Mein Führungsstil ist stark von dem Buch ‚Becoming a Coaching Leader‘ von Daniel Harkavy geprägt. Ich lasse große Freiräume und versuche alle Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihr volles Potential zu entfalten und ihre Stärken zu leben.

Dies bedeutet auch, dass ich mich im Tagesgeschäft so gut es geht zurücknehme.

Einmal im Monat sitze ich dann mit jedem Mitarbeiter zusammen. Während des Coachings sprechen wir über den vergangenen Monat und die Ziele für das laufende Quartal.

Um mich auf diese Termine vorzubereiten und immer alles Wesentliche im Blick zu haben, nutze ich Evernote.

1. Struktur

Das ist relativ einfach: Ein Notizbuch pro Mitarbeiter. Das Notizbuch ersetzt zum großen Teil die Personalakte. Alle Unterlagen des entsprechenden Mitarbeiters lege ich dort ab.

Führen von Mitarbeiter mit Evernote

2. Einfacher Businessplan

Mein wichtigstes Führungsinstrument ist der Einfache Businessplan. Jeder Mitarbeiter, der mir berichtet, muss einen Einfachen Businessplan für jedes Quartal führen.

Vordruck Businessplan, Einfach Planen mit einem Businessplan

Über den Einfachen Businessplan habe ich schon einmal einen Artikel geschrieben:

Nichts für Theoretiker: Mein Einfacher Businessplan für Clevere.

Diese Businesspläne sind in den Notizbüchern abgelegt und für mich somit immer greifbar.

3. Tagesgeschäft

Unser Tagesgeschäft ist teilweise hektisch und es passieren täglich viele Dinge. Nur wenn ich von Mitarbeitern gebeten werde, schalte ich mich ein.

Ansonsten bin ich eher ein Beobachter.

Alles, was mir auffällt, positiv wie negativ, notiere ich in das entsprechende Notizbuch des Mitarbeiters. Hierzu nutze ich meistens das Evernote-Menület auf meinem Mac.

Aber auch sonst wird alles mehr oder weniger Wichtige im Laufe des Monats in dem Notizbuch abgelegt:

* Eingegangene Kundenmeinungen

* Reklamationen oder Beschwerden

* Zertifikate und Testergebnisse von Weiterbildungen

4. Coaching – Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf das monatlich anstehende Coaching öffne ich das Evernote-Notizbuch des Mitarbeiters. Ich gehe das letzte Coaching-Protokoll durch und werfe zusätzlich einen Blick auf alles, was sich im Laufe des Monats so angesammelt hat.

Bei negativen Dingen wäge ich ab, ob ich das Thema ansprechen muss oder ob ich die Sache lieber noch ein oder zwei Monate beobachte. Dies ist übrigens ein guter Nebeneffekt dieser Vorgehensweise: Handlungen aus dem Affekt, welche grundsätzlich unfair sind, werden vermieden.

Der aktuelle Einfache Businessplan wird überprüft und um das Bild abzurunden, schaue ich natürlich noch auf die Zahlen des vergangenen Monats.

Das Ergebnis dieser Vorbereitung ist eine knappe Agenda.

Evernote als Coach oder Coaching Leader einsetzen

5. Coaching – Protokolle

Die Ergebnisse des Coachings werden von mir auf dem iPad protokolliert. Siehe hierzu auch mein Artikel:

Ein vollwertiger Notizbuchersatz: iPad mit GoodNotes.

Das Protokoll lege ich in Evernote ab und wenn es der Mitarbeiter wünscht, bekommt er es direkt als Email zur Verfügung gestellt.

6. Wiedervorlagen

Ergeben sich aus dem Coaching Aufgaben, die mein Mitarbeiter oder ich bis zu einem Termin erledigt haben sollten, so lege ich mir das Protokoll auf Wiedervorlage.

Dazu nutze ich die Evernote-Erinnerungsfunktion. Ich versehe das Coaching-Protokoll einfach mit dem Datum, wann ich daran erinnert werden möchte.

Die Evernote Erinnerungsfunktion zur Führung von Mitarbeitern nutzen

Fazit:

Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit den Mitarbeitern und damit, wie diese geführt werden. Daher gehört die Mitarbeiterführung zu den wichtigsten, aber auch herausforderndsten Aufgaben einer Führungskraft.

Als Coaching-Leader unterstützt mich Evernote, besser und gerechter in der Mitarbeiterführung zu werden.

Wofür nutzt Du Evernote? Hast Du ein Beispiel aus Deiner beruflichen Praxis? Ich freue mich auf Deine Ergänzungen in den Kommentaren.