firma gearbeitet haben mit ein paar wenigen Phasen und ja, simplere Art von „Scrum“, war auch gleich von Anfang an faszinierend.

LB: Okay, super, seit wann macht Ihr denn jetzt MeisterTask? Mit MindMaster habt Ihr angefangen vor zehn Jahren. Seit wann macht Ihr jetzt MeisterTask, seit wann ist das auf dem Markt?

MH: Auf dem Markt ist es seit ziemlich genau zwei Jahren. Im Mai werden wir dann zweijährigen Geburtstag feiern. Arbeiten tun wir natürlich schon viel länger, wir haben uns wirklich Zeit genommen, haben vor circa vier Jahren angefangen, das zu entwickeln und haben lange wirklich geforscht, was soll es werden. Lange entwickelt und vor zwei Jahren gelauncht.

LB: Ja, super. Jetzt hast Du uns die Zahlen von MindMaster ja schon genannt. Da habt Ihr 6 Millionen User, das ist ja Wahnsinn! Kannst Du uns auch an den Zahlen von MeisterTask mal teilhaben lassen? Wie viele Nutzer habt Ihr da derzeit?

MH: Kein Problem. Da haben wir jetzt gerade die erste Millionen durchbrochen, nach einem Jahr. Also eine Million insgesamt registrierter Benutzer, was in zwei Jahren gar nicht schlecht ist und ich bin eigentlich sehr stolz auf den Erfolg. Und das Wachstum nimmt auch zu, also, wir merken das wirklich die Visibilität im Markt, die in den letzten Monaten wieder stark zunimmt, ist viel schneller gewachsen. Und in letzter Zeit, also, vielleicht sind die zwei Millionen bald am Horizont.

LB: Super, super, echt beeindruckend. Wahnsinnige Zahlen, tolle Sache! Ja, ohne mich wärt Ihr übrigens nur 999.999! Ich bin auch einer davon. Ich habe es mir auch angeguckt und habe mich auch registriert. Ich finde es wirklich super. Also, wirklich eine ganz ganz tolle Sache. Kommen wir aber gleich noch zu, zu dem Produkt genau. Was mich mal interessieren würde, so eine Entwicklung kostet ja wahnsinnig viel Geld und Zeit. Wie seid Ihr da finanziert, wie finanziert Ihr solche Großprojekte?

MH: Ganz am Anfang haben wir uns eigentlich selbst finanziert für die ersten ein, zwei Jahre. Die Selbständigkeit hat angefangen vom Till und mir mit einer Outsourcingfirma in Rumänien. Wir haben direkt nach Hyperwave angefangen, Outsourcingprojekte zu machen mit einer rumänischen Programmierertruppe. War ein gutes Geschäft, aber auch ein hartes. Es ist einfach hart das Projekt-Geschäft und skaliert eben nur mit den Leuten. Um da zu wachsen, brauchst du mehr Projekte, mehr Entwickler. Das ist etwas, was uns auf die Dauer ein bisschen gestört hat. Wir haben dann angefangen, Produktideen auszuprobieren. Eine von denen war eben MindMeister, die dann gegriffen hat, wirklich sehr schnell. Wir haben dann innerhalb von einem halben Jahr das Projektgeschäft aufgegeben und uns nur auf das Produkt MindMeister konzentriert, das heißt, online zu launchen, d.h. alle Programmierer da draufgesetzt und das fokussiert. Dann kam eben der Zeitpunkt, wo natürlich durch kein Projektgeschäft mehr die Einnahmen weggefallen sind, wir aber noch nicht genug Einnahmen aus MindMeister hatten. So war die Entscheidung die, jetzt einfach langsamer wachsen mit MindMeister, vielleicht noch ein, zwei Projekte nebenbei machen und keine Finanzierung zu machen oder ein bisschen „Business Angels“-Geld aufzunehmen, um uns wirklich voll konzentrieren zu können, um das Momentum, das da war, für MindMeister zu nutzen. In dem Moment haben wir uns dann eben für die „Business Angels“ entschieden, haben zwei gute Bekannte, kleinen Finanzierungsrunde, um die 600.000 Euro, reingenommen. Und das sind auch bisher die einzigen Teilhaber, die wir haben. Das ist sehr überschaubar und auch nach wie vor eine gute Entscheidung, weil das auch kompetente Leute waren, die wir da ins Team geholt haben, in das Beraterteam sozusagen. Bereuen wir eigentlich nicht. Und seither, also, bald danach, ich glaube, ein Jahr danach oder so, haben wir nämlich einen Break-Even geschafft und sind eigentlich seither sehr profitabel, Gott sei Dank. So profitabel eben, dass wir uns nach ein paar Jahren entschieden haben, ein zweites Produkt zu launchen. Das kostet viel Geld, da hast Du Recht. MeisterTask, die Entwicklung, hat sicher siebenstellige Beträge gekostet, aber, natürlich das Schöne, ist das, was man mit dem Geld machen kann, das Schönste, weitere Produkte, die Firma wachsen lassen, bessere Produkte, das ist unser Ziel.

LB: Okay, das heißt, MeisterTask habt Ihr dann wirklich aus dem Cashflow finanziert?

MH: Genau, das haben wir also ohne Finanzierung, das hat wirklich jahrelang MindMeister, MeisterTask, cross finanziert und ist auch heutzutage noch so. Auch heute sind die Einnahmen noch zum größeren Teil aus MindMeister, aber, wenn es so weitergeht, dann verschiebt sich das zugunsten MeisterTask.

LB: Respekt, also das aus dem Cashflow zu finanzieren, ist schon wirklich eine tolle Leistung! Super, ganz ganz toll.

MH: Danke.

LB: Bei MeisterTask hattet Ihr eine Vision. Jetzt habt Ihr zwei Produkte, aber, wo ist denn Eure Vision? Was wollt Ihr mit der Firma? Wo wollt Ihr hin, was wollt Ihr erreichen?

MH: Unsere Vision ist kurz gesagt, das ist eigentlich auch eine sehr egoistische Vision, wir wollen, dass die Arbeit Spaß macht. Wir glauben, dass die Arbeit mit Tools, mit Projektmanagement-Tools, Dokumententools, alle Arten von diesen typischen Business-Apps, durchaus Spaß machen kann. Das muss nicht ein Score sein, das ist nicht etwas, wo man die Augen rollen muss, sondern, wir wollen eben Tools bauen, die so intuitiv und schön und ja, mit netten Ideen, gebaut sind, dass es den Benutzern einfach immer wieder Freude macht, damit zu arbeiten. Es gibt ein paar andere Tools, mit denen wir sehr gern arbeiten, von denen wir uns gern Sachen abschauen, aber wirklich unser Ziel bei den eigenen Tools ist eben auch, ja, so simple und so einfach wie möglich und so spaßbringend wie möglich.

LB: Sieht man auch an den Produkten, sehr viel Liebe zum Detail stelle ich fest. Also wirklich, sehr sehr schön. Sehr gelungene Userinterfaces auch. Wirklich richtig klasse. Userface fällt mir ein, macht Ihr das ganze Grafikdesign selber, ist das alles Euer oder „sourced“ Ihr so etwas auch „out“?

MH: Nein, ich würde sagen, es ist halboutgesourced. Wir haben seit zehn Jahren schon einen gleich tollen Designer, ganz einen tollen Mann, mit dem haben wir auch schon bei Hyperwave zusammengearbeitet, also, auch dafür ist das sehr gut gewesen. Wir haben sehr viele Kontakte aus dem ersten Berufsleben, mit denen wir jetzt noch arbeiten. Und der ist leider so gut, dass er sich nicht anstellen lassen will, sondern, er macht viele andere Projekte für einige andere Firmen, leider auch noch. Gewinnt auch noch andauernd Apple-Design-Awards und Ähnliches und ist einmal die Woche Gott sei Dank bei uns in Wien. Heute ist gerade zufällig sein Tag, wo er da ist, das heißt, heute ist ein Tag, wo ich die ganze Zeit mit unserem Designer zusammensitze und er Userinterfaces designt und ich daneben sitze und ja, blöden Input gebe.

LB: Da macht er aber super Arbeit, da muss ich Euch wirklich ein großes Lob aussprechen. Das sieht wirklich richtig, richtig gut aus, was Ihr da macht. Wie gesagt, mit viel Liebe zum Detail, da merkt man, da macht sich jemand richtig Mühe. Also wirklich klasse. Ja, ich komme ja von Trello, so bin ich ja auch über Euch gestolpert im Netz. Ich habe ja meine letzte Firma, wo wir feuchte Keller abdichten, die ich letztes Jahr verkauft habe, komplett die Auftragsabwicklung mit Trello organisiert. Das ist schon Jahre her, dass wir das gemacht haben und es läuft auch immer noch. Und nachdem Trello jetzt ja verkauft wurde an eine größere Firma, kam bei mir natürlich auch so ein bisschen die Skepsis, wer weiß, was damit passiert. Man kriegt das ja oft mit, wenn Microsoft oder Google Firmen kaufen, die gute Produkte haben, werden die irgendwann eingestellt, weil die einfach nur die Entwickler sich irgendwie abschnappen, habe ich so das Gefühl zumindest. Also, das ist so meine Empfindung. Und das hatte ich natürlich bei Trello, weiß ich auch nicht, wie es da weitergeht, nachdem sie verkauft worden ist. Natürlich wird gesagt, es geht alles gut, aber, so bin ich erst mal auf Euch gekommen. Und jetzt würde mich mal interessieren, Trello hast Du auch eben schon mal angesprochen, kennst Du auch, welche Vorteile hat denn MeisterTask gegenüber Trello? Mach mal richtig Werbung!

MH: Bevor ich richtig Werbung mache, ich meine, ich will ja Trello auf keinen Fall schlecht reden. Ich muss da schon Gutes geben, wir haben da den Kanban, das ist ein Kanban-Style, erstmals populär gemacht. Für uns selber, wir haben es auch verwendet. Ich meine, es war einfach, die eine große Sache, es hat halt einfach überhaupt nie attraktiv ausgeschaut. Das ist immer noch nicht der Fall, es ist nicht schön, es ist einfach sehr kahl und sehr „barebones“. Wir haben gedacht, wir machen als erstes Mal ein richtig geiles schönes Trello, das super ausschaut. Dann wollten wir aber natürlich mehr machen, weil, auch das reicht nicht. Wir haben uns da wirklich Trello und viele andere Tools angeschaut. Asana beispielsweise, den von Basecamp, Todoist, ich glaube, Du hast mit dem Gründer auch schon gesprochen, also, da einfach wirklich sehr lange Recherche gemacht, geschaut, was gefällt uns wo, was ist zu viel, zu komplex. Das ist eine schöne Idee hier, das nehmen wir auch rein, was könnten wir noch dazu machen? Wir haben dann sozusagen eine Mischung aus mehreren Tools gebaut, aber uns auch klar fokussiert auf Taskmanagement. Wir haben gesagt, Trello ist allgemein, organize everything. Da kann jede Karte irgendwas sein. Bei uns ist eine Karte ein Task, der hat genau einen „Assignee“, da ist nicht jetzt dies haben fünf Leute „assigned“ und keiner weiß genau, wer soll es jetzt eigentlich machen, sondern, es gibt genau einen Zuständigen, aber, es kann mehrere Watchers geben, also Leute, die mitarbeiten am Task. Wir bringen jetzt auch bald die Möglichkeit, dass man Checklist-Items, diese kleinen Untereinträge, dass man die an Leute „assignen“ kann, das heißt, man kann Tasks haben, wo mehrere Leute mitarbeiten, aber es ist immer einer zuständig. Das ist sehr wichtig für unsere User, auch für uns. Auch, um Statistik machen zu können. Wir legen viel Wert auf Statistik und Reports. Welche Leute haben wie viele Tasks abgeschlossen, wie sind die Durchlaufzeiten, wie funktioniert das Team? Es gibt auch Stati dann in jedem Task, also, der Task ist offen oder completed oder archieved. Das sind alles Dinge, die Trello nicht hat, weil sie sich nicht auf das Taskmanagement festlegen wollten. Was wir auch noch haben, Timetracking, sehr tief eingebaut, also Zeiterfassung, ins System. Das heißt, das ist wirklich eine Funktion, die wir auch weiter ausbauen wollen. Wo wir das so machen wollen, dass der Benutzer kein anderes Tool mehr, kein anderes extra Timetracking-Tool mehr verwenden muss, sondern, MeisterTask alles abwickelt. Also mitbekommt, wie lange arbeite ich an etwas, mir erlaubt, aufs generelle einzutracken. Also, das ist etwas, da kommt noch viel mehr im Bereich Timetracking. Der letzte große Punkt ist Automationen, also Automatisierungen und Integrationen. Trello hat einige Integrationen, wir legen aber da einen ganz klaren Fokus darauf, uns wirklich in das gesamte Ökosystem von anderen Apps integrieren zu wollen. Wenn Du Slack kennst, kennt jeder heutzutage, das ist sozusagen der Ansatz, da wirklich mit allen anderen zu spielen, um von uns gesehen jetzt auch wirklich Automationen zu unterstützen, das heißt, ich kann mir kleine Workflows im System bauen. Was passiert, wenn hier ein Task erstellt wird? Dann kommt automatisch eine Message an Slack und wird automatisch demessigned, vielleicht wird damit eine E-Mail geschickt, vielleicht wird in Gmail irgendwo ein Hog gesetzt oder ähnliches. Dass man wirklich dann erlaubt, Abläufe, die immer wieder passieren, einfach zu automatisieren im System. Die man manuell machen muss. Es wird alles, da kommt noch vieles, sage ich jetzt einmal.

LB: Ja, davon gehe ich aus. Du hast es für mich auch, was ich so festgestellt habe, wo ich jetzt habe, ich habe jetzt noch nichts richtig damit jetzt noch keine Projekte damit gemacht oder, sondern so richtig eingesetzt, sondern erstmal nur getestet. Und das ist auch das, was mir sofort auffiel, dass Ihr wirklich da eine schöne Symbiose habt aus dieser Kanban-Funktionalität und wirklich dem Taskmanager, der Trello ja fehlt. Ich werde ja oft gefragt, hier aus der Community, da kommen wirklich jede Woche Fragen, wo ist denn die Schnittstelle zwischen Trello und Todoist, weil ich beides nutze. Und dann sage ich, ja, es gibt keine. Ich muss wirklich, weil ich keine tägliche Aufgabenliste in Todoist habe, das heißt, die Projekte, die wir abwickeln, die muss ich dann alle nochmal in Todoist eintragen oder selbst händisch eingeben, wenn ich mir da Aufgaben generiere. Genau das habt Ihr halt irgendwie schön zusammengepackt und ich habe auch eine „Heute“-Ansicht, wo ich sehe, was ich mir heute alles vorgenommen habe.

MH: Genau. Wenn Du einer dieser Nutzer bist, die diese „Heute-Ansicht“ verwenden und da auch noch mehr wollen, dann komme ich vielleicht noch auf Dich zu. Weil, da sind wir gerade am Designen eines neuen Features für diese tägliche Aufgabenliste. Das kann ich gut gebrauchen.

LB: Sehr gerne. Was würdest Du denn sagen, für welche Firmen oder Teams MeisterTask am besten geeignet ist? Wem würdest Du es empfehlen?

MH: Wir haben das eigentlich anfangs entwickelt auf die einzige Art und Weise, wie ich glaube, wie man ein Produkt entwickeln sollte, nämlich für sich selbst. Also, zumindest ist das die einfachste Art und Weise, die am besten funktioniert. Wenn man selber damit sehr zufrieden ist und wenn man happy ist, wenn es für einen selbst einen „Need“ löst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es das für Andere auch tut. Also, wir haben das für uns entwickelt. Damals waren wir vielleicht 15, 20 Leute. Das war die Hauptzielgruppe, mittlerweile merken wir, die Zielgruppe geht locker bis auf 100 Leute rauf. Von den Features, was wir jetzt bieten, und das ist eigentlich auch die Zielgruppe, die wir bedienen wollen. Also, kleine Firmen wirklich angefangen von zwei, drei Leuten. Für den Einzelbenutzer, das ist jetzt nicht unsere Kernpositionierung. Wir haben ja viele Einzelbenutzer, vielleicht bist Du auch einer davon? Aber, die Haupt-Benefits kommen in der Nutzung mit anderen raus. Also, in der Kollaboration, also von zwei angefangen bis hundert, ist sozusagen die jetzige Zielgruppe. Wir kommen im Laufe des Jahres mit Rollen und der Permission-Funktionalität heraus, das heißt, dass man stärker definieren kann, wer darf was, also, optional natürlich. Und dann wird die Zielgruppe auch noch vielleicht bis auf 150, 200 steigen.

LB: Das ist eine super Feature, das müsst Ihr unbedingt tun, weil, das ist ein Thema, was in Trello ja gar nicht geht und wenn Du, wie wir das im Handwerksbetrieb einsetzen und meine Handwerker dann waren ja unterwegs auf den Baustellen mit ihren iPads und dann konnten die ja alles machen und dann ist auch plötzlich meine Trellokarte, was bei uns ein Auftrag ist, verschwunden. Ja, hat aus Versehen einer gelöscht, man kann überhaupt nichts einschränken an Zugriffsrechten. Das ist natürlich für viele Firmen ganz wichtig.

MH: Genau, das hören wir auch die ganze Zeit. Deswegen, es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern.

LB: Wo wir gerade bei der Zukunft sind, was ist denn noch in Zukunft von Euch zu erwarten?

MH: Wir arbeiten vor allem an diesen Teams- und Organisationskonzept, das ist das nächste große Feature, was kommt. Wo Leute eben wirklich dann größere Teams verwalten können. Ganze Projekte mit Teams sharen, Rollen festlegen, wer darf was? Wer ist der Admin? Wer darf löschen, wer darf es publizieren? Auch public projects werden kommen. Und auch mehrere Teams vielleicht verwalten, das heißt, ich kann in mehreren Teams sein und kann dann meine MeisterTask-Ansicht switchen, je nachdem, in welcher Rolle ich gerade bin. Beispielsweise unser Designer, er ist ja Externer, arbeitet mit mehreren Kunden zusammen und möchte dann getrennte Projekte verwalten können mit seinen verschiedenen Kunden. Je nachdem, welchen Hut er gerade aufhat. Ja, das ist eine Sache, dann das Timetracking ist ein großer Punkt für uns, wo wir viel investieren gerade. Und Automatisierungen, im Moment haben wir diese „section actions“, die mir erlauben, zu definieren, was passiert, wenn ich einen Task in eine Sektion ziehe. Und da kommt noch mehr, also wirklich kleine Workflows abbilden. Alles Dinge, die ich schon erwähnt habe, wie gesagt, habe ich schon ein bisschen meines Pulvers verschossen. Aber, das sind so die Eckpunkte der nächsten paar Monate.

LB: Super.

MH: Weite Vorausplanung ist natürlich in dieser Industrie sowieso kaum möglich.

LB: Ja klar, die technischen Anforderungen ändern sich wahnsinnig schnell, wie von den Usern auch, klar. Jetzt mal eine Frage ganz praktisch: Ich bin Trello-Nutzer, habe eine Firma darüber organisiert, meinen Lebensplan habe ich in Trello. Wenn ich jetzt zu Euch wechseln würde, gibt es irgendwelche Tools zum Import, dass ich da so ein Trelloboard bei Euch importieren könnte?

MH: Ja, das gibt es, das ist natürlich einer der ersten Dinge, die wir gebaut haben. Das gibt es gleich, wenn Du Dich anmeldest. Dann kriegst Du Dein leeres Dashboard und einen Tipp, ob Du Trello- oder Asana-Benutzer bist und dann kannst Du mit drei, vier Klicks Deine gesamten Trelloprojekte importieren. Du meldest Dich einmal an bei Trello und dann wählst Du die Projekte aus, die Du übernehmen willst, alle oder einzelne und dann wird das alles rübergeholt inklusive Benutzer, Assignees natürlich und alle Subtask-Tags etc., sollte in fünf Minuten gegangen sein.

LB: Auch so große Boards wie jetzt mit einer Firma, wo wir hunderte von Karten haben? Das würde auch gehen?

MH: Mittlerweile ja. In der ersten Version haben wir ein paar User gehabt, die riesige Boards hatten, die dann in ein Timeout gelaufen sind. Aber dann haben wir relativ schnell das als asynchronen Prozess gebaut. Es kann jetzt eine halbe Stunde im Hintergrund dauern, aber, es wird alles komplett importiert. Du kriegst hinterher eine E-Mail, wenn es da ist.

LB: Es ist ja kein Ding, wenn es eine halbe Stunde dauert. Wichtig ist halt, dass alles da ist. Um das Thema MeisterTask abzuschließen, sage mir bitte kurz, welche Apps für welche Plattformen es gibt, Du hast ja schon Browser erwähnt. Und wie das Geschäftsmodell ist, was so etwas kostet bei Euch?

MH: Wir haben die Web App, eine Mac App für Mac OS derzeit, die eine native App ist, aber dann letztlich natürlich das Web Interface nutzt. Und dann haben wir komplett native iOS und Android Apps, also iOS, iPhone, iPad, Android genauso, Smartphone, Tablet, die sind beide auch schon sehr featurig. Also, sind wirklich so gut wie alle Funktionen drauf. Und haben auch beide schon Awards gewonnen, also, für haben, iOS hat letztes Jahr „Best of 2016“ sowohl vom App-Store, genau, vom Apple-App-Store gewonnen und für die Chrome App auch ein „Best of 2016“-Award von Google gekriegt. Das war natürlich eine schöne Sache, gleich im Jahr nach dem Launch. Und das Ziel ist da, weitere Awards zu gewinnen. Und für uns sind auch die Mobile Apps, einer der ganz großen Userdriver. Also, es kommen knapp die Hälfte der User über die mobilen Apps.

LB: Das glaube ich. Und das Geschäftsmodell, was muss man zahlen und wie?

MH: Es ist im sehr großen Funktionsumfang gratis, das heißt, wir wollen Leute, die das in kleinem Rahmen nutzen, privat nutzen, gar nicht zur Kasse bitten. Wir greifen dann ein bisschen in die Kasse, wenn es Business-Nutzung ist, also für Sachen wie diese Automatisierungen, „section actions“, die sind im „Pro-Plan“ enthalten. Und der kostet momentan 9,99, also 10 Dollar beziehungsweise Euro im Monat pro Benutzer. Und wir sind auch gerade dran, einen Businessplan zusammen mit dieser ganzen Teamfunktionalität kommt ein weiterer Plan, der wirklich auf Teams fokussiert ist, mit noch mehr Reporting-Funktionalität, Security, Backup. Diese Dinge und da werden wir natürlich auch einen degressives Userpricing haben.

LB: Okay, super, gut. Dann machen wir unter MeisterTask mal ganz kurz einen Strich. Was mich jetzt noch interessieren würde, weil hier ja auch viele Unternehmer und Selbständige zuhören. Du bist jetzt seit zehn Jahren selbständig, hast eine tolle Erfolgsgeschichte hinter Dich gebracht, was würdest Du heute Existenzgründern oder anderen jungen Unternehmern gern mitgeben, was Du jetzt über die Zeit schmerzhaft lernen musstest, was Du Anderen gerne ersparen würdest?

MeisterTask Video Tutorial

MH: Eine Sache, die eine schmerzhafte, aber sehr lehrreiche Erfahrung war, war nicht direkt bei der Existenzgründung, sondern das passierte vor vier Jahren circa. Da gab es eine Zeit, wo wir vielleicht, es kommt eine Phase in einem Business, wo man schön wächst, wo das die Userzahlen greifen raus, jeder schreibt tolle Sachen über dich, jeder lobt dich, wo man dann in einen, in die Gefahr läuft, ein bisschen die Zügel locker zu lassen, nicht so sehr mehr Gas zu gaben und auf ein paar Sachen dann passieren können, die man übersieht. In unserem Fall war das so, wir haben einige, immer wieder Sachen geändert. Beispielsweise haben wir auch für MindMeister damals ein Share Widget eingebaut, das war eine technische Entscheidung, um mehr User zu bekommen. Das heißt, wenn jemand eine Mindmap in seinem Blog einbettet, wird es angezeigt, gibt es drunter ein Logo von uns und einen Link zurück auf unsere Webseite. Das war etwas, das Google als Spam erkannt hat. Die Google Search Crawler Engine hat plötzlich viele Sachen, Links gefunden, zurück auf unsere Webseite linken und gedacht, wir machen hier Linkspamming und hat uns dementsprechend mit einem Penalty versehen, hat uns in Search-Ergebnissen runtergerankt, wir waren damals durch viele SEO-Arbeit und Ähnliches auf Platz 1, 2 oder 3 für unsere Suchbegriffe. Dann, als er das erkannt hat, sind wir plötzlich auf Seite 2 oder 3 runtergerutscht, was einen enormen negativen Impact natürlich auf unser Userwachstum, auf unsere Impressions und Visits gegeben hat. Das war einfach ein Versehen, wo wir auch damals, muss ich im Rückblick sagen, zu langsam reagiert haben. Das ist etwas, das hätten wir viel schneller in Angriff nehmen müssen. Das ist sozusagen das Score unseres Business betroffen hat und wir haben im Endeffekt knapp ein Jahr gebraucht, um mit Google diesen Penalty aufzuheben, um Google klarzumachen, das sind keine Spam-Links, das sind wirkliche User, die Mindmaps embedden, das wird falsch von denen erkannt und wir haben da einfach eine lange Durststrecke gehabt, die sich auf alle, auf unsere ganze Firma gewissenmaßen ausgewirkt hat, natürlich auf den Mut, der da ist, wenn man gewohnt ist, jahrelang geht es nur bergauf und plötzlich kommt ein Einbruch. Da muss man vielleicht mal durch, ich glaube, rückblickend war es eine gute Lektion, zu sehen, man darf nie die Zügel lockerlassen. Man darf nie vom Gas runtergehen, es macht keinen Spaß, wenn es nicht aufwärtsgeht. Und das wichtige, was sein muss, es muss immer Spaß machen. Es muss einem selbst Spaß machen und es muss den Mitarbeitern Spaß machen.

LB: Das kann ich total nachvollziehen, man sagt ja auch nicht umsonst, was wünsche ich meiner ärgsten Konkurrenz? Drei erfolgreiche Jahre, dann werden die unaufmerksam und das ist mir auch passiert. Ist in meiner Firma auch, wir waren wahnsinnig erfolgreich, man lässt die Zügel ein bisschen schleifen, man hat so das Gefühl, man ist auf einem Autopiloten und das ist man als Unternehmer nie.

MH: Genau, das ist man als Unternehmer nie. Deswegen, heutzutage beklage ich mich nicht mehr über Stress, ich bin froh, wenn ich viel zu viel zu tun habe, wenn ich Meetings, Treffen, Calls habe, weil, es ist viel besser als das Gegenteil.

LB: Ja, super, okay. Das war eine gute Überleitung zu unserer Schlussrunde. Hier bitte ich um kurze, prägnante Antworten. Welcher ist Dein wichtigster Produktivitätstipp?

MH: Sport während des Tages, einmal eine Stunde rausnehmen, Laufen gehen, Yoga, irgendeine Art von Sport und danach wieder mit frischem Kopf weitermachen.

LB: Super. Auf welche drei digitalen Gadgets kannst Du nicht mehr verzichten?

MH: Ja, die typischen Antworten, iPhone ganz klar Nummer 1, als zweites habe ich jetzt eine Alexa mir angeschafft, ist auch mittlerweile unverzichtbar für uns zu Hause, die ganze Familie spricht damit. Und beim dritten muss ich nachdenken, ich hätte AppleWatch gesagt, aber, ich habe gemerkt, dass ich sie heute nicht draufhabe. Das heißt, ich habe sie zu Hause vergessen. Das heißt, die gilt nicht. Gott sei Dank habe ich kein drittes Gadget mehr, das mir das Leben schwierig macht.

LB: Also, die AppleWatch merkt man, ist auf jeden Fall nützlich, es geht mir genauso. Aber unverzichtbar, würde ich auch nicht sagen. Es geht auch ohne. Sonntags habe ich sie zum Beispiel gar nicht an, weil ich dann auch mein Handy nicht anfasse. Da will ich mal komplett auf das Ganze verzichten.

LB: Abgesehen von Euren Tools natürlich, welche App oder welchen Internetdienst kannst Du der produktiv-in-digitalen-Zeiten-Community empfehlen?

MH: Da habe ich auch auf mein Handy geschaut und mir überlegt, was ich so nutze. Es kennt mittlerweile jeder, aber es ist bei mir die App, die am meisten offen ist, ist Slack. Sowohl am Handy als auch am Computer zur Kommunikation mit dem eigenen Team, mit allen, ich bin ein Slack-Fanatiker. Wir schauen uns auch für das eigene Produkt sehr viele Ideen davon ab.

LB: Super, welches Buch hat Dich als Unternehmer und Mensch am meisten geprägt?

MH: Das war „RICH DAD POOR DAD“ von Robert Kiyosaki. Das habe ich kurz vor der eigenen Unternehmensgründung gelesen. Es ist das erste Buch, das mir immer einfällt, wenn jemand diese Frage stellt.

LB: Ein Klassiker, würde ich mal sagen, sollte jeder Unternehmer auf jeden Fall gelesen haben. Welches ist der beste Ratschlag, den Du jemals erhalten hast?

MH: Das war von meiner Frau, im Prinzip „Carpe diem“. Meine Frau ist aus Irland, sie umschreibt das mit „you are a long time dead.“ Nutze den Tag, wer weiß, was kommen wird, wer weiß, was passiert, das Leben ist da, um jetzt gelebt zu werden.

LB: Was machst Du als Unternehmer, um abzuschalten?

MH: Sport. Ich bin kein Wahnsinnssportler, kein Marathonläufer oder ähnliches, ich versuche, drei-, viermal pro Woche entweder Laufen zu gehen, Radfahren zu gehen, etwas Anderes zu machen und das ist die Art, wie ich den Kopf freikriege. Es macht mir auch hier in der Firma, wir haben ein Laufteam, das zwei, dreimal die Woche laufen geht. Und es ist einfach die schnellste Art, um den Kopf leer zu kriegen.

LB: Kann ich absolut bestätigen. Ja, erstmal vielen Dank bis hierhin. Jetzt zur Schlussfrage oder zur letzten Frage. Wo kann denn die Produktiv-in-digitalen-Zeiten-Community Dich und Deine Produkte finden?

MH: Unsere Produkte natürlich auf unseren Webseiten www.mindmeister.com, www.meistertask.com oder einfach Google natürlich. Mich selbst am besten eigentlich auf LinkedIn, ich connecte mit jedem, der mit mir connected. Ich habe einen Twitter-Account, antworte da auch, bin aber zugegebenermaßen nicht der aktivste Twitterer. Dazu bin ich zu Österreichisch.

LB: Zu europäisch.

MH: Zu europäisch. Und ansonsten natürlich auch gern per E-Mail michael@meisterlabs.com. Ich beantworte auch alles sehr gerne.

LB: Super, also, Michael, dann viele Dank, hat wahnsinnig Spaß gemacht. Ich finde es superspannend, eine ganz tolle Geschichte hast Du da zu erzählen.

MH: Danke, hat mir auch sehr Spaß gemacht.

LB: Ja, ich muss auch sagen, wirklich ein sehr sehr gutes Produkt. Ich habe richtig Lust, meine ganzen Trelloboards jetzt direkt nach MeisterTask zu übertragen. Ich werde es mir auf jeden Fall nochmal angucken und an die Community noch, ich werde auch darüber berichten. Ich weiß auch, dass, ich habe auch mit einer Mitarbeiterin von Dir gesprochen, die hat mir auch versprochen, dass es noch ein Usecase gibt, also, Ihr wollt auch noch einen Blogartikel, einen Gastartikel auf meinem Blog veröffentlichen, wo Ihr mal vorstellt, wie man das in der Firma einsetzt. Da freue ich mich auch sehr drauf, bin ich auch mal sehr gespannt drüber. Also Michael, nochmal vielen vielen Dank. Ich wünsche dir alles Gute und eine gute Zeit, auf bald!

MH: Danke Lars, ebenfalls alles Liebe, tschüss!